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Rentenversicherung kaputt – hier die Zahlen

In 2022 gab es 86 Milliarden Euro Bundeszuschuss für die Rentenversicherung, die im Kern 48 Milliarden Euro mehr ausgab als einnahm.

Die Deutsche Rentenversicherung, „unser aller Hort der Sicherheit“ für das hohe Alter, meldet heute, dass die Renten „auch in diesem Jahr wieder deutlich steigen“. Dadurch werde die hohe Preissteigerung, die in diesem Jahr erwartet wird, für die 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner deutlich abgemildert. Höhere Zahlungen seien den Rentnern gegönnt, gar keine Frage! Und das kann sich die Rentenversicherung ja auch leisten, obwohl sie de facto schon seit Jahren deutlich mehr Geld ausgibt als einnimmt. In der freien Wirtschaft nennt man das Konkurs, Insolvenz, Pleite. Aber beim Thema Rente nennt man das „Alles in bester Ordnung“, so möchte ich es mal hämisch formulieren.

Gigantische Verluste bei der Rentenversicherung

Und ja, wenn man die Aussagen der Rentenversicherung verfolgt, dann hört man auch nichts von Problemen, von Defiziten, Pleite etc. Man hört nur etwas von einem stabilen System, bei dem alles in Ordnung sei. Aber ein Blick auf die jüngsten Zahlen für das Jahr 2022 zeigt, dass die Lage dramatisch ist, wie in den vorigen Jahren auch. Schauen wir uns das genauer an. Die Deutsche Rentenversicherung zeigt, dass im Jahr 2022 Beitragseinnahmen in Höhe von 275 Milliarden Euro eingenommen wurden. 322,7 Milliarden Euro wurden im Kern für Rentenzahlungen ausgegeben. Damit ergab sich für die Kernbereiche (Rentenbeiträge und Rentenzahlungen) für 2022 ein Defizit bei der Rentenversicherung von 47,7 Milliarden Euro.

Dieser Verlust wurde ausgeglichen durch Bundeszuschüsse von 86 Milliarden Euro in 2022. Sie müssen so hoch ausfallen, weil die Rentenkasse neben der Kernaufgabe der Rentenzahlungen auch noch andere Sozialleistungen im Staatsauftrag durchführt. Ohne Gelder vom Steuerzahler, welche von der Bundesregierung Jahr für Jahr rüber geschoben werden, wäre die Rentenversicherung schon seit Jahren zahlungsunfähig, und könnte die Renten nicht mal ansatzweise in dieser Höhe auszahlen! Und immer mehr Rentner stehen zukünftig immer weniger Beitragszahlern gegenüber!

Blick auf 2021

Blicken wir auf das Jahr 2021. Hier sah die Rentenversicherung 262,6 Milliarden Euro Beitragseinnahmen und einen Bundeszuschuss in Höhe von 85,1 Milliarden Euro, zusammen 347,7 Milliarden Euro Einnahmen. Dem gegenüber standen insgesamt Ausgaben von 346,5 Milliarden Euro, wovon im Kern 310,7 Milliarden Euro klassische Rentenzahlungen waren. Ohne diesen Bundeszuschuss wäre das System bereits kollabiert. Auch hier sieht man: Im Jahr 2021 lag das Kerndefizit (Rentenbeiträge vs Rentenausgaben) bei 48,1 Milliarden Euro.

Groteske Überschüsse

Die Rentenversicherung arbeitet öffentlich sogar mit Aussagen, man würde Überschüsse erwirtschaften. So liest es der Leser dann auch als Headline-Stories in großen Medienpublikationen. Dass in diesen Einnahmen auch die gigantischen Bundeszuschüsse enthalten sind, und das das deutsche Rentensystem aus den normalen Beiträgen nicht mal ansatzweise bezahlt werden kann, wird verschwiegen beziehungsweise einfach weggelassen in den Headline-Aussagen für die breite Öffentlichkeit.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales schreibt zu den Bundeszuschüssen: „Die Bundeszuschüsse (zur Rentenversicherung) haben aber auch eine allgemeine Sicherungsfunktion zur Gewährleistung der dauerhaften Funktions- und Leistungsfähigkeit der Rentenversicherung auch unter sich verändernden ökonomischen und demografischen Rahmenbedingungen. Die Zuschüsse dienen damit auch dazu, die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler vor übermäßiger Belastung zu schützen.“ Mittel aus dem Bundeshaushalt decken seit einigen Jahren gut 30 % der Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung. Natürlich werden damit aus viele Leistungen bezahlt, die nicht zur Kernaufgabe der Rentenversicherung gehören. Aber wie gesagt: Ohne den Bundeszuschuss könnte man den heutigen Rentnern nicht mal ansatzweise ihre jetzigen Rentenansprüche auszahlen.

Große Reform bei der Rentenversicherung wäre eigentlich längst überfällig

Die Deutsche Rentenversicherung funktioniert nicht als Anspar-Topf, wo für zukünftige Rentner Geld angespart wird. Nein, das Geld, das Beitragszahler heute einzahlen, wird auch heute sofort wieder an die aktuellen Rentner ausgeschüttet. Reserven sind praktisch nicht vorhanden. Von der Hand in den Mund, so nennt man das umgangssprachlich, oder auch Schneeballsystem. Kommt nichts neues mehr rein, oder kommt viel zu wenig rein, bricht der ganze Laden sofort zusammen. Eben deswegen braucht die Rentenversicherung diesen stetig wachsenden Bundeszuschuss, damit das längst kaputte System weiter betrieben werden kann.

Eigentlich müsse man das Rentensystem umstellen auf „Vermögen ansparen für die Einzahler“, aber das gäbe natürlich kurzfristig immense Probleme für die aktuellen Rentner. Dieses Thema in großem Stil anzugehen, das traut sich kein Politiker. Da bucht man lieber Jahr für Jahr immer größere Geldberge aus dem Steuerhaushalt um zur Rentenversicherung, damit die Pleite nicht auffällt.

Logo der Deutschen Rentenversicherung Foto: Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund/Armin Okula



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111 Kommentare

  1. Dieses Thema ist ein leuchtendes Beispiel für die Fähigkeiten von Politik und dessen „Berater“.

    Wie gesagt,am besten 100% Steuer/Staatsquote,sodass diese exorbitante Qualität auch für alle Menschen
    genießbar wird !

    1. Das kommt auch davon das die Ukrainer hier Rente bekommt obwohl sie hier nie eingezahlt haben, wen wir in Rente gehen haben wir nichts mehr. Sollen die Ukrainer ihre Rente von der Ukraine bekommen wo die eingezahlt haben und nicht von hier da haben wir eingezahlt für unsere Rente.

  2. …naja…da hilft die Inflation und das Lohnwachstum bei gleichzeitig nicht so hohem Rentenwachstum…dann wird die Klufft kleiner…und die 86 Mrd. Ausgaben für die Rente fließen bestimmt zu 90 % in die hiesige Wirtschaft…also alles in Ordnung…

    1. und was ist mit dem Milliarden aus dem Boomjahren? will keiner was von hören.
      hätte man das Geld vernünftig angelegt und die fremdleistungen rausgelassen wäre das Problem nicht da

      1. Genau das ist es!

        Es wird immer nur von Generationenvertrag gesprochen und die gerade eingezahlten Renten gleich wieder ausgezahlt.

        Als die Baby-Boomer noch arbeiten und ihre Renten einträge eingezahlt haben, wurde die „überschüssigen Beiträge“ nicht als Grundlage für die Zeit genommen wenn die Boomer in Rente gehen. Es ich leichter Geld auszugeben als anzusparen und wenn für die Rente etwas fehlt werden die Beitragssätze erhöht. Die Rente ist sicher!!!

        Diese Zweckentfremdung wurde jahrelang entgegen genommen und Keiner will darüber sprechen. Denn am Ende sind die Boomer selber schuld, warum haben sie ja auch nur 1 oder 2 Kinder in die Welt gesetzt!

        Will denn Keiner sehen das unser Lohngefüge mindest genauso ein Problem ist. Wie viel Rente zahlt ein AN im Niedriglohnsektor ein? Das sind nicht Wenige die versuchen mit Nebenjobs über die Runden zu kommen, daran hat unsere Regierung jahrelang Anteil geleistet. Nicht umsonst ist Deutschland ziemlich weit Unten im Europäischen Einkommensvergleich. Das durchschnittliche Jahreseinkommen wird durch wenige Topverdiener in die Höhe getrieben!

      2. Hätte man nicht soviele Kostgaenger aus dem Ausland nach Deutschland gelassen und Strafsteuern für Unternehmen eingeführt, die zur Bereicherung Leute entlassen haben, Beamte auch eine Rentenversicherung aufgebrummt, Reiche mehr besteuert, die Vermögenssteuer behalten…dann wäre die Rentenversicherung noch stabil.

      3. Verantwortungsloses Verhalten wird extrem honoriert. So ist das deutsche Wirtschaftssystem aufgestellt. Ist nichts, kann nichts, macht nichts. Topp. Eingestellt.

    2. Detlef Fingerling

      Wir wollen doch mal ganz ehrlich sein, die Schuld daran das unser Rentensystem am Ende ist, trägt einzig und allein die UNION!
      Schon als unser damaliger Arbeitsminister Blühm immer Gebetsmühlenartig runter geleiert hat, „Die Rente ist sicher“, hätte das System reformiert werden müssen, für die Zukunft!
      Und was ist Passiert, nichts, keine Rentenreform, keine Gesundheitsreform, keine Arbeitsmarktreform, keine Steuerreform, das war das Markenzeichen der UNION unter Kohl Steuern erhöhen und überall Personal abbauen! Heute haben wir den Mist und alle tun so, als sei die Ampel Koalition Schuld, vor allem der Merz.

      1. -da weiß anscheinend niemand richtig Bescheid.
        -die Bundesregierung entnimmt der RV jedes Jahr ca. 40 Milliarden für versicherungsfremde Leistungen. Nimmt also mehr raus als sie zuschießt- das nennt man nicht Zuschuß sondern Betrug. Und Schuld an dem niedrigen Rentenviveau haben SPD und Grüne. Mit Kanzler Schröder wurde die Agenda 2010 eingeführt und damit fast 10Jahre keine Erhöhung durchgeführt.

