Finanznews

Steigende Zinsen, geringere Liquidität, China in Deflation! Videoausblick

Die (Kapitalmarkt-)Zinsen steigen, die Liquidität nimmt ab – und China ist in der Deflation! Das ist die Ausgangslage für die neue Woche, die nicht nur neue Zahlen zur Inflation in den USA bringen wird, sondern auch den Start der US-Berichtssaison markiert. Zentral war in der Vorwoche der Anstieg der US-Renditen – seit die Rendite der 10-jährigen US-Anleihe über die Marke von 4% gestiegen ist, tun sich die Aktienmärkte schwer. Denn bislang haben die Aktienmärkte die steigenden Kapitalmarkt-Zinsen ignoriert – aber warum steigen die Renditen? Der Grund dürfte sein, dass die USA extrem viele Anleihen auf den Markt bringen: es herrscht also großes Angebot, das Nachfrage suchen muß. Mit der Flut von Anleihe-Emissionen entsteht dabei eine Konkurrenz in Sachen Liquidität für die Aktienmärkte. China wiederum entwickelt sich zum Bremsfaktor für die Weltwirtschaft, und so könnte eine unschöne Kombination entstehen: eine schwache Weltwirtschaft mit steigenden Kosten für Geld und abnehmender Liquidtät..

Hinweise aus Video:

1. S&P 500, Dax: Wenn Zinsen weiter steigen, kracht es!

2. EZB-Ratsmitglied Villeroy: „Fast fertig mit den Zinserhöhungen“

3. Dax: Trendwende aktiviert – Die Risiken sind gestiegen



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

4 Kommentare

  1. Index Engineering betreiben die Amerikaner. Schwergewichte pushen.

    Aktienrückkäufe und steigender Gewinn pro Aktie ist die andere Art von Finanz Engineering.

    Die Quittung kommt noch, kann aber dauern.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der DAX hält sich noch gut. Erklären lässt sich das nur mit der negativen Realverzinsung, die die Anleger im deutschen Leitindex verharren lässt, steht doch einer Umlaufrendite von gerade mal 2,7 Prozent, eine Inflation von mindestens dem Doppelten gegenüber .

    Im DAX hoffen sie einen besseren Schnitt zu machen….

    Übergeordnet laufen jetzt die Wetten, wie lange die weltweit führenden Notenbanken, die Zinsen oben lassen können, ohne eine Rezession auszulösen.

    Soft – oder Hard- Landing ,V oder U – Formation, wir kennen das Szenario aus der Jahrtausendwende.
    Damals war das Gros der Anleger der Meinung,wir sehen eine weiche Landung der Weltwirtschaft und ein kurzes V an den Börsen, also ein kurzes aber heftiges Abtauchen mit anschließend steiler Erholung.

  3. Seit dem 19.06.2023 ist mein Handelssystem in einem etwas längeren Zeithorizont von long auf short gekippt. Im Nikkei wurde ein klares Verkaufssignal für eine etwas ausgeprägtere Korrektur angezeigt. Dort bin ich mit 33880 Punkten short eingestiegen, habe immer wieder Gewinne mitgenommen um nach Erholungen short nachzulegen. Da sich der Nasdaq oft ähnlich verhält wie der Nikkei, habe ich diesen als Co-Deal immer wieder verwendet. Schön, dass der Abverkauf seit Freitag so vehement verläuft und ich visiere hier aktuell 14800 Punkte an (Zielwert ist dynamisch). Für die Erholung habe ich seit heute morgen den Schweizer Aktienindex genutzt, der kurzfristig ein sehr schönes long Signal geliefert hatte. Nach wie vor halte ich eine Reihe von Hype-Aktien short und habe auch noch ein grösseres Engagement short im britischen Pfund in verschiedenen Währungspaaren laufen. Ausserdem konnte ich die Yen-Stärke in der letzten Woche sehr gut nutzen. Es tut sich Einiges momentan und es bieten sich viele Chancen. Ich fahre weiterhin meine Ziele ab und lasse mich nicht dazu verleiten Extremsituation, Crashes, etc. zu handeln. Die Basisdaten und die generelle Situation an den Märkten finde ich natürlich wieterhin sehr spannend.

    1. Jetzt müsste man nur noch jemanden finden, den das interessiert…

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage