Strom

Die logische Folge der AKW-Abschaltung Strom: Frankreich Europas größter Exporteur, Deutschland wird Importeur

Deutschland Strom Frankreich

Seit der Abschaltung der Atomkraftwerke ist Deutschland zum Importeur von Strom geworden – vor allem vom neuen Europameister in Sachen Stromexport, Frankreich, bezieht das Land derzeit den durch die AKW-Abschaltung fehlenden Strom.

Strom: Deutschland wird zum Importeur – Folge der deutschen Politik

Jahrelang war Deutschland zuvor Strom-Exporteuer gewesen – das kehrt sich seit April (also dem Zeitpunkt der AKW-Abschaltung) nun um, wobei die Importe von Monat zu Monat größer werden:

Strom Deutschland Frankreich

Grafik: Marc Friedrich

Nun tobt in Deutschland die Debatte, ob der Strompreis für die Industrie subventioniert werden soll – Wirtschaftsminister Habeck hat sich dafür mit drastischen Worten eingesetzt in einem ARD-Interview und dabei vor einer Abwanderung der Industrie gewarnt:

„Das ist Geld, das wir leihen, also Schulden, die wir machen. Deshalb kann ich verstehen, dass der Finanzminister skeptisch ist. Aber es geht darum: Entweder wir machen keine Schulden oder wir haben keine Industrie mehr. Und ich plädiere dafür, dass wir uns für die Industrie entscheiden.“

Da warnt also ein Wirtschaftsminster, der sich für die Abschaltung einer wichtigen Strom-Quelle eingesetzt hat, vor der Abwanderung der deutschen Industrie aufgrund zu hoher Strom-Preise – weswegen diese Strom-Preise mit Milliarden-Subventionen doch bitte vom deutschen Steuerzahler zu bezahlen seien!

Vielleicht war in Zeiten des latenten Strom-Mangels die freiwillige Abschaltung einer Energiequelle, die sowohl Grundlast-fähig als auch CO2-neutral ist, nicht die allerbeste Idee? Deutschland jedenfalls droht erneut zum „kranken Mann in Europa“ zu werden. Aber Ideologie schien der deutschen Regierung wichtiger als Pragmatismus – und so haben sich die Verhältnisse am europäischen Strom-Markt inzwischen  grundlegend geändert!

Strom: Frankreich jetzt Strom-Exporteuer Nummer eins

Frankreich hat Schweden überholt und ist nun Europas größter Netto-Strom-Exporteur, während Deutschland in der ersten Hälfte dieses Jahres vom Exporteur zum Importeur geworden ist. Das berichtet nun auch Bloomberg.

Frankreichs Nettoexporte beliefen sich auf insgesamt 17,6 Terawattstunden, wobei der meiste Strom nach Großbritannien und Italien floss, wie aus einem Bericht von EnAppSys Ltd. hervorgeht, der die Importe und Exporte auflistet.

Die französische Atomstromproduktion ist ein Eckpfeiler des europäischen Strommarktes, auch wenn sie nur etwa 50% der Kapazität ausmacht. Die französischen Kernkraftwerke sind trotz der Ausfälle und der hohen Produktion aus erneuerbaren Energiequellen wie der Solarenergie, die in diesem Sommer in vielen Teilen Südeuropas sehr produktiv war, weiterhin von entscheidender Bedeutung für den Markt.

„Die gestiegenen Exporte des Landes sind auf eine erhöhte Verfügbarkeit der Kernkraftwerke des Landes zurückzuführen“, so Jean-Paul Harreman, Direktor von EnAppSys, in einer per E-Mail versandten Erklärung. „Obwohl die Verfügbarkeit immer noch 10-15% unter dem Normalwert liegt, hat die Kapazitätssteigerung von 5 bis 10 GW im Vergleich zum letzten Jahr dazu beigetragen, die französische Energiebilanz wieder in Richtung Export zu kippen.

Während Schweden auf den zweiten Platz abrutschte, überholte Spanien Deutschland und wurde mit Nettoabflüssen von insgesamt 8,8 Terawattstunden zum drittgrößten Nettoexporteur Europas, so der Bericht. Spanien, das in letzter Zeit von extremer Hitze geplagt wurde, hat von der zunehmenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen profitiert, da riesige Solarkapazitäten zu höheren Exporten geführt haben. Schwedens Exporte beliefen sich auf 14,6 Terawattstunden.

Die „Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke war der Grund dafür, dass sich die Energiebilanz zu Gunsten der Importe verschoben hat“, heißt es in dem Bericht.

FMW/Bloomberg

Lesen Sie auch



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

68 Kommentare

  1. Prima, Genau, dieses Balkendiagramm zeigt den Bedarf an Strom in Deutschland nach Abschaltung der Kernkraftwerke. Einige Grünentreue haben das natürlich verdrehend dargestellt mit Zahlen auf die man sich insgesamt keinen Reim machen konnte. Immerhin brauch ich nichts mehr dazu schreiben. Und ein Diagramm zeigt auch viel mehr und deutlicher auf einen Blick was los ist wie eine Liste mit Datum und Zahlen.

    1. von der Logik her passt das doch alles nicht, wir hatten in D. nur 6% Atomstrom, dafür über 50% Erneuerbare, und genau der Überschuss von Erneuerbaren (auch Frankreich baut die aus) in Europa macht den Strom so billig, so dass es oft günstiger ist zu importieren statt eigene Kohle oder Gaskraftwerke hochzufahren, und weil wir keine ausreichende Nord-Südletung haben, kommt der Strom dann über Frankreich statt Norddeutschland oder Schweden etc., und ja da ist auch Atomstrom dabei, weil sich der hält nicht ganz abschalten lässt. Frankreich bezuschusst seinen billigen Strom über Steuergeldern vom Volk, und wenn de Winter kommt (oder Niedrigwasser) dann wird das Diagramm auch wieder anders aussehen.

    2. Was genau zeigt das Balkendiagramm denn?
      Das wir im März noch 2 TWh exportiert haben, dann im April die AKWs abgeschalten haben die noch ~1.5-2 TWh im Monat produziert haben und dann im Juni 4 TWh „Defizit haben“.
      Also wir 3-4 mal soviel Strom weniger haben wie die AKWs produzieren?

      Dass das hinten und vorne keinen Sinn ergibt dass das an den AKWs liegt ist offensichtlich (6 TWh weniger bei nicht mal 2 TWh weniger Produktion). Deutschland hat schon immer im Sommer importiert, aber solche Fakten stören natürlich das Narrativ.