  3. Jeder konnte ohne Taschenrechner schon 1986 ausrechnen, dass die deutsche Rentenversicherung gegen die Wand gefahren wird.
    Damals lebten schon alle Menschen die heute Rente beziehen, und viele Menschen die heute noch einzahlen.
    Und an der Geburtenrate hat sich seit 1986 nicht viel geändert.
    1986 bin ich daher aus der Rentenversicherung ausgetreten, und habe den AN- und AG- Beitrag, den ich als Selbständiger hätte einzahlen müsste, in Gold angelegt.
    Ja, natürlich haben einige Leute gelacht, denn das Regierungsfernsehen hat doch regelmäßig mitgeteilt, wie sicher die Rente ist, und was ein Eckrentner etwa 2025 für eine Rente zu erwarten hat.
    Ja, davon hätte man wirklich leben können.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Sehr schlau. Meine Facharbeit mit 16 Jahren d.h. 1979 hat schon aufgezeigt das es so kommt wie es kommt.
      Da hätte man gegensteuern können

  4. Da hilft nur eine MRNA (müssen Rente nicht auszahlen) Injektion!

    1. Hallo hier ist Dietmar aus Nürnberg 👍 Die Rente ist eine Zweckgebundene Abgabe, an diesem Geld hat sich keiner zuvergreifen. Der Weigel hat das eingeführt das nur dreimal soviel Rente im Topf sein muss wie einmal im Monat ausgezahlt wird.Das gesamte Geld wurde zweck Endfrämtet. Besonders durch die Politiker die jeden Monat über 10000€ Vom Staat bekommen eventuell Diäten und Fluggeld noch nicht eingerechnet.Politiker müssten genau so wie jeder Arbeitnehmer so versteuert werden. Aber kein Geld in die Rentenkasse einzahlen aber Rente und Passionsgeld darüber beziehen. Norbert Blüm hat gesagt die Rente ist sicher in Deutschland, er hätte Recht, wenn sich nicht jeder bedienen würde dann wäre soviel Geld da für unsere Kinder und dären.

  5. Ja Dr. Deagel, alte Menschen sterben irgendwann. Aber wieviel in unserem Bekanntenkreis plötzlich und unerwartet tot umgefallen sind, ist schon erschreckend. Herzinfakt, Schlagangall, Lungenembolie.
    Einer hatte einen Darminfakt. Davon hatte ich noch nie etwas gehört. Ist jetzt schon etwas länger her, da hat die schwangere Tochter von der Therapeutin meiner Tochter nach der Impfung 3 kleine Schlaganfälle bekommen, und das Kind im Mutterleib einen Herzinfarkt, und wurde tot geboren.
    Alles sehr seltsam.
    Meine Tochter ist Asthmatikerin und gehört einer Selbsthilfegruppe an. Fasst alle Geimpften dauererkältet.

    Naja, irgendwann wird es rauskommen, woran es liegt.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  6. Kann man Ihnen nur zustimmen Herr Kummerfeld, denn das ist einfach die ungeschminkte Wahrheit. Die Politik will die Probleme nicht sehen, aber auch die Bevölkerung weigert sich seit Jahrzehntem krampfhaft der Realität ins Auge zu blicken. Spätestens wenn die Boomer dann in Rente gehen, wird sich meiner Meinung nach die Lage noch viel mehr verschlimmern, und dann wird man auch über Rentenkürzungen reden müssen. Oder man riskiert den wirtschaftlichen Zusammenbruch, indem man die Rentenbeiträge massiv ansteigen lässt.

    Das System ist insolvent, und je eher sich die Leute von üppigen Renten verabschieden, desto besser ist es.

    1. Wer hat bitte eine üppige Rente ? Wenn üppig dann nennt man das Pension

    2. Durchschnittliche Rente in 2022, für Männer 1218€/mon. für Frauen 809€/mon. Da von üppiger Rente zu sprechen ist schlicht absurd! Ferner wurde die Rentenkasse seit 1957 bis dato um fast 1 Billion € für Sachfremde Leistungen geplündert.

    3. Die Politik hat gar kein Interesse etwas zu ändern, und das Geld das die Regierungen schon seit den 1950er Jahren aus der Rentenkasse für viele andere Zwecke entnommen hat wird immer wieder unterschlagen. Und die Boomer? Zumindest in meiner Region herrscht seit über 30 Jahren eine übersterblichkeit der sogenannten Babyboomer, die bekommen alle keine Rente mehr, haben aber bis zuletzt in die Rentenkasse eingezahlt, ausserdem fehlen immer mehr Beitragszahler, weil immer weniger Junge arbeiten wollen.

  7. Das kaputte tensystem wird dazu übergehen müssen, nur den Betrag, der zum Leben notwendig ist, demnächst für alle Rentner, Pensionsempfänger usw. auszuzahlen! Der Staat kann nicht dauerhaft ein Drittel der Renten und Pensionen aus dem Steuertopf beisteuern, da er selbst alle Gelder zur Zahlung seiner Schulden nötig hat! Außerdem können Personen, die nie einen Cent in dieses System eingezahlt haben, Leistungen daraus erhalten!, ein ehrlicher ehemaliger und ehrenamtlicher Kommunalpolitiker!,,

    1. genauso ist es. Alle müssten in die Rentenkasse zahlen. Auch unsere Politiker. Die bekommen haushoche Summen und bezahlen nix. nix. Das müsste geändert werden. Aber nein, der kleine muss dafür büßen.

    2. Pensionen kommen nicht aus der Rentenkasse. Für diese Pensionäre muss der Staat selbst aufkommen.
      Theoretisch.
      Praktisch kommen viele Frendleistungen aus dem Rententopf. Mütterente und Pensionen.

      1. Warum der Staat? Jeder der Steuern zahlt, zahlt für die Pensionen der Beamten!

    3. Das ganze Rentensystem reformieren.
      Meiner Meinung nach müßten nicht nur die Arbeiter/Angestellten einbezahlen, sondern auch alle Beamte, Unternehmer und Freiberuflichen.

    4. Guten Morgen, der Staat hat lediglich die eingezahlten Rentenbeiträge schon anderweitig verbrannt. Aber nicht an diejenigen, die eingezahlt haben. Insofern ist es heute keine Subvention vom Staat, sondern eine Rückzahlung

      1. Richtig, es ist eine Versicherung und die muss zahlen

  8. warum zahlen die Beamten nicht in die Rentenkasse ein.?wenn angeblich die Kassen leer sind.

    1. Hallo Cleei,
      wenn Beamte in die Rentenkassen einzahlen würden, dann würden sie ja auch Rente erhalten, und die ist wesentlich höher, als die Rente der heutigen Rentner.
      Wenn also heute eine Beitragspflicht für Beamte eingeführt würde, dann würden ja auch Beamte die kurz vorm Rentenalter stehen, in kürzester Zeit eine Rente erhalten.
      Ich weise dabei immer auf Renten im Ausland hin.
      Z. B. erhält ein spanischer Rentner für 15 Jahre Beiträge (gleich in welcher Höhe) eine Jahresrente von etwa 12.000 Euro, und eine kostenlose Krankenversicherung. Möchte der Rentner mehr Geld im Alter haben, dann kann er privat vorsorgen, oder länger Beiträge in die Rentenkasse zahlen.
      Beliebt ist das eigene Häuschen mit Einlieger für mietfreies Wohnen und Mieteinnahmen, oder gleich ein zweites Häuschen.
      Auch daher ist die Eigenheimquote und das private Vermögen in Spanien wesentlich höher als in Deutschland.
      Die Italiener haben privat sogar etwa doppelt so viel Vermögen wie die Deutschen.

      Viele Grüße aus Andalusien
      Helmut

    2. Weil die Beamten die neue Elite sind und derjenige der Monat für Monat seine Beiträge zahlen muss der letzte Dreck ist. So ist das.

    3. Warum immer nur auf die Renten schauen. Es schaut m. E. noch viel schlimmer bei den Beamtenpensionen aus. Die 800 Milliarden Euro Marke ist bereits überschritten, da sind die 350 Milliarden Euro für die Rentner ein Klacks.
      Wer zahlt diese Zeche? Natürlich der Steuerzahler, also wir.

  9. Wirtschafts- Azubi

    Wenn der Staat Anleihen unter pari mit Minuszinsen herausgab und man jubelte weil man mit Schulden sogar Geld verdiente, habe ich mich jedesmal aufgeregt, denn die Kehrseite dieses Märchens war wohl, dass die Käufer dieser Anlagen ( Pensionskassen) auf Jahre hinaus keine Renditen mehr machten.Das ist sicher kein Schwarzer Schwan, sondern eine selbstverschuldete vollidiotisvhe Dummheit die nur die Probleme in die Zukunft verschob.Die grösste Glanzleistung in dieser Hinsicht kam aus Österreich wo man 100 jährige Anleihen zu Tiefstzinsen verkaufte.

  10. Wie wäre es, wenn man nur Rentner die mindestens 10 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben auch aus der Rentenkasse bedienen würde. Alle anderen die darunter liegen werden direkt aus Steuermitteln bedient. So wie ja auch unsere Staatsdiener. Bei denen die ein vielfaches einer normalen Rente als Pension kassieren hört man nie, dass die Kasse leer ist. Oder ein kürzlich kalt gestellter Staatssekretär der nach immerhin 17 Monaten im Amt einen lebenslangen höheren Penisonsanspruch hat als ein Arbeiter nach 200 Jahren Einzahlung.

    1. Nach 47 Arbeitsjahren in Vollzeit, immer 40h-Woche bin ich mit 987,00 € netto in Rente gegangen.
      Nun, lt. Statistik, na 6 Jahren Rente zähle ich noch immer zu den Armen in Deutschland. 1200,00 netto € !!!

  11. Es ist sehr grotesk wie einseitig hier aus Sicht eines Gewinnorientierten Privatwirtschaftlichen Journalisten berichtet wird. Fragt sich eigentlich keiner was die versicherungsfremden Leistungen wie Kindererziehungszeiten, Anrechnungszeiten oder andere Zeiten ohne Beitragsleistungen kosten. Dieses sind politisch verordnete Leistungen, die dann ergo auch Steuerfinanziert werden müssen. Für die reinen versicherungsgedeckten Leistungen reichen die Einnahmen der RV-Träger stets aus.

