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Diese Marken sind wichtig! S&P 500: US-Indizes vor Fed-Entscheid – nächster Absturz oder Erholung?

S&P 500: US-Indizes vor Fed-Entscheid - nächster Absturz oder Erholung?

Kurz vor dem Fed-Zinsentscheid am Mittwoch berappelt sich die Wall Street etwas. Die US-Indizes S&P 500, Dow Jones und Nasdaq haben zu Wochenbeginn die Freitagstiefs verteidigt. Ein Endspurt am Montagabend hat die US-Börsen schließlich in die Gewinnzone befördert. Ungeachtet der Nervosität vor dem morgigen Fed-Zinsentscheid beendete der marktbreite S&P 500 mit einem Plus von 0,7 % bei 3,900 Punkten den Handelstag. Der Dow Jones legte um 0,64 % auf 31.019 Zähler zu, während der Nasdaq 100 auf 11.953 Punkte (+0,77 %) anstieg.

In der Vorwoche standen die US-Inflationsdaten im Mittelpunkt, in dieser Woche dreht sich nun alles um den morgigen Fed-Zinsentscheid. Ein weiterer Zinsanstieg ist jedenfalls beschlossene Sache. Nach den überraschend hohen Inflationszahlen in der Vorwoche dürfte die US-Notenbank die Zinsen zum dritten Mal in Folge um 75 Basispunkte erhöhen. Neben dem Zinsentscheid steht vor allem die Pressekonferenz von Jerome Powell im Fokus und könnte für Impulse in den US-Indizes sorgen.

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US-Indizes: Ein 75-Basispunkte-Schritt ist eingepreist

Der Markt hat sich inzwischen auf eine Zinsanhebung um 75 Basispunkte auf insgesamt 3,25 % eingestellt, diese dürfte daher keine Überraschung darstellen und vollständig eingepreist sein. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei 80 %, nur 20 % gehen indessen von einem Zinsschritt um 100 Basispunkte aus. Alles andere als 75 Basispunkte wäre wohl eine Überraschung und könnte kräftige Kursschwankungen im Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq auslösen. Im November dürfte dann noch ein weiterer 75-Punkte-Schritt folgen, bevor die Fed das Tempo etwas reduziert. Im Dezember ist mit einem Schritt um 0,5 Prozentpunkte zu rechnen, unter dem Strich wären das 4,25 bis 4,5 % bis zum Jahresende. Es ist aktuell schwer zu sagen, ob die Fed mit ihrem restriktiven Kurs übertreibt. Bis sich die Wirkung der Zinserhöhungen entfaltet, kann es bis zu sechs Monate dauern.

S&P 500: Stabilisierungsversuch an der 3.900er-Marke

Die US-Indizes tendieren vorbörslich tiefer. Der S&P 500 handelt wieder unter seiner wichtigen Unterstützung bei rund 3.900 Punkten – aktuell bei 3.882. Damit es kurzfristig zu einer Stabilisierung kommt, muss der Leitindex die Freitagstiefs bei 3.836 verteidigen.

Im kurzen Zeitfenster hätte der S&P 500 zumindest die Chance das Gap bei 3.900 zu schließen, vorausgesetzt er hält die Unterstützung bei 3.880. Aber erst ein Anstieg über die Zone zwischen 3.900 und 3.916 eröffnet weiteres Erholungspotenzial. Die nächsten Anlaufpunkte liegen dann bei 3.960 und 3.990, wo aktuell die 21-Tage-Linie verläuft.

Händler sollten zunächst den Widerstand bei 3.900/16 im Blick behalten. Unterhalb der Zone ist eher mit einer Ausweitung der Abwärtsbewegung zu rechnen. Unterhalb der lokalen Tiefs bei 3.833 erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen Backtest der Juni-Tiefs. Anleger sollten den morgigen Fed-Zinsentscheid um 20:00 Uhr im Blick behalten, dieser könnte entscheidende Impulse für die US-Indizes S&P 500, Dow Jones und Nasdaq liefern.

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1 Kommentar

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der DAX Performance Index wird auf jeden Fall nochmal sein Jahrestief bei 12390 testen, was nichts weiter ist, als das All Time High aus 2015.

    Ob die FED die Zinsen weiter erhöht oder nicht, werden wir sehen. Ich denke die 75 Basispunkte sind eingepreist, entscheidend ist der Ausblick.
    Spätestens bei 4 bis 4,5 Prozent Leitzins ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Zu verschuldet ist die US Wirtschaft, zu verschuldet der US Konsument, zu verschuldet der US Häuslebauer, zu verschuldet die gesamte US Börse ( Wertpapierkauf auf Kredit, Assetpreise, Hebelung ,Derivateblase usw).

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