      1. @Armin Bühler
        Danke für den Link! Das ist ein sehr guter Artikel, der absolut alles korrekt erklärt und ins rechte Licht rückt.
        Der wäre völlig ausreichend als Antwort für das @Duracellmännchen gewesen und hätte mir einige Mühe erspart. Leider habe ich ihn in der ganzen Kommentarflut zu spät entdeckt 😊

  2. man mag es ja nicht mehr hören….die deutschen ist einfach ver-rückt.
    Wenn ich das statement des VDMA-Chefs gegen die afd lese, dann bleibt mi die spucke weg. es ist ein trauerspiel, wenn selbst die leistungsträger nicht mehr rational agieren…

    1. Woke Little Sleepy Big Crazy Pete

      @Peter
      „es ist ein trauerspiel, wenn selbst die leistungsträger nicht mehr rational agieren…“
      Das ist doch prima und ein perfekter Trigger für die Opferrolle der armen bedauernswerten AfD.

      Wenn sogar die letzte Bastion im selbstgestrickten Narrativ erodiert und zum linken woken Verräter wird, ist doch die Hexenjagd auf wahre Patrioten (und vor allem Idioten) perfekte Realität. Wenn selbst die Leistungsträger ins Lager der radikalen Gruppe linker Verrückter wechseln, zu viel Zeit damit verbringen, über linksradikale Politik nachzudenken und ihren Job nicht machen, wenn sie plötzlich Leute mit lila Haaren ernst nehmen, ist der Zeitpunkt für ein paar wahre Worte gekommen: „Wenn ihr nicht auf Teufel komm raus kämpft, werdet ihr kein Land mehr haben. Jetzt ist der Punkt erreicht, wo endlich die schweigende große Mehrheit dieses Landes sich die Demokratie wieder zurückholen muss. Hol Dir Dein Land zurück!“

  3. Habeck, der scheinheilige Heuchler: erst verteuert er mit seiner ideologiegetriebenen kurzsichtigen Politik den Strom ( Abschaltung der AKWs und damit Verknappung von Strom, Verbot von Fracking, CO2-Bepreisung, Erhöhung der Netzentgelte, künstlich überhöhte Sonderpreise für Strom der Windräder und Solarpanelen, extrem teures LNG aus den USA, Import von Kohlestrom aus Polen und AKW-Strom aus Frankreich, für überschüssigen Windstrom werden Abnehmer im Ausland bezahlt) – dann wundert sich Habeck , dass die energieintensive Industrie wie Jahre (!) vorher vorausgesagt( nicht von grünen „Experten“, sondern von Fachleuten) in die Kniee geht. Und den massiven finanziellen Schaden, den er angerichtet hat, sollen zum zweiten Mal die Steuerzahler durch Subvention des Stromes bezahlen. Habeck gehört wegen erwiesener Unfähigkeit aus dem Amt gejagt zusammen ,ist dem Kanzler, der die Richtlinien der Politik bestimmt.

    1. Der Strom kostete heute 1€ MWh, weil 83% unseres Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien hergestellt haben.
      Konventionelle Kraftwerke brauchen wir um Strom nach Frankreich zu exportieren.

    2. hört sich schwer nach AFDp und B…Zeitung an.
      P.S.
      Früher schon sagte man, „30 Jahre Bild ersetzt das Abitur“.

  4. Traditionell heizen die Franzosen ihre schlecht isolierten Häuser mit Strom, denn Strom ist billig in Frankreich.
    Das Deutschland nun den Strom verbraucht, den Frankreich gerade nicht benötigt, ist nicht zu kritisieren.
    Aber was ist im Winter, wenn Frankreich seinen Strom selber benötigt, und wie in der Vergangenheit sogar das letzte Kohlekraftwerk in Betrieb nehmen muss?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Dann beziehen sie wieder deutschen Windstrom, wie in jedem Jahr. Je nach Jahreszeit dominieren in Europa verschiedene Stromquellen, deswegen sprechen Fachleute auch vom europäischen Verbundnetz. Wenn man sich nur ein paar Monate rauspickt, kann man nahezu jede Behauptung damit „beweisen“.

  5. Das Diagramm wurde vor Wochen schon als gefaked entlarvt.
    Grad heute hat Deutschland gut 10 MWh nach Frankreich geliefert, weil französische AKW entweder defekt sind oder wegen der Trockenheit kein Kühlwasser haben.

  6. Dieser Artikel versucht mit ganz billigen, teilweise unseriösen und leicht durchschaubaren Zahlenspielereien Zusammenhänge zu suggerieren, die so nicht ansatzweise existieren.
    Es wird ein Framing konstruiert, das jeglicher faktischen Grundlage entbehrt: Deutschland beziehe seit der AKW-Abschaltung vor allem aus Frankreich fehlenden Strom. Und deutsche Strompreise seien wegen der Abschaltung der AKWs zu teuer.

    Die Grafik von Marc Friedrich ist maximal manipulativ und selektiv, indem sie einen willkürlich gewählten Zeitraum darstellt, statt einfach nur objektiv den üblichen Jahresverlauf von Januar bis Dezember oder noch besser einen Vergleich über mehrere Jahre abzubilden.
    Denn Tatsache ist, auch bereits 2019, 2020, 2021 mit sieben bzw. sechs aktiven Kernkraftwerken war Deutschland im Mai, Juni und Juli fast ausschließlich Netto-Importeur von Strom, 2020 auch im schon April.

    Ich bin der Meinung, Wissenschaftler und Journalisten sollten fernab von Framing und persönlich empfundener Ideologie ihren Lesern möglichst objektiv nur überprüfbare Daten und Fakten präsentieren. Die eigene Meinungsäußerung geht selbstverständlich in Ordnung und ist Teil einer demokratischen Gesellschaft, sollte allerding auch als Meinung oder Kommentar gekennzeichnet werden. Im vorliegenden Artikel ist das leider nicht der Fall.

    Betrachten wir ganz objektiv und unaufgeregt fernab vom Framing die nackten Fakten im selektiven Zeitraum:
    1. Die deutschen Kernkraftwerke produzierten von Januar bis April 1,9 TWh Strom pro Monat.
    2. In dem Zeitraum exportierte Deutschland durchschnittlich monatlich etwa 3 TWh mehr Strom, als importiert wurde.
    3. Auch ohne Kernkraftwerke hätte somit der Exportüberschuss 1,1 TWh monatlich betragen.
    4. Der Grund dafür war, dass massenweise Kohlekraftwerke für die Versorgung Frankreichs betrieben werden mussten.
    5. Der Anteil Erneuerbarer an der Last ist seit Abschaltung der AKWs gestiegen.
    6. Die Betrachtung der Last (Verbrauch) eliminiert den Basiseffekt des gestiegenen Anteils an der Produktion durch den Wegfall der Kernkraftwerke.
    7. Der Strompreis ist seit Abschaltung der AKWs gefallen.
    8. Die Handelsbilanz mit Frankreich spielt nur eine untergeordnete Rolle mit abnehmender Tendenz. Im Mai lag sie bei 1000 GWh (28%), im Juni bei 700 GWh (18%), im Juli war sie bereits ausgeglichen.
    9. Deutschland importiert mindestens dreimal soviel grünen günstigen Überschussstrom aus Dänemark, Österreich, Norwegen und der Schweiz, als aus französischen Kernkraftwerken.
    10. Deutschland bezieht ökonomisch und ökologisch völlig nachvollziehbar und vernünftig sauberen Strom aus Überschüssen im europäischen Stromverbund, statt Europa weiterhin mit dreckigem teurem Fossilstrom zu fluten:
    https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&legendItems=0000011010000000000&interval=month&month=-1
    11. Deutschland ist problemlos in der Lage, sich auch ohne französischen Atomstrom zu versorgen.
    12. Bei Frankreich bleibt zu hoffen, dass sich das Land nach mindestens 10 erfolglosen Versuchen irgendwann auch im Winter selbst versorgen kann. Die Winter werden schließlich immer milder und wärmer.