    1. Endlich jemand, der das Problem aus einer differenzierteren Perspektive betrachtet, und nicht ständig rumjammert.

    2. Herr Lorenz hat vollkommen recht. Die rentenvericherungsfremden Leistungen, die der Rentenkasse die letzten 50 Jahre durch Beschluss des Bundestages aufgedrückt wurden übersteigen regelmäßig die Höhe des Bundeszuschusses. Die letzten 50 Jahre wurden ungefähr 300 Milliarden € höhere rentenversicherungsfremde Leistungen von der Rentenkasse ausbezahlt, als sie Zuschüsse vom Staat erhalten hat. Darüber berichten die meisten Journalisten nichts. Ich nehme mal an, dass sie für solche Artikel von der Kapital- (Arbeitgeberseite) bezahlt wird. Wenn jedoch im Bundestag über 50% Beamte und Selbständige sitzen, die nie in die Rentenkasse einbezahlt haben, wundert es mich nicht, dass diese Damen und Herren alles dafür tun um ihre Klientel (Unternehmer usw.) zu schützen. Allen voran die FDP und auch die CDU/CSU (das „C“ müssten diese Parteien streichen).
      Alle paar Wochen wird ein Artikel von irgendwelchen sogenannten Experten veröffentlicht „Die Renten sind zu hoch“, „Die Rente wird unbezahlbar“, „Die Jüngeren zahlen später die Zeche“ usw. Alles dummes Zeug bzw. Lobbyistengeschwätz. Nur um die junge Generation gegen die Rentner auszuspielen.
      MfG RK

  12. Über die Versicherungsfremden Leistungen, die aus dem Geld der Rentenkasse bezahlt wird redet keiner, ebenso so wenig über die enorme Pensionlast. Ich finde die Diskussion über die Rente scheinheilig, da die enormen Kosten für die üppigen Pensionen nie irgendwo erwähnt werden.

    1. Ja Markus, da haben Sie recht.
      Auch die Deutsche Einheit hat der Rentenkasse den Rest gegeben. Natürlich müssen ehemalige DDR Bürger Rente erhalten, aber das hätte dann steuerfinanziert werden müssen, und nicht von den etwa nur 30 % getragen werden müssen, die überhaupt nur in die gesetzliche Rente einzahlen.
      Dann sagen die ganz Schlauen: Ja, aber die jungen DDR Bürger haben dann ja auch in das Rentensystem eingezahlt. Und das ist ja ein Umlagesystem
      Richtig, aber die Anwartschaften der älteren DDR Bürger, sind nicht eingezahlt worden.
      Was wäre, wenn eine ältere Person, die nie in die Rentenkasse eingezahlt hat sagt:
      Mir steht Rente zu, weil ja meine 2 Kinder jetzt in die selbe Rentenversicherung einzahlen, aus der ich Rente haben möchte.
      Das kann bei Millionen Rentnern, die noch mehr Millionen Jahre an Anwartschaften geschenkt bekommen haben, keine Rentenkasse aushalten.
      Und dann noch eine Menge anderer versicherungsfremder Leistungen, die mit Altersrente überhaupt nichts zutun haben.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  13. Zu den Mindestrente.
    Um in Deutschland eine Rente zu erhalten, sind mindestens 5 Beitragsjahre notwendig,
    in Spanien 15 Jahre.
    Das wird dann zwar in Deutschland nur eine sehr kleine Rente geben, aber wer dann im Alter diese kleine Rente erhält, ist auch für etwa 10% der Rente in der KvdR kranken- und pflegegeldversichert.
    Für jede private Vorsorge, die kein Einkommen erzeugt, werden keine weiteren Krankenkassenbeiträge fällig.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  14. Bernhard Rupfer-Sebastian

    Eine %-einheitliche Kürzung bei BeamtenPensionsBezugs- und bei Renten-Teilen oberhalb von zB. 500 € mtl. (LebensMinimum) wird wohl bald unvermeidlich sein. Weitere %-uale Kürzungen oberhalb bisheriger
    zB. 1500 € pro Monat werden wohl auch notwendig werden und dürften sozial vertretbar sein angesichts
    der vermutlich zunehmenden Netto-EinkommensVerluste von arbeitenden GeringVerdienern, Klein-
    Selbständigen / -Unternehmern, und vielen FürsorgeEmpfängern, DauerKranken und Arbetslosen

  15. Hallo, ich bin kein Miesepeter und eher Optimist. Dennoch, wenn ich Mehrausgaben auf mich zukommen sehe, wie unser Staat ja seit Jahren, dann spare ich an anderer Stelle oder sorge für mehr Einnahme. Was ich meine, warum fördert der Staat die Industrie die eh keine Fachkräfte mehr bekommt. Warum die Bauern die eh keinen Nachwuchs mehr haben. Warum Wärmepumpen wenn eh alle nach und nach umsteigen weil Gas und Oel durch co2 Zertifizierung immer teurer werden. Warum werden Familie nicht gefördert um den Nachwuchs zu generieren aus denen Facharbeiter und Bauern werden. Und Menschen die in die Rente einzahlen. Ich weiß warum. Weil die Politik für nichts gerade stehen muß und Lebensentfernter nicht sein kann. Weil Politiker keine Ausbildung brauchen, nur frech, laut und dekadent.

  16. Keine Ahnung, wovon der Verfasser getrieben ist. Müsste man aber schon wissen, um diesen Kommentar einzuordnen – eine journalistische Arbeit ist es ja nicht. Wie dem auch sei – mit der gleichen Verve hätte er seine Aufmerksamkeit auf die gesamte deutschen Versorgungssystem-Landschaft richten sollen. Und dann den Vergleich der dort gezahlten Renten mit den Renten des von ihm angegriffenen gesetzlichen Rentensystems anstellen sollen.
    Man kann nämlich gar nicht soviel essen, wie man kotzen möchte, wenn das Thema gesetzliche Rente mal wieder als Sau durchs Dorf gejagt wird. Deutschlands hat feudale Verhältnisse für die Herrschaften, deren Gehälter und Altersversorgung aus Steuern und Abgaben bezahlt werden. Nur ist der Souverän, der das duldet, jetzt das Volk. Der große Lümmel (und Dummkopf), möchte man mit Heine sagen, lässt sich seit Jahrzehnten weismachen, dass wir in Deutschland einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst haben, den wir uns schließlich auch etwas kosten lassen müssen. Vergleiche und Benchmarks mit anderen Ländern und deren Kosten/Leistungs-Verhältnis werden ignoriert. Man will es von Seiten der Politik auch gar nicht so genau wissen. Auch weil unsere politischen Organe komplett eingehegt sind von den Beamten-Apparaten, können sie keine unabhängige Sicht auf dieses Problem entwickelten. Im Gegenteil, die Durchlässigkeit und Abhängigkeit beider Bereiche ist erschreckend, viele Beamte sind vorübergehend Politiker und viele Politiker werden später auf Lebenszeit Beamte, von der beamtenähnlichen Versorgung der Politiker ganz zu schweigen.
    Ein Land mit einer der weltweit höchsten Abgabequoten für den normalen Arbeitnehmer, dessen Rentenniveau aber im internationalen Vergleich, wenn’s hoch kommt, im Mittelfeld liegt. Im Gegensatz zur grundgesetzlich garantierten Überversorgung von Beamten, die ja ihr Leben lang amtsangemessen alimentiert werden müssen und eine Spitzenaltersversorgung genießen. Ich bin gespannt, ob und wann der deutsche Michel diese Diskrepanz offensiv auf die politische Tagesordnung bringt, um daraus Forderungen zur Angleichung abzuleiten.
    Und ebenso spannend wird sein, wann diesem deutschen Michel aufgeht, wer sich alles an den Fleischtöpfen öffentlicher Gelder mästet, die stetig und steigend sprudeln, während die (Gegen-) Leistung dafür eine mittelmäßige bis schlechte Performance der öffentlichen Dienste und denen gleichgestellter Institutionen sind. Dort gehen Überbezahlung, Überversorgung und Underperformance eine unheilvolle Allianz ein.
    Wenn die dafür zahlreichen Beispiele der vergangenen Jahrzehnte nicht nur Anekdoten bleiben, sondern als strukturelles Problem benannt und die Politik zum Handeln gezwungen wird.

  17. Es gibt viele Kliniken die de DRV betreibt und Einnahmen ausführt.
    Wenn dieses Geschäft nicht vorteilhaft geführt wird, sollte man diese Reha Kliniken verkaufen.

    1. Rima hat wohl nicht verstanden, warum im Gesetz steht „Reha vor Rente“. Eine privatwirtschaftlich orientierte Einrichtung zur medizinischen Rehabilitation muss Gewinn erwirtschaften. Also entweder am Personal oder bei der Behandlung der Patienten sparen. Eine Einrichtung die, weil vom Rentenversicherungsträger selbst betrieben, muss allenfalls Kostendeckend arbeiten. Drücke Rima aber die Daumen, dass niemals eine Rehabilitationsbehandlung benötigt wird. Ansonsten bitte immer eine Reha-Einrichtung wählen, die privat betrieben wird… ist bestimmt viel besser da!

  18. bleibt hier die Frage: wo sind die Milliarden aus den Boomjahren hin? hätte man von Anfang an vernünftig die wirtschaftet und das Geld gelassen wo es hingehört ginge es der Rentenversicherung immer noch gut! aber davon will keiner was hören

  19. Ja würden Beamte in die Rentenkasse zahlen und das an Rente bekommen was der normale Bürger bekommt.
    Dann hätten wir einen Überschuss und bräuchten keine Reform.

  20. Ich habe als Angestellter während meines aktiven Berufslebens 48 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt. Eine gut bezahlte Vertriebstätigkeit führte zwischenzeitlich sogar dazu, dass ich mehrere Jahre oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdient habe und somit unfreiwillig den Maximalbeitrag an die Rentenkasse abführen musste. Darüber hinaus habe ich noch über viele Jahre private Vorsorgezahlungen in einen Pensionsfonds geleistet und freiwillig für eine Betriebsrente angespart. Trotz dieser vielen Berufsjahre und den privaten Vorsorgemaßnahmen, liegt meine heutige monatliche Rente insgesamt nur knapp über 50% meines damaligen Regeleinkommens. 48 Berufsjahre dürften heutige Arbeitnehmer und Angestellte nach Ausbildung bzw. Studium wohl kaum noch erreichen. Wenn ich während meiner aktiven Berufszeit die Möglichkeit gehabt hätte, die monatlichen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge für die Rentenversicherung privat in ETFs, Dividendenfonds oder andere Wertpapiere hätte anlegen können, wäre ich heute vermutlich Millionär. Trotz meiner privaten Vorsorge und der langen aktiven Arbeitszeit sehe ich ein sehr starkes Missverhältnis zwischen der Höhe der monatlich gezahlten Beiträge und der tatsächlichen Rentenzahlung. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich durch eine aktiv gestaltete Wertschöpfung während der aktiven Berufsjahre die Zahlungen im Ruhestand signifikant verbessern ließen.

