Jetzt wo ein externer Sanierungsexperte das Ruder beim Immobilien-Imperium von Rene Benko übernommen hat, wird das Ausmaß der Probleme erst richtig deutlich? Die Firma Signa Prime wirbt um Investoren zur Überbrückung einer Finanzierungslücke von 2 Milliarden Euro! Das Unternehmen hat sich in den letzten Tagen an Investoren gewandt, um bis zu 2 Milliarden Euro an Finanzmitteln für die kommenden Monate zu erhalten, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen laut Bloomberg berichten.
Signa Prime fragt bei Investoren um 2 Milliarden Euro Hilfe
Signa Prime, die Miteigentümer des Kaufhauses Selfridges in London ist, hat potenziellen Investoren mitgeteilt, dass sie allein in diesem Jahr 500 Millionen Euro benötigt, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 werden weitere 1,5 Milliarden Euro an Barmitteln benötigt, so die beiden Personen. Einige der angesprochenen Unternehmen haben die Anfrage von Signa Prime bereits abgelehnt, während sich andere noch in der Anfangsphase der Prüfung des Finanzierungsantrags befinden, so die Personen. Ein Sprecher des Unternehmens reagierte nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme.
Die Finanzierungsschätzungen zeigen, wie groß die Aufgabe ist, die Arndt Geiwitz, ein Restrukturierungsexperte, der letzte Woche den Vorsitz des Signa-Beirats von Benko übernommen hat, zu bewältigen hat. Der Berater hat versprochen bis Ende November einen Umstrukturierungsplan vorzulegen. Signa Prime besitzt die meisten der Luxusgüter, die das 23 Milliarden Euro schwere Immobilienimperium der Signa Holding GmbH von Rene Benko ausmachen, darunter Anteile am Berliner KaDeWe und am Hotel Bauer in Venedig. Steigende Zinsen und sinkende Immobilienwerte haben die Liquidität versiegen lassen und die Bauarbeiten an mehreren Standorten zum Stillstand gebracht.
Signa war bereits gezwungen seinen Anteil an der Gesellschaft, die Selfridges betreibt, zu reduzieren, nachdem sein Partner, die Central Group, diese Woche ein Darlehen in Eigenkapital umgewandelt hatte. Das thailändische Unternehmen ist auch in Gesprächen, um ein gemeinsames Kaufhausprojekt in Düsseldorf zu übernehmen, wie die Rheinische Post am späten Mittwoch berichtete.
Wohlhabende Familien, Banken und Hedgefonds als Investoren
Als Teil der Restrukturierungspläne könnte Signa versuchen, ein Stillhalteabkommen für ausstehende Schulden bis Ende Januar auszuhandeln, sagte eine dritte Person, die mit den Gesprächen vertraut ist. Zu den Anlegern der Signa gehören einige der wohlhabendsten Familien Europas, Versicherer und Banken. Der Kredit-Hedgefonds Arini hat sich als einer der Hauptinhaber einer öffentlichen Anleihe im Wert von 300 Millionen Euro erwiesen, die von der Signa Development-Tochtergesellschaft ausgegeben wurde. Eine Gruppe von Investoren, die diese öffentlichen Anleihen halten, sowie der saudi-arabische Staatsfonds gehören zu den Gläubigern, die als Reaktion auf die Finanzierungsprobleme von Signa Berater eingestellt haben.
FMW/Bloomberg
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Lösung:
Signa Prime gibt bekannt, dass sie über die Bauruinen einfach Grass wachsen lassen.
Somit würden diese Ruinen dem Klimaschutz dienen und könnten mit Steuergeldern gerettet werden 😁
Könnte klappen, vorausgesetzt die Ampel schafft die Schuldenbremse ab und ignoriert die Verfassung 😉
Anscheinend hat man in Deutschland nur den dämlichen Klimaschutz im Kopf
@ottonorma
Das ist zumindest immer noch besser als gar nichts im Kopf zu haben.
Bei 23 Milliarden müßten 2 doch zu verschmerzen sein. Warum wird da so ein Tam Tam gemacht?
Hallo @ottonorma,
wo entdecken Sie im Artikel etwas von Klimaschutz?
Bei mir am Bildschirm steht eher etwas wie: „Signa Prime besitzt die meisten der Luxusgüter, die das 23 Milliarden Euro schwere Immobilienimperium der Signa Holding GmbH von Rene Benko ausmachen, darunter Anteile am Berliner KaDeWe und am Hotel Bauer in Venedig … Zu den Anlegern der Signa gehören einige der wohlhabendsten Familien Europas, Versicherer und Banken.“
Und wenn ich die Betonmassen in dem Foto betrachte, spricht das ebenfalls nicht gerade für CO2-Reduktion 😉
Warum lässt man den ganzen Leben nicht einfach in den Konkurs gehen? Hier wird doch nur immens viel Geld verbrannt, angelegt von Leuten, die wussten, was das für ein Verein ist.(siehe Karstadt/ Galeria)!