    Was also sollen diese nichtssagenden Zahlen und verwirrenden Andeutungen im Artikel genau suggerieren?
    Dass Frankreich zuviel Kernkraftwerke für den Sommer besitzt, solange der nicht zu heiß und trocken ist?
    Dass Frankreich über zuwenig Alternativen im Winter verfügt?
    Dass Frankreich inzwischen auch Fortschritte bei Wind- und Sonnenstrom erzielt hat und unflexiblen Über-Grundlast-Strom deshalb unter den Gestehungskosten verscherbeln muss?
    Dass Deutschland den defizitären Überschuss billigst einkauft, statt eigene teure und schmutzige Kohlekraftwerke wieder anzuschmeißen?
    Dass Importe trotz des extrem günstigen Preises negativ zu bewerten sind, weil Deutschland doch einfach Exportweltmeister sein muss?
    Dass Deutschland wieder Nettoexporteur werden sollte, indem es regenerative Energien mit Verlust verramscht, aber dafür wieder als der starke belächelte Muskelmacho Europas glänzen darf?

    Wen interessiert es, ob wir zu gewissen Jahreszeiten Netto-Exporteur oder Importeur sind? Hauptsache, im europäischen Stromverbund wird mehr und mehr saubere günstige Energie erzeugt und gehandelt.
    Im alarmistisch dargestellten Zeitraum roter Balkengrafiken war Deutschland seit jeher mit oder ohne AKWs Netto-Importeur. Warten wir die jährliche Gesamtbilanz ab und fokussieren uns danach auf den Energiemix und die Preise, die deutsche Energieversorger an den Merit-Order-Börsen bezogen haben werden.

    1. @luisa, danke für den Link ,kannte ich so noch nicht.

      Ich sehe einen rosa Elefanten im Raum ,der heißt Biomasse.Soweit ich weiß ist das doch speicherbares Gas,oder. Sollte doch rein logisch ausgebaut und die Verfügbarkeit zeitlich gesteuert werden ,um das Zappeln im Mix sinnvoll zu glätten.Mit importiertem Grundlaststrom als Beispiel. Zweiter Effekt : Bei einer Verdoppelung oder von Biomasseproduktion könnte man einen
      250Gwh Speicher ohne Entwicklungskosten darstellen . Ich hab mal gehört die Bauern könnten das ausbauen haben aber einen Produktionsdeckel.

      https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&legendItems=0000011010000000000&interval=month&month=-1

      Nur so eine Idee,wenn ich das so sehe.
      Passt auch zur dezentral verteilten Minikernkraftwerksidee.

  7. Herr Fugmann bitte das sind Statistikausschnitte die natürlich im kleinen Bild 6Monate so aussehen als ob sie irgendwas mit unseren Atomausstieg zu tun haben. Bitte tretten sie einen Schritt zurück und schauen sich die letzten Jahre an. Soll ich mal Hellseher sein und sagen das Frankreich von uns im Winter wieder Unmengen Strom bezieht und wir den Trend der letzten Jahre fortsetzen werden, das wir übers Jahr Frankreich mehr Strom liefern als wir von F. beziehen. Nein ich muss kein Hellseher sein und mir nur die Monatsstatistik der letzten Jahre ansehen und was sehen wir da? Im Sommer wenn die Franzosen nicht mit Stromheizen versuchen sie zu jedem Niedrigpreis ihre nicht abgenommene Kernenergie irgendwie in den europäischen Markt zu drücken, weil ein herunterfahren der KKWs noch teurer wäre als den Steom quasi zu verschenken und im Winter, wen es nicht reicht teuer bei uns einzukaufen. Also wenn wir nicht nur Einzelmonate betrachten, sehen wir schon das wir mehr liefern als erhalten übers Jahr. Und wenn nan das ganze mit den dazugehörigen Preisen vergleicht wird es noch besser für D., also ich verstehe den Artikel und Aussagekraft nicht…

    My50Cents: Sagen was fehlt!

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/151340/umfrage/strom-export-von-deutschland-nach-frankreich-seit-1996/

  8. Aber um die Frage der Überschrift zu beantworten (auch wenn das ? fehlt).
    „Die logische Folge der AKW-Abschaltung“
    Deutschland hat sich von der teuersten Form der Stromgewinnung verabschiedet, auch wenn der Artikel genau das Gegenteil zukuriert.
    Und jetzt bin ich mal genauso unwissenschaftlich wie Herr Friedrich und schaue mir die Strompreisentwicklung im ersten halben Jahr 2023 in D an ;-):
    https://www.cheapenergy24.de/news/strompreisentwicklung/

  9. Im Sommer importieren wir Strom (aus Frankreich), weil da haben wir ja so einen großen Mangel. Und im Winter exportieren wir Strom (nach Frankreich), weil da leben wir ja im Überfluss an erneuerbaren Energien. Achtung Sarkasmus und ja mir ist bewusst dass wir unsere stromlpcken durch Kohlekraft decken

  10. Der Artikel lässt 4 entscheidene Punkte weg:

    1. Deutschland wird jeden Sommer zum Stromimporteur.
    Deutschland exportiert viel Strom im Winter und importiert dafür Strom im Sommer und ist insgesamt Stromexporteur. Das hat nichts mit den abgeschalteten AKWs zu tun.

    2. Deutschland importiert Strom weil es kann, nicht weil es muss.
    Deutschland hat immer noch 90 GW konventionelle Kraftwerksleistung bei 60-80 GW Bedarf. D.h. auch ohne Wind, PV und Stromimporten könnte Deutschland sich immer noch konplett mit Strom versorgen.
    Billigen EE-Strom aus dem Ausland zu importieren ist nur deutlich günstiger als hier Kohle/Gas zu verstromen.