  21. Tut nix zur Sache

    Super Beitrag. Er enthält jedoch keine Neuheiten. Nur ein gutes Ventil für alle Schreiberlinge. Dennoch wird jeder weiter an die Rente glauben und nichts wird sich ändern. Ich habe keinen Satz gelesen, der diesem Dilemma Abhilfe schaffen kann. Irgendwie sitzen wir alle im selben Boot und niemand möchte derjenige sein, der als erster die Wahrheit am eigenen Leib spüren möchte.

  22. Moin, danke für solche Artikel. Das schärft meine Wahrnehmung. Jetzt weiß ich für mich das ich mehr tun / sparen muss wie bisher. Beste Grüße Knoll

  23. Die Rentenversicherung ist nicht kaputt. Die Rentenbeiträge würden vollkommen ausreichen, um die damit erworbenen Rentenansprüche auszuzahlen!
    Das Problem sind die sog. „versicherungsfremden Leistungen“. Unser großzügiger Wohlfahrtsstaat/Bundestag hat die Rentenversicherung mit der Schaffung immer neuer Rentenansprüche belastet, denen keine Beitragszahlungen gegenüber stehen. Durch den sog. Bundeszuschuss werden diese „Rentengeschenke“ dann größtenteils nachfinanziert, teilweise bezahlen die Beitragszahler diese Geschenke, ohne eine Gegenleistung dafür zu erhalten. Geschenkte Rentenansprüche: Anrechnungszeiten wg. Arbeitslosigkeit, Krankheit, Schulbesuch; Kriegsfolgelasten, Kindererziehungszeiten, Mindestentgeltpunkte, Förderung von Frühverrentungen, Subventionierung der „DDR-Renten“, ..

  24. Kann mich nur Michael anschließen!
    Bin selbst Rentner seit einem Jahr. Wenn ich meine eigentliche Rente sehe, ist das schon traurig was da raus kommt. Habe fast 49 Jahre (- BW Zeit und Ausbildung) überdurchschnittlich Verdient. Dann kommen am Schluß noch Steuern hinzu. Zum Glück hab ich in jungen Jahren schon eine Zusatz Rente abgeschlossen. Schon Traurig vom Staat. Hauptsache unser Altkanzler Sch…. , der der größte Vaterlandsveräter ist, sein Geld und Büro mit Mitarbeiter vom Staat bezahlt wird.
    Dann gibt’s da noch ein Ex – Präsident der auch ne Stange einsackt. U. S. W.

  25. Man sollte doch auch mal den fehlenden Rentenbeiträgen die Kosten gegenüberstellen, die die Beamten mit ihren Pensionen verursachen ! Die müssten alle für ihre üppigen Pensionen selbst einzahlen. Dann ist auch mehr Geld für die Rentner da, die auch die Gehälter der Beamten erwirtschaften ! Und die, die von unseren Regierenden illegal nach Deutschland geholt bzw. in Deutschland reingelassen wurden, noch nie etwas eingezahlt haben, denen gehört auch keine Rente !
    Und wem es nicht passt, kann von der deutschen Reisefreiheit gebrauch machen !

    1. Hallo Haase, diese Rente von ca. 1.000 Euro im Monat erhält man als Mindestrente in Spanien, wenn man mindestens 15 Beitragsjahre nachweisen kann. Kann aber auch die Jahre mit Rentenjahren aus dem Ausland auffüllen.
      Meine Frau hatte in Spanien nur 11,5 Jahre zusammenbekommen, und hat dann die 15 Jahre mit deutschen Beiträgen aufgefüllt.
      Ihre deutsche Minirente wurde dadurch nicht gekürzt.
      Als „Sahnehäubchen“ sind alle Rentner in Spanien kostenlos in der Krankenversicherung. Auch alle Leistungen der Krankenkasse sind ohne Zuzahlung.
      Im deutschen Regierungsfernsehen wird gerne eine niedrigere spanische Rente angegeben, aber verschwiegen, dass alle Renten (außer Unfallrenten)
      14 x im Jahr gezahlt werden.
      Wenn noch ein Familienangehöriger versorgt werden muss, der mit im Haus wohnt, und das geht dann über Ehepartner, Schwager, Enkelkinder, dann erhält der Rentner dafür einen Zuschlag.

      Viele Grüße aus Andalusien
      Helmut

      1. Buitre de la quiebra

        Stellt sich nur die Frage, wie die Sozialisten in Spanien das Rentensystem finanzieren wollen. In Deutschland würde man schreien: Hängt die grünen Kommunisten an den höchsten Baum !!!!!

        Spanisches Rentensystem steht vor dem Zusammenbruch – GOLDSEITEN.de
        https://www.goldseiten.de/artikel/355810–Spanisches-Rentensystem-steht-vor-dem-Zusammenbruch.html

        „Besonders krass ist die Lage für junge Leute im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. Lag die Jugendarbeitslosigkeit 2019 bei 32,5 Prozent, ist sie im Herbst 2020 im Zuge der Corona-Rezession auf 40,9 Prozent – und damit auf den höchsten Wert aller EU-Staaten – gestiegen. Zudem arbeitet ein Viertel der Beschäftigten mit Zeitverträgen und geringen Löhnen. Das Durchschnittseinkommen aller Erwerbstätigen lag zuletzt bei knapp 2300 Euro im Monat und damit deutlich unter dem Vergleichswert in Deutschland (3535 Euro).

        Es ist also für viele keineswegs einfach, überhaupt auf die Frist von 15 Jahren zu kommen. Nur schwächt in Spanien, wie die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einem Bericht feststellt, die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit für viele Personen im erwerbsfähigen Alter den Aufbau von auskömmlichen Rentenansprüchen. Dazu trägt auch bei, dass jeder sechste Erwerbstätige selbständig ist – laut OECD aber etwa 70 Prozent von ihnen nur geringe Beiträge zur staatlichen Altersvorsorge abführen.“
        https://bz-ticket.de/mitunter-grosszuegig–199806561.html

        „Freude für die Alten, Sorgen für die Jungen.
        Das spanische Rentensystem knirscht jetzt schon. Das Land gibt 12,7 Prozent seines Inlandsprodukts (BIP) für das öffentliche Rentensystem aus, 2,3 Punkte mehr als die EU-Staaten im Durchschnitt. Die Einnahmen aus Sozialversicherungsbeiträgen reichen nicht aus, um die Ausgaben zu decken.“
        https://www.rnd.de/politik/spaniens-rentenreform-grosszuegig-und-wahrscheinlich-unbezahlbar-F5GKNV2INVG6BO6G5FNTUZSH7E.html

  26. Die Vermögenssteuer muss unbedingt erhöht werden. Sollte so hoch sein wie in Kohls Zeiten. Natürlich wehrt sich die FDP, die Partei der Reichen, dagegen.

    1. Anja Hallermann

      Gehen sie irgendwo arbeiten wo man sie besser bezahlt. Bilden sie sich weiter. Machen sie ein Nebengewerbe auf. Nutzen sie ihre Fähigkeiten. Dann müssen sie auch nicht so gierig auf fremde Geldbeutel schielen🤦‍♂️. Wie viele Euronen soll der Staat denn bei den bösen Reichen wegnehmen um es danach auf ihr Konto zu transferieren? Und warum genau haben sie es verdient?

      Neid macht hässlich.

  27. Meine Mutter, die vor 7Jahren verstorben ist, wusste noch, daß die Bundesregierung irgendwann Geld aus der Rentenversicherung entnommen hat, davon Panzer gekauft hat, diese verkauft hat, aber das Geld nicht in die Rentenversicherung eingezahlt hat.
    Das wurde im Artikel nicht berücksichtigt. Wie sähe die Rentenversicherung denn mit den ganzen zurückgezahlten Entnahmen aus?

  28. Das das System so nicht Funktioniert ist eigentlich jedem der Zwangsweise in das System gezwungen wurde klar, nur bin ich nicht rausgekommen da mein Arbeitgeber die Zahlungen zwangsweise abgeführt hat.
    Mir ist klar das dieses System geändert werden muss und jeder Verantwortlicher hätte spätestens 1970 erkennen können das der Pillen Knick da ist, aber in meiner Lebenszeit haben unsere Politiker lieber die Augen zu gemacht und Probleme dieser Art auf die nächste Generation geschoben.
    Ich als demnächst hoffentlich noch Renten Bezieher hatte erkannt das das System nicht gut ist trotzdem musste ich Zahlen,jetzt als fast Rentner habe ich das Gefühl mit solchen Berichten das der Autor meint die Einzahlenden wären verantwortlich, nein die Zahlungen in die Rentenkasse sind nicht freiwillig sondern werden wie Steuern einfach abgeführt ob man will oder nicht.
    Heutige Politiker die verantwortlich für diese Themen sind drücken sich wie ihre Vorgänger, lieber Gändern als Probleme angehen.
    Und alle die Verzicht von Heutigen Leistungsbeziehern vordern sollten überlegen auch Ihr wollt im Alter leben.
    Das Heute Junge Menschen auch mal Alt werden und Ihre Rechnungen bezahlen müssen mit 48% des letzten Einkommens als Rente ändert den Preis Bau Aldi auch nicht.
    Alt gegen Jung auf zusetzen ist auch nur Ablenken von Probleme und jeder der Heute 50 Jahre gearbeitet hat oder noch muss hofft auf einen Lebensabend ohne Armut und In Gesundheit.
    Ps die meisten Rentner leben nicht in Saus und Braus schaut euch um in der Republik ist diese wirklich das das Leben was erstrebenswert ist.
    In dem Sinne

  29. Na das stimmt doch hinten und vorne nicht.
    Die Rentenversicherung hat die Aufgabe die gesetzliche Rente zu leisten.
    Dazu gibt es Beritragseinnahmen.
    Für allen anderen scheiß, wie Rente mit 63 Grundrente,Mütterrente, atz sind politische Wahlgeschenke und die haben aus Steuermitteln finanziert zu werden.
    Deswegen ist der hohe Bundesausschuss gerechtfertigt. Und kein Zeichen das die Rentenversicherung pleite ist.
    Hier meckern Leute am Systems rum das mehr als jedes andere im Grunde derzeit den Wohlstand im Lande sicher.
    Und das sage ich nicht als Rentner oder rentenmaher sonder als knapp 40 jähriger.

  30. Es sollten alle in das Rentensystem einbezahlen auch Beamten und Politiker. Vor allem sollte es weniger Pension geben für Beamten und Politiker.

