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Rubel: Geopolitische Spannungen – größere Abwertung droht

Der Rubel unter Druck

Die angespannte geopolitische Lage an der russische-ukrainischen Grenze spiegelt sich auch in den Währungsverhältnissen wieder und bringt den Rubel unter Druck. Während der RTS-Index noch in relativ ruhigen Bahnen verläuft, baut sich im Verhältnis der russischen gegenüber dem USD und vor allem gegenüber dem Euro eine bullische Ausbruchssituation auf. Die Schwäche des Rubel gegenüber den größeren westlichen Weltwährungen besteht allerdings schon seit der Annektierung der Krim 2014. Die danach folgenden wirtschaftlichen Sanktionen des Westens haben der russischen Wirtschaft deutlich zugesetzt und somit zu einer nachhaltigen Schwächung der russischen Währung geführt.

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Die Schallmauer gegenüber dem Euro liegt bei 95 Rubel

Vor dem Krim-Konflikt notierte der Rubel gegenüber dem Euro noch in einer Spanne zwischen 45 und 50 Rubel. Mit dessen Beginn verfiel der Wert des Rubel in der Spitze auf knapp 90. Sein bisheriges Allzeit-Tief erreichte die russische Währung im Januar 2016 und November 2020 bei knapp über 94. Zwischen diesen beiden Zeitpunkten schwankte die russische Währung meist zwischen 70 und 80, bevor es mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie wieder zu einem Schub in Richtung der 90-Marke kam. Die Rede des russischen Präsidenten Putin hat heute zu einer weiteren Abschwächung geführt, so dass die entscheidende Schallmauer von 95 bei USD/RUB nicht mehr weit entfernt ist.

Auch gegenüber dem USD droht ein neuer Kursrutsch

Trendtechnissch sieht es stark danach aus, dass es zu einer deutlichen Abwertung des Rubel kommen könnte. Fällt die 95er Marke, läge das nächste Kursziel in Euro gerechnet bei knapp 115 und darüber hinaus bei 150 Rubel. Ungewöhnlich wäre ein solcher Kursverfall nicht, wie das Beispiel aus dem Jahr der Krim-Krise 2014 zeigt. In der Folge würde das auch eine Korrektur an den Aktienmärkten, insbesondere beim russischen RTS-Index, nach sich ziehen.

Bezogen auf den USD liegt die entscheidende Marke für eine stärkere Abwertung bei 80. Steigt USD/RUB darüber, würde deutlich Dynamik aufkommen und der Rubel neuen Tiefs in Richtung 100 gegenüber einem USD entgegen streben:

Der Chart Dollar zu Rubel



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1 Kommentar

  1. Die internationalen Rating Agenturen Moody’s, S&P und Fitch erwarten von den neunen US Sanktionen keine gravierenden Folgen für Russland…
    Die russische Währung ist nicht gleichbedeutend mit der russischen Wirtschaft.
    Im Gegenteil…die Sanktionen haben zur Stärkung von großen Teilen der russischen Wirtschaft geführt. Insbesondere ist Russland mittlerweile fast Selbstversorger und der größte Weizenexporteur der Welt.
    Man könnte das noch erweitern.
    Insbesondere der militärisch-industrielle Komplex ist unbestritten der Leistungsfähigste der Welt geworden.

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