    3. Der Strompreis ist mittlerweile niedriger wie vor dem Ukrainekrieg. Man kriegt mittlerweile Strom für 24c/KWh, vor dem Krieg war er bei ca. 30c/KWh.

    4. Der importierte Strom hat eine bessere CO2-Bilanz als unser Strommix. Dadurch das wir hauptsächlich von Ländern mit sehr hohen EE-Antiel importieren hat der importierte Strom ~85% CO2-arm wovon ~70% EE-Strom ist statt den ~55% EE-Strom den Deutschland hat.

    Also bisher hat das abschalten der AKWs genau 0 negative Auswirkungen…

    1. Ja und Exporte bei denen man im Verkauf drauf zahlt, weil wird in dem Moment nicht wissen wohin damit Das nennt man dann im Grün-Sprech Verkauf. Toll ! Und wer zieht die Kosten für die ganzen notwendigen Regulierungsmaßnahmen wegen des inkonstanten Stromes ab ? Die gibt´s nicht umsonst. Aber man kann sie unter den Tisch fallen lassen.

      1. Ach, @ottonorma, dieses System besteht schon seit Jahrzehnten….

      2. @ottonorma: Wieso ‚Grünsprech‘? Das wurde letztes Jahrtausend im Zusammenhang mit der Liberalisierung des Energiemarktes eingeführt. Hat mit den Grünen nichts zu tun.
        Und das man im Verkauf ‚draufzahlt‘ liegt daran, dass man laufende fossile Kraftwerke nicht abschalten kann, nur weil mehr Strom produziert als verkauft wird. Und das wiederum ist eine Folge davon, wie an der Strombörse gearbeitet wird. Kann man überall nachlesen, wenn man sich ernstahft mit dem Thema beschäftigt und nicht nur ‚Dummsprech‘ produzieren will.

      3. @ottonorma
        Das gilt aber ebenso für Frankreich und alle anderen Länder. Immer wenn irgendwo viel Strom vorhanden ist, wird er billig verkauft. Deutschland importiert schließlich auch Strom zu sehr günstigen Preisen. Ich verstehe einfach nicht, warum Sie immer alles so einseitig betrachten.
        Was glauben Sie denn, aus welchen Ländern wir gerade eben Strom beziehen? Aus Norwegen und Dänemark zu Minuspreisen oder aus Frankreich zu plus 68 €/MWh (ja, Atomkraft ist nicht sehr konkurrenzfähig, siehe auch Spanien)? Oder sollten wir lieber ein paar fossile Kraftwerke anschmeißen und den Inlandspreis auf 150 € hochtreiben?
        https://euenergy.live/?date=2023-08-08

        Was finden Sie an ein paar Stunden an negativen Strompreisen im Jahr so furchtbar? Das Jahr hat 8760 Stunden, da werden wir wohl 140 Stunden = 1,6% verkraften.
        https://www.bhkw-infozentrum.de/wirtschaftlichkeit-bhkw-kwk/negative-strompreise-fakten-und-statistiken.html

  11. Das jetzt im Sommer, wo in Frankreich mehr Strom produziert als benötigt wird, Strom nach Deutschland exportiert wird, ist doch sinnvoll. Dafür müssen dann die dreckigen Kohlekraftwerke nicht (oder weniger) in Deutschland laufen.
    Nur, dass in Deutschland auch zeitweise so viel Strom produziert wird, dass er wegen fehlender Speicher nicht nur verschenkt werden muss, sondern auch noch dafür bezahlt werden muss, das die Nachbarn den Strom abnehmen deutet nicht gerade auf eine intelligente Stromerzeugung hin.
    Als Gegenmittel sollen mehr Windräder und Solar aufgestellt werden(!?)
    Mal sehen was passiert, wenn unsere Nachbarn im Stromverbund im Winter selbst mit Engpässen zu kämpfen haben, und in Deutschland Dunkelflaute ist.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. über 50% billige Erneuerbare sind doch eine Erfolgsgeschichte, oder anders ausgedrückt, mit was würden Sie diese ersetzen? wieder mit billigen Putingas?
      Und wäre von Lobbypolitik und Altmeier und Co. nicht dauernd blockiert worden, könnten wir schon weiter sein, aber es tut sich doch jetzt (endlich) was (auch Speicherung).
      Visionen zulassen, statt ewig Gestrigen Lobbyisten immer noch nach zu plappern.

      1. Gestern hatten wir fast 85% des Stroms den wir brauchen mit EE hergestellt, heut grad sind es 80%
        Den Rest verkaufen wir nach Frankreich, weil Frankreich grad im Sommer an die Grenzen stößt, weil die Hitze die AKWs weniger produzieren müssen, andere haben kein Kühlwasser und wieder andere sind kaputt.

        Gestern kostete die Mwh 1€ und jetzt -3,74€
        Warum? Weil erneuerbare Energien ein voller Erfolg sind. Es sind die günstigsten Kraftwerke und wenn mal was kaputt geht geschieht weiter nix.

        1. wo hat Frankreich Hitze ?? das war mal vor Wochen.
          Und hier muss im Juli + August geheizt werden, aber das ist nicht das erste Mal zu dieser Jahreszeit.

          1. Der Juli war der heißeste seit gemessen wird. Die Flüsse reichen immer noch nicht zum kühlen.
            Wir produzieren mehr als wir brauchen und exportieren.

          2. @ottonorma: Ich sags Ihnen ja immer wieder: Lesen ist eine unterschaetze Kulturtechnik, dessen Beherschen Vorteile verschaft. Da steht „Sommer“ nicht „Hitze“. Strom braucht man nicht nur zum kuehlen…

      2. Johannes, da haben Sie vollkommen recht.
        Aber eine Ware produzieren, die einmal nicht ausreicht (was im Sommer nicht tragisch ist)
        und dann dafür bezahlt werden muss, dass Andere diese Ware abnehmen, wenn einige Stunden später zuviel Ware vorhanden ist, kann auf Dauer nicht funktionieren.
        Speicher würden da helfen, aber der Strom aus dem Speicher wäre dann etwa 6 x teuer, als der Strom der importiert wird.
        Mehr Windräder bauen und mehr Solar ist ganz bestimmt aber auch nicht die Lösung.
        Mal sehen, was mit einigen Millionen Wärmepumpen und E- Autos mehr passieren wird.
        Wenn die Industrie in Deutschland nur schnell genug verschwindet, kommt ja auch eine spürbare Entlastung in den Strommarkt.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        1. Helmut, das ist doch alles längst Wiederkehr, nur BILD und AFDp verbreiten das noch. lm Gegenteil Erneuerbaren gelten mittlerweile als Standortvorteil. nochmal Visionen zulassen statt ewig Gestrigen Lobbyisten immer noch nachplappern.