  31. Wen es interessiert kann nach der Teufel-Tabelle googeln. Darin werden die Versicherungsfremde Leistungen der Rentenversicherung von 1957- 2020 aufgelistet. Sogenannte Transferleistungen. Nach diesen „Zwangsraub“ der eingezahlten Rentenbeiträge der Arbeitnehmer/Arbeitgeber ist es unvermeidlich, dass sie in die Pleite rutschen.

  32. Die Analyse greift zu kurz. Man müsste weiter differenzieren um darzustellen, wo die Probleme herkommen. So muss differenziert werden, mit welchen politischen Geschenken die Rentenkassen seit der Umstellung belastet wurden und inwieweit für diese auch die nötigen Mittel aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt wurden oder werden. Beispiele gibt es viele, nämlich alle Leistungen, für die keine Beiträge eingezahlt wurden (zB Ostrenten, Mütterrenten, uvm). Dann offenbart sich sehr schnell, dass eine Lücke von hunderten Milliarden (Barwert) oder mehr nicht refinanziert ist. ME hat daher die Rentekasse (und die Beitragszahler) einen entsprechenden Anspruch gegen den Bundeshaushalt. Würde man also entsprechend bilanzieren und nicht nur Kassenbuchhaltung betreiben, sähe man einerseits die Schulden des Bundes gegenüber der Rentenkasse und andererseits die Ansprüche der Rentenkasse gegenüber dem Bund. Das will nur keiner zeigen, denn dann würde offensichtlich, wie die Politik die Rentenkassen geplündert hat und immer noch plündert. Gilt übrigens analog für die GKVen.

  33. Naja, rein von den Zahlen her kann das System so nicht funktionieren. Wenn weniger Menschen in das System einbezahlen und mehr Menschen Rentenleistungen erhalten ist das ja wohl offensichtlich. Die Erhöhung der Beiträge ist auf Dauer auch keine Lösung , da viele Leute mit Ihrem Verdienst jetzt schon am Limit oder sogar schon darunter sind. Mehr Lohn für die Beschäftigten ? Ganz ehrlich, nicht jeder Unternehmer kann sich das Leisten, auch die Unternehmen stoßen irgendwann an Ihre Leistungsgrenzen, besonders im Hinblick auf die extrem gestiegenen Nebenkosten für z.B. Energie. Ich finde wenn der Staat (besser gesagt der Steuerzahler ) einen Teil der Summe für die Rente aufbringt ist mir das lieber, als wenn der Staat das Geld der Steuerzahler in andere Länder verschenkt. ( z.B. für einen Krieg in der Ukraine )

  34. Demnächst sollte die gesetzliche Rente nur an diejenigen gezahlt werden, die auch Beitragszahler produziert haben. Kinderlose, die das ganze Leben nur in die eigene Tasche gearbeitet und nichts für die Zukunft (Generationenvetrag) gemacht haben, sollten ein Minimum bekommen. Auf private Vorsorge umstellen lassen!

  35. Das ganze System ist doch kaputt. Da kann man doch die Parteien alle in einem Sack stecken. Und es wird dieses Problem keiner lösen!!! Die Hauptsache ist doch das die Steuerzahler schön weiter einzahlen, damit die nicht einzahlen immer mehr raus nehmen . Vielleicht passiert ja mal was, so wie in Frankreich!!!!! Ich könnte ja noch mehr schreiben, aber das ist doch sinnlos.

  36. Alle Koaltionen und Politiker gehen die grossen Themen wie Steuer- und Rentenreform nicht an, da sie nur in 4 Jahrewahlperioden denken, bzw. sich innerhalb ihrer Koalition nicht einig sind. Da wird nur Flickschusterei und Augenwischerei betrieben.
    Deutschland wird deshalb von anderen Ländern in diesen Themen überholt, wo beispielsweise Österreich seinen Rentern höhere Rentern bezahlen kann, da alle in dieses System einbezahlen müssen. Es ist traurig, dass in einem reichen Land wie Deutschland die Altersarmut immer weiter zunimmt. Die Tafeln in den Städten merken heute schon den großen Zulauf. Auch hiervor verschließt die Politik ihre Augen.

  37. Der Staat wäre in der Lage, diese Ausgaben zu stemmen, wenn die Banken und die anderen Multikonzerne ihre Gewinne nicht ins Ausland verschieben dürften und somit in Deutschland Steuern bezahlen müssten. Aber die koruppte Bande in Betlin möchte das ja nicht, weil dann die Zuwendung zusätzlich zu ihren Diäten wegfallen.

  38. Ich würde allen Beamten vom Bundespräsidenten bis zum Polizisten untersten Grades entsprechend ihres Gehaltes einen Rentenbeitragssatz aufs Auge drücken!

    1. Das bringt nichts. Z. B. ist der erwähnte Polizist schon längst in der Sozialhilfe.

  39. Ich bin gleich 70 Jahre alt und habe viele Jahre in die Rente eingezahlt. Wo ist das Geld der Einzahler geblieben, die damaligen Wirtschaftssteigerer, erst die Babys nach dem Krieg, dann die Kinder und Jugend und alle arbeitenden Menschen? Heute kommen wir uns wie ÜBERSCHÜSSIG UND AM RANDE DER GESELLSCHAFT vor! Was hat man mit unserem Geld gemacht? Die neue Rentenerhöhung frist die Pflegeversicherung auf! Nicht jeder möchte zum Bürgergeld wechseln, dass ist nicht meins.
    Aber man langt mit dem Geld gerade so und verzichtet auf Luxus und Lebensfreude! Jetzt liegen wir dem Staat auf der Tasche????

  40. Es hilft nur noch eins Arbeit bis zum Tod. Private Rücklagen bringen auch nichts…werden direkt von der hohen Inflation aufgezehrt. In Zukunft nur noch einzahlen ohne Auszahlung, die Rente ist sowieso ein Witz, zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel….aber das wird jetzt auch geändert. Die übersterblichkeit steigt, bald wird jeder nochmal geboostert, dann passt es wieder mit der Rente. Macht euch keine Sorgen, wir haben die besten Politiker der Welt, die finden einen guten und gerechten Weg!!!!😉

    1. Hallo Horst Lenz,
      private Rücklagen sind sehr wichtig.
      Sie müssen nur legal annonym gekauft werden können, annonym gehalten werden können, der Kapitalertrag sollte legal steuerfrei sein, und nicht mit Sozialbeiträgen belegt werden können.
      Wir haben im Jahre 2000 Gold gewählt, was sich im Preis bis heute mehr als versechsfacht hat.
      Und wenn ich heute als Rentner Geld benötige, dann verkaufe ich einen Teil davon. Geht beim Händler um die Ecke genau so schnell, als wenn ich Geld vom Sparbuch abholen würde.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  41. Was wird aus den Geldern von denen die eingezahlt haben. Aber schon vor Renten Eintritt gestorben sind?

    Oder ein Ausländer der nie eingezahlt hat und trotzdem Rente abkassieren tut?

    1. Tja, es ist eine staatlich verordnete Versicherung. Also habe ich Anspruch darauf. Je nachdem wie ich eingezahlt habe. Dann müsste man jetzt einen Cut machen und alle Rentner, die eingezahlt haben weiter auszahlen aus Steuergelder. Und die, die jetzt anfangen zu arbeiten einen höheren Steuersatz abzuziehen und die Rentenversicherung für diese Leute fallenzulassen. Dafür wird dann für sie eine Grundsicherung ausgezahlt. Dann ginge das mit der Rente aber noch gute 40 Jahre so weiter. Denn eingezahlt hat man ja auch entsprechend. Und manche erreichen ja mit ihrer Einzahlung noch nicht mal die Grundsicherung

    2. Wer nichts einbezahlt hat, bekommt auch keine Rente. Der bekommt bestenfalls Grundsicherung

  42. Jeder weiß es, fast keiner tut was!!
    Warum geht nur der Osten auf die Straße????
    Das Volk muss die Situation ändern, wie 1989!!
    Die treuen Wählerschafe, vor allem in den alten Ländern, habe verlernt sich zu wehren!
    Gute Nacht Deutschland

  43. Daniel aus Hameln

    Der Autor hat nicht ganz sauber recherchiert! Nur mal zur Klarstellung: die jährlichen Rentenerhöhungen dienen nicht als Ausgleich für Inflation und Preiserhöhungen, sondern ergeben sich als Durchschnitt aus den jährlichen Lohnzuwächsen.
    Ansonsten wäre das Verhältnis zwischen Rente und nichtselbständigem Einkommen ja ruckzuck aus dem Gleichgewicht! Wenn ich jetzt in den Tarifabschlüssen die zusätzlichen Einmalzahlungen lese bin ich alleedings gespannt, ob sich das in der Rentenerhöhung 2024 wiederspiegeln wird!

    Und ja, die DRV ist auf Zuschüsse angewiesen, seit Jahren, aber wieviel Milliarden Zuschüsse zu irgendwelchen Projekten im Ausland werden gegeben? Da sollte man die Absicherung der Menschen, die dieses Land aufgebaut und am Laufen gehalten haben, nicht beanstanden! Im Gegenteil, ein tatsächlicher Inflationsausgleich täte gut, statt desse ließe sich sicher Geld einsparen, das unser Annalena aufgrund ihres mangelnden wirtschaftlichen Überblicks raus donnert!

  44. Ich wundere mich immer wieder, dass wichtige Tatsachen nie erwähnt werden und einfach unter den Tisch gekehrt werden.
    Es bekommen etliche Menschen Rente, die NIE EINGEZAHLT HABEN. Warum wird das nicht erwähnt?
    Politiker gehen bereits weit vor dem 60. Lebensjahr in Rente. Alle auf Kosten der Steuerzahler und sie erhalten eine mtl. üppige Summe.
    Beamte: haben diese jemals einen Cent geleistet?
    Jetzt bekomme ich einen Shitstorm: ich meine nicht jetzt sondern ab 1990 bis Alle früheren DDR Bürger einen Job hatten und auch in die Rentenkasse einzahlen. Da die DDR Pleite war, und die Menschen dort eingezahlt haben und natürlich nicht bei uns, wurde unsere Kasse noch dazu belastet.
    Was ist mit den Entnahmen, die nichts mit der Renten zu tun hatten, war das nicht systemwidrig ?
    Die Rentenbemessungsgrundlage geht von Jahr zu Jahr zurück.
    Den Jahrgängen1950/1960 wurde weiß gemacht, die Renten sind sicher und niemand muss sich privat Zusatzversichern. Das rächt sich jetzt.
    Wir, der Mittelstand, waren fleißig, haben jahrelang eingezahlt und wenn ich meine Familie sehe: ich habe eine Tochter mit Abgeschossener Ausbildung großgezogen, die und ihr Mann verdienen und auch einzahlen, die Werte noch hochhalten, und 2 Söhne haben, die höchstwahrscheinlich auch zum BSP beitragen werden, da ihr Papa auch das große Vorbild ist.
    Warum werden Tatsachen verschwiegen und ins Gegenteil verkehrt?
    Ich wünsche mir, dass alle mal über den Tellerrand schauen.

