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Schlechte Nachrichten sind ab jetzt schlechte Nachrichten für Wall Street Rezession oder Zinsen: Was ist noch schlechter für Aktienmärkte? Marktgeflüster (Video)

An der Wall Street herrscht naturgemäß Dauer-Optimismus (man will ja Produkte verkaufen) und sieht daher die Dinge stets rosarot – aber die eigentliche Frage für die Aktienmärkte ist doch die: was ist schlechter – dauerhaft hohe Zinsen oder eine Rezession? Heute haben die JOLTs-Daten (offene Stellen in den USA) mit einem extrem starken Rückgang eine baldige Rezession wahrscheinlich gemacht – zumal bereits gestern der ISM Index (Gewerbe) auf den tiefsten Stand seit Mai 2020 gefallen war. Anfangs waren die Aktienmärkte noch begeistert über die schwachen JOLTS-Daten – aber dann setzte die Ernüchterung ein. Der Dax hat heute den höchsten Stand seit 16 Monaten erreicht, zeigt nun aber eine unschöne Umkehrkerze und verlor dann fast 150 Punkte. Denn der Dax ist ein Call auf die Weltwirtschaft – und eine globale Abkühlung wie derzeit wird auch an den deutschen Unternehmen nicht vorbei gehen..

Hinweise aus Video:

1. JPMorgan Top-Stratege: „Ruhe vor dem Sturm bei Aktien“

2. Aktienmärkte: Größter Pessimismus seit Jahren – Bullensignal?

3. Goldpreis springt ruckartig über 2.000 Dollar – hier der Grund



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4 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der DAX ist ein Performance Index und kein Kurs Index. Bezogen auf den Kursindex Dax ist dessen Performance bescheiden, um nicht zu sagen schlecht.

    Lesehinweis: „Die brutale Wahrheit über den Dax “ aus dem Januar 2020 !

  2. Seit 10.11.22 sind wir im S+P 500 in einer Range zwischen oben 4.200 und unten 3,800 / 3.772.
    Handlungsbedarf somit über 4.200 oder bei Unterschreiten von 3.770. Alles dazwischen ist rauschen im Blätterwald, egal was sich wer wünscht…..

    1. Deinhart. Volle Zustimmung. Nur mit dem „Rauschen“ lässt sich im kleineren Zeitfenster auch gutes Geld verdienen, denn auf untergeordneten Ebenen bilden sich zeitweise sehr klare Trends.

  3. Zum Thema „US Bürger schichten Einlagen bei Banken um in Geldmarktfonds“ folgende Überlegung bzw. Beobachtung: viele USD Geldmarktfonds haben einen grossen bis überragenden (ca. 75%) Anteil an Papieren aus der Finanzbranche. Für mich sieht es nach einem Geld-Kreislauf aus. Kunde zieht Einlagen bei Bank ab, legt im Geldmarkt an, von wo sich die Bank das Geld wieder holt. Der Schaden für die Banken ist also nicht der Geldabfluss sondern die Zinsdifferenz zwischen Einlagen- und Geldmarktzins (oder präziser die Zinsdifferenz zwischen den illiquiden Langfristanlagen der Bank und dem Geldmarktzins).

    Noch etwas ganz anderes: der Podcast von Daniel Stelter letzten Sonntag war wirklich sehr hörenswert. Man lernt von geopolitischen Zusammenhängen und Vorgängen, nach denen man in unseren Mainstream Medien lange suchen kann.

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