  12. @M. Meyer: denken Sie nochmal über ihren Sarkasmus und Strompreisfindung in Europa nach, ich bin mir sicher sie finden den Fehler
    @Kamikater2: es ging mir nicht darum für den günstigen Stromanbieter in D. zu werben, sondern den aus meiner Sicht Quatsch in dem Artikel zu zeigen…aber ihr zweiter Kommentar bringt ein paar wesentliche Dinge sehr gut auf den Punkt…

    1. Naja ich dacht mir den konkreten Tarif zu zeigen der tatsächlich so günstig ist, ist etwas glaubhafter als einfach nur eine Zahl in den Raum zu werfen und zu sagen „Die ist wahr weil ich das sage!“ :)

  13. ich verstehe nichts, wenn wir soviel strom produzieren warum um gottes willen, dann dieser Einbau von “ merit Order „. nur um unsere Bevölkerung zu bestrafen oder wie soll man diese ganzen zusammenhänge verstehen.

    1. @md, ohne die Merit-Order würden jene Produzenten, die höhere Kosten bei der Stro,-Produktion haben, gar nicht erst Strom produzieren (weil es sich nicht lihnen würde) – mit der Folge von weniger Angebot und höheren Strompreisen..

    2. @md, alter Freund! Wenn viel Strom zum Beispiel aus Erneuerbaren produziert wird und auch noch günstiger Strom aus dem Ausland zur Verfügung steht, rutschen in der Merit-Order ja die teuren Kraftwerke nach hinten und fallen aus dem Preisfenster raus. Wenn wenig Strom zur Verfügung steht, werden leider teure AKWs oder fossile Kraftwerke benötigt, die dann den Preis diktieren. Solange Erdgas ansatzweise günstig ist, wirkt sich das natürlich ebenfalls positiv aus.

      Die Merit-Order ist prinzipiell völlig in Ordnung und „versagt“ eigentlich nur in Extremsituationen wie Putins Gaskrieg. Niemand will dich oder die Bevölkerung bestrafen oder ärgern. Ich denke, von der Merit-Order profitieren wir summa summarum alle deutlich mehr, als dass sie schadet. Man müsste höchstens eine Lösung für die seltenen Extremfälle finden, in denen die Preiskapriolen seltsame Blüten treiben.

      Dir noch einen schönen Tag, lass es dir gutgehen!

  14. Hallo md,
    schön, dass es noch Leute gibt, die statt zu meckern einfach zugeben, etwas nicht sofort zu verstehen. Diese Reife haben etliche der Meckerer hier noch nicht erreicht.
    Wikipedia erläutert die Konzepte der Merit-Order einigermaßen verständlich unter „https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order“. Mir hat beim Verstehen geholfen, mich nacheinander in der Rolle von Abnehmer und Erzeuger zu versetzen und mir vorzustellen, wie ich unter den beschriebenen oder anderen Rollen reagieren würde. Das Modell gefällt mir immer noch nicht, aber ich habe auch keine bessere Lösung. Alle Alternativen, die mir einfallen, haben andere signifikante Schwächen.

  15. https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_import_export/08.08.2022/08.08.2023/today/

    Sie können ja mal alle sich im Chart den Import und Export von Strom im letzten Jahr (und auch größere Zeiträume) zwischen Deutschland und Frankreich anzeigen lassen.

    Erkennen Sie da eine Veränderung ab April/ Mai 2023?

    @ Anna Luisa alias Leftutti

    Kommentieren Sie doch mal was sie erkennen und ob die (kumulierten) Stromimportmengen sich verändert haben seit Mai 2023. Was ist die Ursache für Veränderungen?

    1. @Duracellmännchen
      Also Anna Luisa alleine reicht, mit @Leftutti bin ich weder verwandt oder verschwägert, noch verheiratet 😊

      Das Tool von Agora ist leider etwas mühsam und anstrengend, da bei Änderung der Zeiträume immer wieder alle Länder und Optionen eingeblendet werden. Außerdem lässt sich kein Zeitraum länger als vier Jahre darstellen. Ich habe mir extra nur für Sie deshalb die Mühe gemacht, die Charts als Bild zu exportieren und zu verlinken. Aber nur, weil Sie so extrem sympathisch rüberkommen 😘

      Schade, dass Sie meinen Kommentar entweder nicht gelesen oder nicht verstanden haben. Dann müsste ich eigentlich nichts kommentieren. Die Antworten finden Sie übrigens auch in den Beiträgen von @Z0P0 und @Kamikater2

      Also: Die Betrachtung des Stromsaldos zwischen FR und DE ist für sich genommen nur bedingt aussagekräftig, da es noch viele andere Länder gibt, mit denen Strom gehandelt wird. Aber sie beinhaltet durchaus interessante Aspekte. So zeigt sich etwa, dass jeden Frühsommer bis Frühherbst 2 bis 3 GW importiert werden, in 2019 und 2020 tendenziell sogar noch mehr als aktuell. Wegen des begrenzten darzustellenden Zeitraums dazu zwei Grafiken:
      https://i.postimg.cc/9X9HGCcb/Stromimporte-Frankreich-Jan2019-Dezember2022.png
      https://i.postimg.cc/cH52fkbV/Stromimporte-Frankreich-Jan2020-Juli2023.png

      Hier wird ebenfalls ersichtlich, dass sich auch die Exporte nicht grundsätzlich verändert haben, 2022 als Sonderfall einmal unter Vorbehalt, da in dem Jahr die Hälfte der französischen AKWs offline war und DE leider viele Kohlekraftwerke aus der Reserve holen musste, was als unangenehmer Nebeneffekt zusätzlich zum Merit-Order-Effekt durch Gaskraftwerke auch noch die Preise für deutsche Verbraucher massiv in die Höhe trieb:
      https://i.postimg.cc/SQZ2kkzy/Stromimporte-Preise-Frankreich-Jan2020-Juli2023.png

      Betrachten wir nun andere Länder wie DK und NO. Von dort importiert DE deutlich mehr und regelmäßiger Strom, weil der sauber, grün und günstig ist. Seit Beginn der Lieferung aus NO ist das etwa die 2,3-fache Menge zu der aus FR.
      https://i.postimg.cc/T1n8GqtF/Stromimporte-Daenemark-Norwegen-Jan2020-Juli2023.png

      Was genau erkenne ich daraus?
      Ich will es Ihnen gerne noch einmal wiederholen, in der Hoffnung, dass Sie es dieses Mal verstehen:

      Nun, die Importe aus FR haben sich nach Abschaltung der letzten drei deutschen AKWs nicht erhöht. DE bezieht immer dann Strom aus FR, wenn der dort im Überschuss vorhanden ist und verramscht werden muss (Frühsommer bis Frühherbst).