  45. Bemerkenswert, das dem Verfasser aufgefallen ist , dass sehr viele Leistungen aus dem Topf der Beitragszahler entnommen werden die nicht zur Kernaufgabe der Rentenkasse gehören.
    Würden die Zahlen addiert und den Zahlen vom Bund gegenüber gestellt, würde man anders über das sogenannte marode Rentensystem denken.

  46. Denkt dran es ist nur Geld, der soziale Frieden hat Vorrang.

    1. Beim Geld hört sprichwörtlich die Freundschaft auf. Denn Geld ist das, was uns eine Existenz verschafft. Wer sagt „nur Geld“, ist entweder gedankenlos oder ein Drecksack, der anderen besonders viel für seine Zwecke abknüpfen will.

      1. @Felix
        Geld ist nur ein abstraktes, inzwischen sogar überwiegend virtuelles Hilfsmittel, um den Tauschhandel zu erleichtern und effizienter zu machen. Seine Existenz könnte der Bäcker noch immer sichern, indem er dem Müller Brot fürs Mehl und dem Bauern fürs Huhn gibt. Selbst Dienstleister könnten ihre Dienste gegen essentielle Güter oder andere Dienste tauschen. Nur der Banker, der Investör und der Aktionör hat’s schwör, denn die braucht dann niemand möhr 😃
        Vielleicht sind die ja in Wirklichkeit die Drecksäcke, die anderen besonders viel „abknüpfen“ wollen?

      2. Ein Drecksack, aber, aber…
        Dem schlangengleichen, aalglatten Philosophen, dem glitschigen Advokaten scheint mehr und mehr die sprachliche Contenance zu entgleiten, sobald ein gedankenloser Friedensprediger sein geliebtes Geld, sein Ein und Alles, die einzige Berechtigung und Grundlage menschlicher Existenz verniedlichend zu diskriminieren versucht.

        „Nur Geld“, das kann und darf man so nicht sagen, lieber @Ingolf ☝

        1. „Drecksack“ ist ein Fachbegriff.

          Geld erhalten die meisten Menschen (die es nicht erben oder geschenkt bekommen) für einen sehr großen Teil ihrer Lebenszeit, in der sie damit beschäftigt sind, unser aller Leben zu ermöglichen. Durch Arbeit.
          Für fast alles was sie selbst benötigen um zu leben oder sich wünschen, benötigen sie wiederum dieses Geld.

          Da gibt es nichts herunter zu spielen. Wer Menschen ans Geld geht, geht ihnen potentiell auch ans Leben.

          1. @Felix
            Stimmt, ich habe den Fachbegriff gefunden.
            Er stammt aus der Synonymgruppe „Hundesohn, Affenarsch, Arsch, Arschloch, Drecksack, Dreckskerl, Flachwichser, Hackfresse, Hund, Hurensohn, Kackbratze, Kackstiefel, Mistkerl, Sack, Sackgesicht, Saubeutel, Sauhund, Sausack, Scheißkerl, Schwein, Schweinehund, Stück Scheiße, Wichser“ und bedeutet in etwa „moralisch verdorbene, niederträchtige, widerwärtige, boshafte männliche Person“.
            Erinnert mich irgendwie an Wladimir Putin, Donald Trump, Jair Bolsonaro oder Viktor Orbán.
            https://www.dwds.de/wb/Drecksack

  47. Wolfgang eikmeier

    Ich denke ihr macht euch die Sorgen umsonst. Wenn Geld fehlen sollte, spricht unser begnadeter Kanzler ein Machtwort und macht aus dem Stand ein sondervermoegen in hoehe von z. B. 500 Milliarden. Fertig, wo seht ihr das Problem. Was bei der rüstung geht, wird doch wohl bei der Rente richtig gehen.

  48. Nur schade Herr Kummerfeld, dass Sie keine einzige Quellenangabe hinterlegen. Womit stützen Sie Ihre Behauptungen? Ihr Gastbeitrag scheint mir mehr erfunden, als belegt…

  49. Was haltet ihr davon,das die vielen Beamten in die Rentenkasse einzahlen? Wenn es um ihre Pansion geht,greifen die zuerst und kräftig in die Kasse. Davon wollen die Herrschaften nichts hören oder wissen.

  50. Was der Autor des Artikels vergessen hat zu erwähnen, ist die Tatsache daß die Rentenkasse schon seit Jahren immer neue „rentenferne Leistungen“ erbringen muss, die ihr die Politik aufnötigt, z.B. die „Mütterrente etc.“ – das sind politisch bedingte Mehrkosten die weit über dem liegen was vom Staat als Ausgleich gezahlt wird.

  51. Dipl.-Betriebswirt G. Strank

    Sowohl die RentenVERSICHERUNG (DRV …) als auch die ArbeitslosenVERSICHERUNG sind in ihrem Ursprung selbstständige VERSICHERUNGEN, in die Arbeitnehmer (ausgenommen Beamte) und Arbeitgeber VERSICHERUNGsbeiträge einzahlen, damit im VERSICHERUNGsfall Leistungen an die VERSICHERTEN gezahlt werden können.
    Alles andere hat nichts damit zu tun und muß aus dem Haushalt geleistet werden. Hier wurden in der Vergangenheit strukturelle Fehlentscheidungen getroffen.

  52. da praktisch jeder in die Rentenkasse einzahlt und viele der Renteneintritt nicht erleben sollten überschusse vorhanden sein. Alle Personen die jetzt die Rente beziehen haben zu ihrer Zeit in die Rentenkasse eingezahlt . Wieso fragt keiner wo sind diese Beiträge verschwunden? Wer hat es erlaubt die Gelder anderswo zu verschwenden? Aber hey man braucht diese neue schicke Glasüberdachte Haltestelle die vor keiner Witterung schützt und dass dieses Geld nach ein paar Jahrzehnten zweckmäßig gebraucht wird ist ein Problem der Regierung in 20 oder 30 Jahren.

  53. Seltsames Geheul eines Experten, der weglässt, wieviel Kohle von Anlegern, ich meine Millionen Kleinanleger auf Aktienmärkten und Fondanlagen verheizt werden durfte, damit institutionelle Anleger weiter rumwurschteln. Schau das Auf- und Ab an den Börsen an. Mit Renten spekulieren verhindert zum Glück das Umlageverfahren. Somit ist die Rente sicher und die“ Fütterung“ der Rentenkasse ist zum Glück auch verbrieft. Eine Rentenreform der Rentenversicherung Bund kann nur auf der Grundlage, dass ausnahmlos alle Erwerbstätigen, also auch Beamte, Selbständige, Unternehmensbosse in die Rentenkasse einzahlen. Nicht umsonst haben schweizer…niederländische Rentner höhere Renten, ohne, dass da Steuermittel einfließen. Es ist unfair mit dem Finger auf die Rentenkasse zu zeigen. Unfair…reicht nicht: es ist unseriös. Frage die Frösche, wenn Du den Teich trocken legen willst! Nimm den Finanzexperten und den Meinungsverbreitern weg, was sie gerne verheizen möchten. Schon erzittert eine Schar von Finanzexperten …Geldanlegern. Es sind keine Geldvermehrer. Sie schichten um und hüpfen auf dem Spekulationsberg hin und her. Aus einem EURO kann man nur durch reale Arbeit mehr machen, alles andere ist nur AUFBLASEN. Schaut auf die tollen BW-Eller. Mit 25 sind sie schlau und kommen als neue Besen daher und kehren in den Firmen. Wachstum durch GESUNDSCHRUMPFEN. Ha, da muss ich lachen! Weintrauben schmecken eigentlich besser als Rosinen und sind gesünder. Glaubt den Finanzanlegern nicht! Arbeitet! Produziert! VERKAUFT! Nur so entsteht Reichtum. Alles andere ist Spekulantentum, Spekulanten, die sich als Geldsammler für die Industrie ausgeben und das Geld in Millisekunden um den Erdball jagen. Es gibt zuviele solcher Haie!

    1. Ja,aber nicht ganz .Wer spekuliert wird positiv oder auch negativ erwischt und zahlt für die eigenen Verluste.
      Auch Derivate ,Futures etc. ,alles Nullsummen am Ende. Das ist nicht das Problem !
      SONDERN !, das „Manche ,riesige Hebel zur Maximierung fahren und die Risiken umleiten können ,weil sie sich an der richtigen Position im politisch.-monetären Entscheidungsprozess befinden !!!
      Alle sind gleich ,nur MANCHE sind eben gleicher ! Und die politische Kaste hat sich mit dem ,ihr völlig überlegendem Teufel,in ein Boot gesetzt. Aber der lässt sie im sektenartigen „GLAUBEN“ sie hätten irgendwas in Hand. Narda .Nix. Undnullkommagarnix können die beeinflussen.Aber in ihrer hoffnungslos ahnungslosen Arroganz sind sie der perfekte „Erfülllungsgehilfe“.
      Macht euch keine Ilusionen ,dieser Pokertisch ist knallhart !
      Sie werden euch aus der schwarzen Mühle des Zauberers Krabat nicht raus lassen.

  54. Unser Rentensystem muss dringend überholt werden! Nur wer einzahlt sollte im Rentenalter eine Rente erhalten. Wer Sozialhilfe oder jetzt Bürgergeld bekommt, sollten auch weiterhin im Rentenalter soziale Hilfe vom Land/Kommune erhalten, aber auf keinen Fall aus der Rentenkasse.

  55. Wird man das Rentengeld nicht für andere Dinge heraus schmeissen und auch mal die Beamten zur Kasse bieten, und dann noch extra Bonus das 13te gehalt dann wäre bestimmt Genug da.

  56. Die Privatvorsoge und Anlagesysteme ist alles andere als die Lösung … Verwaltungskosten liegen allein bei mehr als 20%. Den Finanzberater freut das sicher. Die gesetzliche Rente benötigt nur 1,5% der der Einnahmen als Verwaltungskosten.
    Na klar, wird dafür Werbung gemacht, aber was uns da Verkauft wird stellt sich am Ende immer als Luftschloss heraus siehe Riester Rente.
    Man hätte die gesetzliche Rente stärken sollen, die hat nicht ohne Grund über 100 Jahre überlebt inkl. Währungsreform, 2 Weltkriege etc. … das soll mal eine Privatversicherung leisten. :-D

  57. IHR seid alle zu spät!!! Viel zu spät !!

    Raffelhüschen hats vor 40 Jahren wissenschaftlich erklärt.

