Aktien

Robert Halver und der Ausblick auf das Aktienjahr 2020

Bankentürme in Frankfurt - Robert Halver mit Aussicht auf 2020

Robert Halver von der Baader Bank ist einem breiten Publikum bekannt als Verkünder klarer Worte. Von Crash-Propheten hält er überhaupt nichts. Er ist wohl eher ein Pragmatiker. Diese Haltung ist im folgenden aktuellen Video-Interview mit Mission Money gut erkennbar. Schwarzseher hätten im nun zu Ende gehenden Börsenjahr gute Gewinne verpasst. Im Aktienjahr 2020 könnte es laut Robert Halver (im Video bitte ab Minute 21 anschauen) zwar zu einem Durchschnaufen kommen. Der Markt könnte Luft holen. Aber die Chance stehe doch gut, dass es unterm Strich auch in 2020 weiter gut läuft bei Aktien. Denn, so seine einfache Logik… Zinsanlagen seien einfach völlig uninteressant (aufgrund der abgeschafften Zinsen).

Robert Halver und die pragmatische Sichtweise auf Aktien

Daher sei die Geldanlage in Aktien nun mal alternativlos. Es geht also um das Problem, dass es keine sinnvolle Alternative gibt für Anleger, die nach Rendite suchen? Was auch noch für ein mögliches gutes Börsenjahr 2020 spricht? Laut Robert Halver wolle Donald Trump (das Impeachment-Verfahren interessiert die Börse nicht) natürlich wiedergewählt werden, und werde daher wohl in den nächsten elf Monaten etwas tun, damit weiter gute Laune am Markt herrsche. Für die Amerikaner sei eine gut laufende Börse auch ein wichtiger Faktor bei der Wahlentscheidung. Er sehe zwar, dass es konkrete Probleme in der Weltwirtschaft gebe wie zum Beispiel eine massive Überschuldung. Aber an der Aktienanlage führe derzeit kein Weg vorbei.

Interessant sind auch die Aussagen von Robert Halver im Video zum Thema Zukunftsinvestitionen. Länder wie die USA hätten zum Beispiel ihre Internet-Giganten wie Google oder Amazon. Europa brauche auch neue Industrien mit Zukunft. Die neue Klimaschutz-Industrie sei die Gelegenheit für Europa eigene globale Champions aufzubauen. Deutschland könne beispielsweise einen Staatsfonds für Klima-Investitionen schaffen, an dem sich die Bürger als Geldanlage auch beteiligen könnten. Zum Jahresabschluss sind diese Aussagen von Robert Halver im folgenden Video nochmal eine interessante Abrundung von Rückblick und Ausblick.



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2 Kommentare

  1. Ich persönlich halte von Herrn Halver und seinen Analysen nichts. Ihn würde ich wie Folker Hellmeyer in die Kategorie „Rosa rote Brille“ einordnen. Außerdem ist Herr Halver Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank und sein Arbeitgeber dürfte nicht unerheblich von seiner „Werbung für Aktien“ profitieren.

  2. Es ist ein generelles Problem auf die Einschätzungen der sogenannten Aktienmarktanalysten zu hören. Diese profitieren im Allgemeinen nur von steigenden Aktienkursen. Sie liegen in der Regel auch damit richtig, weil in 70-80 % der Zeit die Aktien steigen. Also ist das Risiko geringer falsch zu liegen, wenn man generell die Märkte nach oben redet/schreibt.

    Deshalb werte ich die Aussagekraft dieser Einschätzungen als nicht sehr hoch ein. Ich nehme sie aber auch nicht als Kontraindikator. Ich werte sie einfach nicht. Darum haben solche Interviews für mich nur Unterhaltungscharakter (der Halver ist mit seinen Aussagen ja immer nett anzuhören) als das ich daraus einen Mehrwert zu meinen Anlagestrategien ziehen könnte.

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