      Die Strompreise sind seit der Abschaltung tendenziell gesunken.
      https://i.postimg.cc/CKKZVPHQ/Strompreise-Jan2023-Aug2023.png

      DE importiert in erster Linie sauberen, günstigen Strom aus DK und NO, was ökonomisch und ökologisch äußerst sinnvoll ist.
      Die entfallene Leistung aus den drei AKWs wird hauptsächlich aus diesen Quellen kompensiert, zusätzlich zur Steigerung des inländischen Anteils Erneuerbarer an der Last um etwa 6% von 51 auf 57%.
      https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=01&interval=year

      DE war schon immer, mit und ohne AKWs, von Frühsommer bis Frühherbst Netto-Importeur von Strom.

      DE ist problemlos in der Lage, sich auch ohne französischen Atomstrom zu versorgen.
      DE wäre auch locker in der Lage, sich ohne irgendwelche Importe zu versorgen. Nur wäre das völliger ökonomischer und ökologischer Unsinn.

      Der europäische Stromverbund liefert inzwischen so viel grünen Strom, dass der Wegfall deutscher AKWs ohne Strompreissteigerungen und ohne vermehrten Einsatz von fossilen Kraftwerken kompensiert werden kann.
      https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&legendItems=0000011010000000000&interval=month&month=-1

      Ich hoffe, dass ich Ihr Anliegen zu Ihrer vollsten Zufriedenheit beantworten konnte.
      Mit besten Grüßen
      Anna Luisa

      1. Natürlich sind sie mit @Leftutti weder verwandt oder verschwägert, noch verheiratet, da sie die selbe Person sind. 🤭

        Hätten Sie den Zeitraum auf 08.08.2019 bis heute festgelegt und sich den Saldo des Import und Exports mit Frankreich anzeigen lassen, dann hätten sie vielleicht mehr gesehen und weniger blablaba geschrieben.

        Nach ihrer Interpretationen müsste der Strompreis für Kunden eigentlich unter 10 Cent liegen, aber wahrscheinlich sind die geldgierigen Stromkonzerne Schuld an den hohen Stromkosten in Deutschland 😂

        Deswegen brauchen wir Planwirtschaft. Richtig?

        1. @Duracellmänchen, seien Sie versichert: es sind nicht dieselben Personen! Ich sehe die IP-Adressen der beiden – und hatte mit @Leftutti per Mail seit Jahren Kontakt, die Dame hingegen kenne ich nicht direkt. Also bitte keine Identitäts-Debatten!

          1. Lieber Herr Fugmann,
            zumindest hatten wir beiden auch schon einmal Kontakt per E-Mail, als ich Sie gebeten hatte, meine Mailadresse an @Michael weiter zu leiten, damit ich mit ihm direkt in Verbindung treten kann 😊

            Vielen lieben Dank für Ihre Intervention, obwohl mir ein solcher Unfug prinzipiell völlig egal ist.
            Ich bedauere im Nachhinein nur, überhaupt geantwortet und mir die Mühe gemacht zu haben, für das @Duracellmännchen die ganzen Grafiken zu extrahieren und zu verlinken und überhaupt Sachargumente anzuführen.
            Der Dank ist allgemeines Gefasel, null Inhalte, Diskreditierung mit „blablabla“ und eine difuse Unterstellung von Planwirtschaft und vermutlich linker Gesinnung meinerseits.
            Kurz und gut, das übliche Niveau von solchen Kommentartoren eben: Null Erkenntnisgewinn, null Sachargumente, noch nicht einmal eine Andeutung, worauf der Kerl eigentlich hinaus will. Ein Kommentar für den Papierkorb 🙄

          2. @Anna Lusia, ja das stimmt natürlich!
            Ich schätze Sie sehr, auch wenn wir beide diametral entgegengesetzter Auffassung sind in Sachen Energiepolitik..

          3. @Markus Fugmann,
            lieben Dank, das gebe ich natürlich gerne zurück!
            Für mich stellen gegensätzliche Ansichten zu fachlichen Themen kein Problem dar. Ganz im Gegenteil erachte ich diese als wichtiges grundlegendes Element im wissenschaftlichen Diskurs. Solange nicht – wie von einigen Mitbürgern hier im Forum – fundamentalen Ideologiedebatten und politischen Glaubenskriegen oberste Priorität eingeräumt wird und inhaltliche Dinge völlig in den Hintergrund treten, ist alles in Ordnung.
            Meinungsfreiheit natürlich ebenso, auch wenn ich es begrüßen würde, wenn Meinungsäußerungen zumindest mit einem kleinen Quäntchen Inhalt und Begründung verknüpft wären. Dann wüsste ich zum Beispiel, worauf das Batteriebürschchen hinauswill und könnte viel gezielter meine Antworten formulieren 😊

          4. Es wäre kein Hexenwerk als eine Person über mehrere IP zu kommentieren😉

            Aber ich beende damit die Identitäts-Debatte.

          5. @Duracellmänchen

            „Es wäre kein Hexenwerk als eine Person über mehrere IP zu kommentieren.“
            Haben Sie damit vielleicht Erfahrung?
            Aber erfreulich, dass Sie Ihren Unfug nun beenden. Es wäre nur schön gewesen, wenn wir erfahren hätten worauf Sie mit Ihren Kommentaren und Andeutungen eigentlich hinauswollten…

        2. @Duracellmänchen, nach @Anna Luisas Interpretationen müsste der Börsenstrompreis unter 10 Cent/kWh liegen. Und das tut er auch seit Abschaltung der Kernkraftwerke 😁
          Der Rest für Endverbraucher sind Netzentgelte, Abgaben und Steuern. Nur leider geht es bei dem Thema hier nicht um diese Kosten. Haben Sie eigentlich auch etwas Substanzielles zum Thema beizutragen oder geht es wieder einmal nur darum, schlechte Stimmung zu erzeugen und Menschen mit anderen Ansichten zu stigmatisieren?

        3. @Duracellmänchen
          Bedeutet das fehlende zweite „N“ bei „Mänchen“, dass Ihnen @Anna Luisa den letzten faulen Zahn überlegener testosterongeschwängerter Männlichkeit gezogen hat oder haben Sie nur „N“ mit „R“ verwechselt? 😋

          Ich habe einmal Ihren Rat befolgt und den Zeitraum auf 08.08.2019 bis heute festgelegt und mir den Import-Export-Saldo mit Frankreich anzeigen lassen. Leider habe auch ich nicht mehr gesehen und würde mich freuen, wenn Sie uns Forentussis und andere Eingeschränkte mit weniger blablaba und viel mehr Informationen beglücken könnten. Was sehen Sie, das andere nicht sehen?
          Machen Sie doch nicht so ein Geheimnis aus Ihrem Wissen, lassen Sie auch andere teilhaben und sich nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.