  58. Ein grundsätzliches Problem ist dass Leute (Politiker) darüber entscheiden welchen die Sache (Rente) am A* vorbeigeht. Nur wenn diese Leute mit ihrem A* im selben Boot sitzen wird sich etwas ändern.
    Ein Blick über den Zaun, nach Österreich. Dort ist die Situation der Rentner eine ganz andere. Doch dort zahlt Jeder in das Sozialsystem.
    Politiker, Beamter, Architekt, Handwerker, Hilfsarbeiter oder Briefträger.

  59. Ja, das spanische Rentensystem wird auch mit zig Millionen bezuschusst. Das deutsche Rentensystem aber mit zig Milliarden.
    Und in Spanien muss kein Rentner Krankenkassenbeiträge zahlen.
    Übrigens bleibt in Spanien mehr Netto vom Brutto, denn für Renten – und Krankenversicherung werden dem Arbeitnehmer nur zusammen 5,7% vom Lohn abgezogen.
    Ich rede seit 1986, dass die Menschen nicht zusätzlich in eine Altersvorsorge investieren sollten, die der Staat empfiehlt. Sondern in das, was im Regierungsfernsehen schlecht geredet wird.
    Ich habe z. B. in physisches Gold investiert. Andere investieren in Grundstücke, Gemälde, Diamanten, oder, oder.
    Auf jeden Fall in etwas, dessen Wertsteigerung nicht versteuert werden muss, und im Alter (ohne das davon Abgaben oder Steuern bezahlt werden müssen) verbraucht werden kann. Und wenn es nicht verbraucht wird, dann bleibt es den Kindern.
    Bis dahin steht dem überlebende Ehepartner die volle Summe der privaten Altersversorgung Verfügung. Aber, viele Menschen haben ihr Geld lieber in Riester, Direktversicherungen und Sparpläne gesteckt.
    Jetzt aber nicht meckern.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

  60. @Steve: Nein, mit ETFs wird man mit weniger als 0,5% Verwaltungszuschlag (TER) belastet. Der Zinseszinseffekt und die niedrige TER schlägt über 30-40 Jahre alles. Die gesetzliche Rente ist dagegen ein zinsloses Schneeballsystem ohne belastbaren Anspruch. Wenn es ganz schlecht läuft, bekommen die heute 40-jährigen in 25 Jahren gerade mal die Mindestrente, egal wie viel eingezahlt wurde.

  61. Hallo Ihr lieben Kommentatoren und wie ich hier lese, vor dem Millennium Geborene. Die Diskussion um die Renten gab es schon in den80iger, wie auch in den 90iger Jahren. Ich kann vielen Kommentaren zustimmen. Ich habe die meisten Kommentare gelesen. Etwas ist mir jedoch aufgefallen.
    Keiner erwähnt die glorreiche Euroeinführung im Jahre 2002. Am 1. Januar 2002 hatte ich genau die Hälfte von dem, was ich 1 Tag vorher noch im Geldbeutel hatte. Mittlerweile haben wir ca 20 Jahre später eine inflationäre Entwicklung von mindestens 250 % hinter uns, wenn nicht sogar noch mehr. Die Rente ist nach der halbierung gerademal um die 35% seitdem gestiegen!

    Habe ich irgendetwas verpasst? Oder ist das einfach übersehen worden? Oder wird solch ein Kommentar nicht veröffentlicht.

    Ich finde es auch sehr interessant, dass wir seit 20 Jahren Milliarden über Milliarden verschenken. Von den Bad Banks nach der Rezession im Jahr 2008 liesst man auch nichts mehr. Da wurden auch mal ebenso locker eine Billion vernichtet, einfach gesund gebügelt die Bilanzen der Unternehmen.

    Aber das Thema war ja die Rente und nicht völlig zu vergessen, die Halbierung unseres Vermögens (Rentenansprüche).

    So isses …

    1. Sie treffen den Nagel auf den Kopf.

  62. Mein Anlageberater erzählt mir ständig, ich müsse mindestens 10% meines (Brutto-) Einkommens privat vorsorgen. Mal abgesehen davon, dass ich eine Immobilie besitze und auch allgemein Vermögen aufbaue (Girogeld, Bausparen, betriebliche AV usw), geht es ihm dabei immer um „Produkte“ der Versicherungswirtschaft oder um irgendwelche Fonds mit hohen Gebühren.

    Doch rechnen wir mal mit den Zahlen des Autors durch: abzüglich versicherungsfremder Leistungen würden der GRV angeblich 47,7 Mrd Euro bei 275 Mrd Einnahmen fehlen. Die Beitragseinnahmen müssten also um ca 17,5% steigen. Der Beitragssatz der GRV liegt derzeit bei 18,6%. Er müsste also auf 21,8% steigen um die Ausgaben der GRV zu decken. Damit würde der Beitragssatz also um 3,2 Prozentpunkte steigen, für mich als Arbeitnehmer also um 1,6%.

    Das ist erheblich weniger, als die angeblich dringend notwendigen 10% die ich privat (neben dem was ich eh schon mache) vorsorgen soll. Warum wehrt man sich in Politik und Wirtschaft
    also mit Händen und Füßen dagegen? Ich sehe da in der Hauptsache zwei Gründe:

    1. Mit jedem Anstieg der Beiträge steigt defacto der zu zahlende Lohn des Arbeitgebers. In dem Fall hier um 1,6%. Das Geld würde mir als AN indirekt zugute kommen, ich will schließlich auch mal eine Rente haben. Umgekehrt sinken die Lohnkosten, wenn die Beiträge zu den gesetzlichen Kassen sinken. Das erklärt einige Motivationen für politische Anpassungen an den Systemen in den letzten Jahrzehnten.

    2. Jeder Euro der bei der GRV eingespart wird und nicht am Rentner ausgezahlt wird, erhöht den Druck auf die AN mehr privat vorzusorgen. Die Möglichkeiten für die allermeisten AN beschränken sich mangels Fachwissen und aufgrund der öffentlichen Beschallung durch Lobbies auf „Produkte“ der Versicherungswirtschaft. Finanzmarktprodukte werden häufig über Banken und Versicherungen an den Mann gebracht. Dort mit hohen Provisionen und wenn überhaupt Gewinne gemacht werden sollen mit hohen Risiken Oder durch Zuschüsse aus Steuern (Riester usw). Dort wird aber sehr viel Geld verdient, was eine ganze Branche am Leben erhält. Privat“versicherte“ bezahlen unzählige Berater und große Unternehmen mit. Und wieso müssen Anlagen, die ja angeblich absolut überlegen sind, überhaupt mit Steuergeldern bezuschusst werden (Riester usw.)?

    Nach den Gesetzen der Agenda 2010 war eine solche Bewegung von Geldern in die privaten Vorsorgesystene zu beobachten und der starke Anstieg des umlaufenden Anlagekapitals auf der Suche nach Zinsen war mit eine Ursache für den Verfall der Zinsen in den vergangenen Jahren. Nicht, dass ich niedrige Zinsen schlecht finden würde, es macht halt nur die Versprechungen der Wirtschaft an dieser Stelle unhaltbar. Kalkuliert man das mit ein, waren und sind die privaten Altersvorsorgemodelle zumindest nicht besser als die GRV, oft bedeutend schlechter.

    Noch mehr Geld in dieses System zu pumpen wird auch nicht mehr bringen, als das gesetzliche System besser auszustatten. Denn eines ist doch ziemlich klar: Wer arbeitet muss in irgendeiner Form für den aufkommen, der nicht (mehr) arbeitet. Ob das über ein Generationenvertrag ist oder über den Schuldendienst seines Arbeitgebers an die privaten Anleger, macht da keinen Unterschied.

    Die Frage ist nur, wieviele Mitesser man damit noch durchfüttert!

  63. Wieviel nimmt der Staat denn durch die 2005 eingeführte Rentensteuer ein?

  64. Das stimmt nun ja so nun auch nicht . Damals ende der 50er hat der Adenauer dort mal richtig reingelangt und 14 Milliarden Goldmark aus dem Topf genommen , gut damit hat er die Bundeswehr aufgebaut . Zeitgleich hat er die Rentenkasse von “ Einlagen finanziert “ auf „Umlagen finanziert “ umgestellt . Bis ende der 70er hatten die Einzahler bereits die Rente ihrer Väter und ihre eigene eingezahlt … mit dem Fall der Mauer griff Kohl dort richtig rein ,Nobbi gleich zwei mal und jede Regierung danach auch … nach der Tabelle vom Teufel müßte die Regierung dort um 900 Milliarden einzahlen um deren Raub wieder auszugleichen . Würde dann die Kasse wieder auf Einlagen finanziert umgestellt und nur an Einzahler ausgezahlt ,könnte man locker vor 60 in Rente gehen mit fast 100% vom letzten Lohn …

  65. Dieser Artikel ist weder sachlich noch faktisch informativ. Er ist auch nicht konstruktiv und auch nicht lösungsorientiert. Er bläst nur wieder in dasselbe Horn der Rentnerdenunzierung. Hier fehlt das Hinterfragen von Ursache und Wirkung. Es werden Gedanken-Klone aus dem opportunistischem Umfeld von politikgefälligen Meinungen dargelegt. Schablonenhaftes Denken ist keine journalistische Information. Kritische und aufklärend investigative Reflexionen bleiben auf der Strecke. Für ein Finanzblatt eigentlich keine echte Aufklärung.
    Also nicht Neues unter der Sonne.
    Dieser Artikel mag aus einer gesicherten Position heraus nachvollziehbar sein. Er führt aber am Thema einer Umstrukturierung der Rentenversicherung, die die Politik seit den 80iger Jahren versäumt hat, vorbei.
    Die Auswirkungen des Babybooms und des nachfolgenden Pillenknicks in der politischen Betrachtung der letzten 50 Jahre aus dem vor zu lassen, verschiebt nur Unterlassungen in das heute. Seine Lösung mag unpopulär sein, beleuchtet das Thema und Lösungen jedoch nur einseitig und verdeckt Unterlassungen in der Vergangenheit,
    Dass geburtenstarke Jahrgänge vor dem Renteneintritt stehen und deren Auswirkungen, dürfte uns seit geraumer Zeit bekannt sein. Dieses Phänomen betrifft auch die staatlichen Pensionszahlungen mit derzeit 78 Mrd. EURO . Diese sind in keinster Weise beitragsfinanziert.
    Längst hätte es einer umfassenden Rentenreform bedurft, in der alle Beschäftigungsgruppen ( wie z.B. Beamte, Selbstständige etc, ) einheitlich erfasst werden, um somit eine transparente und egalitäre Rentengerechtigkeit zu schaffen. Der Etat der DRV stieg in den letzten 10 Jahren um 30%. Die versicherungsfremden Leistungen stiegen in diesem Zeitraum ebenfalls um 30% . Die staatlichen Pensionsleistungen stiegen in diesem Zeitraum um 45%. Für eine Neuregulierung gibt es in unseren Nachbarländern gute Beispiele.
    Die Aussage von Norbert Blüm, dass die Rente sicher sei mag richtig gewesen sein, hat aber den Aspekt der Lebensstandardsicherung nicht erfasst und im Auge gehabt. Auch nicht in die politische Aufarbeitung einfließen lassen. Die Einführung der Verlängerung der Lebensarbeitszeit durch Herrn Franz Müntefering war sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, wenn auch nur einseitig betrachtet.
    Ein Vergleich mit den Rentensystemen anderer Länder wie z.B. Österreich, Schweiz etc. zeigt auf, dass unsere Vorgehensweise interessengeleitet war. Unser Ansatz war, die Entwicklung der Lohnnebenkosten zu reduzieren und die entstehenden Lücken über eine eigenkapitalgedeckte Privatvorsorge zu schließen. An diesem System kann man deutliche Kritik üben, denn dieses System sorgt nicht für einen gesicherten Lebensabend.
    Was wäre passiert, wenn die deutsche Rentenreform das Ziel der Lebensstandardsicherung nicht aufgegeben hätte?
    Aber der Grund hierfür war das Bemühen um die Senkung und die langfristige Stabilisierung der Arbeitskosten für Unternehmen und damit die Stärkung des Standortes Deutschland. Zu diesem Zweck wurde die Rentenanpassungsformel so verändert, dass das Rentenniveau schrittweise sinkt. Das Niveau war 2001 bei 52,6% und das Gesetz sieht heute ein Niveau von 43% vor Steuern vor.
    Im Vergleich dazu hat die österreichische Rentenversicherung eine sogenannte Erwerbstätigenversicherung eingeführt. Bereits 1958 wurden die meisten Selbständigen Pflichtmitglieder. Konsequenterweise wurde die Pflichtversicherung auf nahezu alle Selbständigen ausgedehnt. Ebenso erfolgte eine langfristige Angleichung der Beamtenpensionen an die Bestimmungen der Rentenversicherung. Ein erheblicher Teil der Reduktion des relativen Beamtenpensionsaufwandes ist die Folge der Angliederung an die Regeln der Rentenversicherung, die zu deutlich geringeren Leistungen für Beamte, insbesondere mit hohem Einkommen, führt. Durch diese Angleichung verschwindet damit in Österreich eine Ungleichbehandlung ( und Umverteilung ) zugunsten hoher Beamtenpensionen, wie sie in Deutschland weiter besteht. Simulationsberechnungen für Deutschland weisen für einen längeren Zeitraum auf positive Effekte eines Übergangs zur Erwerbstätigenversicherung hin. Das Rentenniveau des Durchschnittsverdieners beträgt in Österreich ca. 78% vom brutto. Die evtl. angeführte betriebliche Altersversorgung spielt dort deshalb keine Rolle, weil die Leistungen der Rentenversicherung als ausreichend angesehen werden. In Deutschland haben nur ca. 50% der Rentner bzw. Rentenberechtigten eine betriebliche Altersversorgung. Die Freiwilligkeit einer Privatvorsorge in Deutschland scheitert bei vielen Bürgern sicherlich auch oft an der finanziellen Machbarkeit.
    Durch die Einbeziehung aller Selbständigen und Beamten in die Sozialversicherungspflicht ließe sich bis zum Jahr 2060 bei gut 50% – dem Niveau von 2010 – halten. Ohne Reformen wird das Rentenniveau sinken und der Beitragssatz sich wesentlich erhöhen. Ob man das alles mit der Lebensarbeitszeit alles ausgleichen kann und ob das dann auch noch gerecht und verträglich wäre?
    Dass der Bund die Rentenversicherung mit ca. 120Mrd. Euro bezuschusst ist erstens falsch und zweitens schlichtweg eine Verkennung bzw. Verdrehung der Situation. Die Bezeichnung Zuschuss zur Rentenversicherung führt in die Irre. Es geht nämlich dabei nicht um die Bereitstellung zusätzlicher Geldmittel für die beitragsfinanzierte scheinbar defizitäre Rentenversicherung , sondern um den leider nur teilweisen Ausgleich von versicherungsfremden Leistungen, die zur Abwicklung der Bund der Rentenversicherung übertragen hat. Aber diese Zuschüsse machen seit dem Griff in die Rentenkasse bei weitem nicht wett, was die Sozialversicherungen für diese Leistungen aufbringen mussten, die eigentlich von der Allgemeinheit getragen werden müssten. Die Deckungslücke betrug im Jahr 2020 mehr als 35 Mrd. EURO. Dies sind ca. 11% des Etat`s der DRV.
    Hochgerechnet auf die letzten Jahrzehnte bedeutet dies einen sehr, sehr hohen Betrag zur Erfüllung sozialpolitischer Aufgaben, den nur beitragspflichtige Einzahler in die Sozialversicherungssysteme geleistet haben.
    ( Etat RV 2020: 332 Mrd. Euro, Rentenbeiträge 252Mrd. Bundeszuschuss 75Mrd. Sonstige Einnahmen 5 Mrd. Versicherungsfremde Leistungen ca. 114 Mrd. Quelle DRV Rentenversicherung in Zahlen 2021 Seite 20/21 )
    Bei einem vollständigen Ausgleich der versicherungsfremden Leistungen ergäbe das nicht nur einen Überschuss in der Kasse der Sozialversicherung, sondern auch Spielraum für Rentenerhöhung, Beitragssenkung, Rücklagen für Unvorhergesehenes, aber sicherlich keine beliebige Verfügungsmasse für die Politik.
    Damit soll nicht gesagt werden, dass versicherungsfremde Sozialleistungen keine Berechtigung hätten, sondern sie sollten von der Solidargemeinschaft aller Steuerzahler übernommen werden und nicht nur von den beitragspflichtigen Einzahlern in die Sozialversicherungen.

    Hinweisen möchte ich auch noch auf die jährlichen Kommentare und Analysen der OECD, die feststellt, dass sich Deutschland am unteren Ende der Skala sowohl bei dem Rentenniveau als auch dem Rentensystem im Vergleich zu anderen vergleichbaren europäischen Staaten befindet.
    Sorry, die Stellungnahme ist etwas länger geworden, das Thema ist aber auch zu komplex.
    Mit nachdenklichen Grüßen

    1. Vielen Dank für Ihren sehr lehrreichen Beitrag. Ich habe in diese Richtung schon einiges publiziert und kann beurteilen, wer überdurchschnittlichen Durchblick hat. Leider ist das Thema tatsächlich so komplex, dass die systematische Volksverdummung Reformen im Sinne einer Bürgerversicherung (auch im Gesundheitswesen) wohl weiterhin verhindern wird, maßgeblich in Gestalt der FDP.

  66. Man sollte sich nicht immer über die Rentner und das Rentensystem austoben, vielmehr sollte mann mal über die Ungleichbehandlung von Rentnern zu Pensionären und Beamten reden: Selbst nach Abzug aller Steuern und Krankenversicherungsbeiträge bleiben allein lebenden Ex-Beamten 3.404 Euro netto und Paaren 2.936 Euro pro Kopf. Ein Ex-Angestellter dagegen hat im Schnitt bloß 1.595 Euro übrig, Paare 1.470 Euro pro Kopf. Also etwa die Hälfte. Wann kommt das endlich mal auf die Agenda?

  67. RENTE war immer schon ein besonderes Thema. Sieht man auch hier wieder gut. Rente ist leider völlig politisch und die Deutschen sind einfach nicht politisch genug.

    Hart gesagt, die Rente ist juristisch in Ordnung. Weil: jeder Einzahler erwirbt mit seinen Einzahlungen nichts weiter als einen Anspruch auf einen definierten Anteil der zu einer definierten Zeit in der Zukunft ausgezahlt wird. Ausgezahlt aus den dann eingehenden Einzahlungen.

    Das System ist in der Wurzel krank und hätte nie eingeführt werden dürfen, oder wenn, dann nur so, wie es Ludwig Ehrhard verstanden wissen wollte: als Übergang zu einer Kapitaldeckung, die sich die Menschen selbst aufbauen sollten.

    Die vielen irregulären Eingriffe zu Lasten und zu Gunsten ändern das nicht. Sie sind lediglich Ausdruck schwacher Politik und verstricken die politisch unmündige und wirtschaftlich inkompetente Bevölkerung in Streit miteinander. Divide et impera.

    Die Lösung liegt auf der Hand und war immer völlig klar:

    1. Jeder muss selbst vorsorgen.
    2. Man muss der Politik in den Arm fallen, weil sonst Punkt 1 ebenfalls hoffnungslos wird.

    Wer glaubt, man könnte das Problem mit noch mehr Steuern beheben, hat sich verhetzen lassen. Wir leben als Gesellschaft einfach über unsere Verhältnisse und haben den „Point of no Return“ hinter uns gelassen.

    Also zurück zu 1. Eigenverantwortung. Das ist nicht nur sparen, sondern auch das gesparte vernünftig investieren und natürlich Konsumverzicht (geradezu lächerlich: Klimakleber fliegt zum Urlaub nach Bali).

    Das Problem ist der zweite Punkt. Wenn da nicht bald etwas geschieht, wandert auch der letzte Netto-Steuerzahler irgendwann aus.

    Ich weiß, das nimmt jetzt nur ein kleinerer Teil ernst, weil sich doch alles noch irgendwie „normal“ oder „intakt“ anfühlt. Die meisten werden erst wach werden, wenn die Rente nicht mehr reicht, um das Überleben zu bestreiten.

  68. Wie wäre es denn wenn der Bund mal seine Schulden bei der Rentenkasse begleichen würde und nicht seit 1957 ständig Zahlungen aus der Rentenkasse veranlassen würde, die dort überhaupt nichts zu suchen haben! Dann wäre auch genug Geld für unsere Rentner vorhanden

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