  16. Oben mal drüber nachgedacht ,ob man energietechnisch etwas verbessern kann ist absurd. Selbst wenn man wollte,meiner Erinnerung wurde auf die Sprünge geholfen.

    Hört euch Birnbaum von EON an,der Rest ist natürlich auch amüsant. Ja natürlich,spart euch die Beschwerde ,ist sehr sehr laut,wird aber nicht deswegen nicht unwahrer.

    https://www.youtube.com/watch?v=wieOlvN-ONU

  17. @klempner: Dezentrale Energiezentren (wie immer das aussehen mag) sind auch meine Prognose für eine erfolgreiche Zukunft.
    Politisch ist das schwierig, weil es nicht den (vorhandenen) überregionalen Stromerzeugern in die Hände spielt, sondern auf Ebene von Gemeinden und Städten realisiert werden kann. Es gibt also keine Lobby dafür. Andrerseits können das die Gemeinden (oder Endnutzer) selbst entscheiden.
    Eine grosse Lösung dafür gibt es auch: https://www.transnetbw.de/de/netzentwicklung/projekte/netzbooster-kupferzell/projektportraet

    Kleinere, skalierbare Lösungen (für Wohngebiete) könnten so aussehen: https://www.energie-experten.org/news/stromspeicher-container-loesungen-von-tesvolt-und-faber-infrastructure

    Ich erwarte aber, dass sich da in den nächsten Jahren noch mehr tun wird.

  18. Zuerst, was für ein Blödsinn….

    Das meiste wurde schon geschrieben:
    -Im Sommer wurde immer mehr Strom importieren, das es günstiger war, als selber zu produzieren!
    AUßER 2022 – Wegen der Hitze, hat Frankreich aus Deutschland Strom bezogen, weil von 57 AKWs, nur 17 im Normalbetrieb gelaufen sind! Die Meiisten Importe kommen jetzt aus Niederlande, und paar anderen, Frankreich auf Platz 5.
    FAKT aber auch, dass die Franzosen meist elektrisch Heizen, und im Sommer (wer hätte es gedacht) muss man weniger oder gar nicht heizen!
    AKWs sind nicht Gas-Motoren, die man abstellen oder Windräder, die man aus dem Wind nehmen kann.
    -Weiterhin ist es auch Richtig, dass die Stromtrassen von Nord nach Süd unterdimensioniert sind, und nicht das die fehlan! Früher kamm der Atomstrom vom Süden nach Norden, genauso wie ATOM-Müll. Wenn Söder, sein/e AKW weiter betreiben möchte, dann soll er sein Müll unter seiner Staatskanzlei lagern, dem schadet nichts mehr!
    -Die Grafik mit den Verbräuchen ist einfach grottenschlecht. Die Aussagekraft ist gleich 0!

    Halten Sie sich an die Fanäkten und erfinden Sie es nicht selbst neu!!!!

  19. Nur die Kernkraft ist die einzig wahre Energiequelle !! Und hier versagt Deutschland grandios.

    1. wenn das unser Universaldilletant @ottonorma das sagt,…
      Ich fuer meinen Teil finde die PV-Anlage auf meinem Dach ganz famos. Fuer Sonne und Wind muss man nix zahlen und auch keine zehntausende von Jahren den Muell verbuddeln….

    2. @ottonorma
      Ein sehr fundierter und wissenschaftlich überzeugender Kommentar! 😄

      1. Der Artikel ist populistisch. Das Diagramm zeigt die Importe, die in diesen Zeiträumen auch in den früheren Jahren so waren. Sogar zu Zeiten als bei uns noch 10 AKW’s liefen. Strom wird an der Börse gehandelt und dann dort gekauft wo‘ s billiger oder sogar umsonst ist. Frankreich war z.B. übers Jahr 2022 in der Summe sogar Nettoimporteur, weil 40% der AKW’s wegen diverser Gründe (u.a. Kühlwasser) monatelang stillstanden.
        Also nicht alles glauben.

    3. Logische Folge, wenn man seit 2010 keinen Ersatz aufgebaut hat??? Solar abgewandert, Wasserkraft nach Österreich verscherbelt, Wind boykottiert, Netze nicht ausgebaut. 16 Jahre CDUcsu. Und mit Dem 750 Mrd Fonds die Schuldenunion eingeleitet.

  20. Sondermeldung: EnBw macht in den ersten 6 Monaten 2,8 Mrd € Überschuss dank Habeck und der Merit Order werden die Verbraucher abgezockt egal ob Reiche , Arbeiter oder die Oma mit kleiner Rente .Wo ist jetzt die Übergewinnsteuer die am Ende die Verbraucher entlasten sollte !!? , alles Lüge !!EnBw füllt sich auf Kosten der kleinen Leute die Taschen!!,und die Regierung schaut tatenlos zu , die Frage ist nun brauchen wir SO eine Regierung , ich sage : NEIN. Es wäre besser gewesen wenn das Geld bei den kleinen Leuten geblieben wäre , gerade jetzt wo uns das Heizungs-Gesetz VERPFLICHTEND ins Haus steht . Also seid dankbar daß ihr euren Strom doppelt und dreifach bezahlt , einmal über eure Stromrechnung und einmal über Strompreisbremse und Subventionen . DANKE ROBERT.

    1. @Pit
      Populistischer, von Unkenntnis strotzender Kommentar. Zur Einführung der Merit-Order war Habeck noch in der Schule und eher nicht involviert. Die Übergewinnsteuer wurde von anderen Parteien blockiert bzw. minimiert.

      Und brauchen wir SOLCHE Kommentare, ich sage NEIN.

    2. @Pit
      Sie argumentieren sehr naiv, ahnungslos und einseitig. Es ist erstaunlich, immer wenn ein Industriekonzern oder Energieriese gewaltige Überschüsse erzielt, sind andere schuld, vor allem natürlich Herr Habeck. Der ist schließlich sogar für das schlechte Wetter verantwortlich 😂

      Die Merit-Order bestimmt den Einkaufspreis von EnBw an der Börse. Egal, ob der nun bei 5 oder 20 Cent liegt, letztendlich ist es die Marge, die den Überschuss generiert. Wenn Ihnen die Verbraucherstrompreise und die Gewinne zu hoch erscheinen, sollten Sie sich beim Konzern beschweren. Aber die sind ja anscheinend Heilige Kühe, die nur für Wohlstand, Steuern und Arbeitsplätze sorgen.

      Wie es aussieht, haben Sie sich auch nicht näher mit der Übergewinnsteuer befasst. Erstens ist es, wie der Name schon sagt, eine Steuer. Dabei freut sich Lindners Staatssäckel, nicht Ihr Endverbraucherpreis. Der ist lediglich zu 80% auf einen Bruttopreis von 40 Cent/kWh gedeckelt. Dieser Deckel wird durch die Übergewinnsteuer finanziert. Zweitens fällt diese Steuer nur bei einem sehr hohen Strompreis über einem gewissen Schwellenwert an. Dieser wird seit Januar nicht mehr überschritten.

      Nun beschweren Sie sich über die hohen Margen des Konzerns, für die natürlich Robert verantwortlich ist, und gleichzeitig über Roberts Strompreisbremse, während Sie nach der Übergewinnsteuer schreien, die diese Bremse finanziert. Das ist, gelinde gesagt, schizophren. Somit kann ich mich nur @Herrn Radkes Aussage anschließen: Populistischer, von Unkenntnis strotzender Kommentar.

      1. @Jonas Tobsch
        „immer wenn ein Industriekonzern oder Energieriese gewaltige Überschüsse erzielt, sind andere schuld, vor allem natürlich Herr Habeck.“
        Gleichzeitig gilt aber auch: Immer wenn ein Industriekonzern KEINE gewaltigen Überschüsse erzielt und mit Abwanderung droht, sind andere schuld, vor allem natürlich Herr Habeck 😅

        1. Das Dr. Chaos alias Habeck die Schuld an Unternehmensgewinnen trägt ist wirklich etwas weit hergeholt.

          Obwohl er glaube ich gerne die Opferrolle inne hält.

          Nur bei den Unternehmen die bald vor lauter Subventionen nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Geld (naja…sie transferieren es wohl ins Ausland) wäre es nicht ganz so weit hergeholt. 😂

          Und die werden trotz enormen Standortvorteilen Deutschlands subventioniert. Obwohl laut Energiewendemärchen der Strompreis so niedrig ist und bald extrem sinken wird dank der besten Energiewende auf diesem Planeten.

          Die Story der Grünen ist in sich Schlüssig. Da gibt es kein Vertun.🙈

          1. @Grünenbasher
            Auch wenn es für einen Forenclown nicht von Belang ist, verstehen Sie unter „enormen Standortvorteilen Deutschlands“ die hohen Arbeitskosten und den Fachkräftemangel? Zumindest gibt es an den geplanten Standorten, wie ganz allgemein im Osten, schon lange die für ausländische Firmen notwendige Willkommenskultur und großartige Investitionen in Bildung und Innovationen.

            Natürlich hätten sich die Chiphersteller auch so angesiedelt, da es weltweit ansonsten ebenfalls keine Subventionen gibt. Vielleicht einmal abgesehen von den 130 Milliarden Euro, die China gerade dem Halbleitersektor spendiert, und vielleicht noch den 1,5 Billionen USD aus dem amerikanischen Chips and Science Act. Peanuts, denen man nicht zu viel Bedeutung beimessen sollte.

          2. Billigtrix von Lurch

            Da täuschen Sie sich, die Opferrolle hat eindeutig die buntblaue queere Alice gepachtet. Sie wissen schon, die noch nicht ganz erwachsene Spitzenpolitikerin, die immer weinerlich und beleidigt aus TV-Studios und von Veranstaltungsbühnen stürmt, um kurze Zeit später längst vorbereitete Botschaften auf Social-Media-Kanälen abzusetzen, die allen zeigen sollen, wie schlecht sie doch überall behandelt wird 😥

          3. @ Dr. Chaos

            „Auch wenn es für einen Forenclown nicht von Belang ist, verstehen Sie unter „enormen Standortvorteilen Deutschlands“ die hohen Arbeitskosten und den Fachkräftemangel?“

            Da müssen Sie nicht mich sondern Dr. Chaos alias Dr. Habeck fragen.

            https://finanzmarktwelt.de/robert-habeck-erkauft-sich-wettbewerbsfaehigkeit-279709/

            Schließlich hat er in dem Video (Min. 1:28) die Standortvorteile Deutschlands hervorgehoben. 😉

            Also, einfach mal den Märchenonkel fragen 😁

          4. @Grünenbasher
            Ich muss zwar nicht, tue es aber dennoch und frage Sie.
            Ich bin mir sicher, Sie haben neben Ihrem gewohnt billigen Sarkasmus auch noch mehr im Portfolio. Und wenn es nur so etwas Belangloses wie konkrete Antworten, Argumente, Begründungen oder Inhalte ist. Irgendetwas mit ansatzweise Substanz. Ein Hauch einer Andeutung von Sinn. Da muss doch irgendetwas sein, ganz tief drinnen. Nur raus damit, Sie müssen sich nicht schämen oder zieren. Keiner wird Sie auslachen. Zumindest nicht mehr, als bisher schon 😮

          5. @ Dr. Chaos

            Aufgrund ihrer stammeligen Schlagfertigkeit bin ich kurz davor zu weinen 😂

            Und nochmal.

            Ich bin nicht der Märchenonkel der ihre Frage beantworten kann, da ich nicht der Meinung bin das Deutschland zurzeit ein wettbewerbsfähiger Standort ist.

            Ich schäme mich übrigens höchstens für unsere politisch aktiven Studienabbrecher und Abiturienten, die den Wirtschaftsstandort Deutschland gegen die Wand fahren.😁

            Ich frage mich wie man bloß auf die Idee kommen kann, dass Studienabbrecher die Geschicke eine Landes lenken dürfen und man ihnen die Gelegenheit gibt Milliardenschäden zu verursachen. Das Betrifft mal ausnahmsweise nicht nur die Grünen.

            Wobei bei den Grünen die größten Granaten am Werke sind wie unser Dr. Chaos alias Habeck oder Ricarda 🙈 😂

  21. In Deutschland standen zum Ende des Jahres 2022 insgesamt 28.443 Onshore-Windenergieanlagen.
    Bei eine Lebensdauer von etwa 20 Jahren, müssen täglich etwa 4 Windräder aufgebaut werden, nur um den Bestand zu halten.
    Wenn in 20 Jahren, ab heute, sich die Anzahl der Windräder verdoppelt haben sollen, müssen also etwa 8 Windräder pro Tag gebaut werden.
    Von mir geschätzt müssten täglich etwa 30 neue Windräder (einschließlich Speicher) aufgestellt werden, wenn auch nur 70 % der fossilen Energieträger in Deutschland durch Windräder ersetzt werden sollten. Wenn die neuen Windräder die doppelte Leistung haben sollten, dann natürlich nur etwa 15.
    Wenn sehr verlustreich Wasserstoff in Speichern für Dunkelflauten bereit gehalten werden soll, dann wird es richtig teuer, denn in den vorhandenen Erdgasspeichern kann nur etwa 20 % der Energie in der Form von Wasserstoff (gegenüber Erdgas) gespeichert werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage