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Trump – Romney und Graham für Impeachment?

Es könnte ernst werden für Donald Trump: Jetzt sagte der erste Republikaner-Senator, er könnte für das Impeachment stimmen.

Mitt Romney, Senator für den US-Staat Utah und ehemaliger Präsidentschaftskandidat, fordert den US-Präsidenten immer offener heraus.

Er stellte klar, dass er beim Amtsenthebungsverfahren im Senat für die Entfernung von Trump aus dem Oval Office votieren könnte.

Ins gleiche Horn stößt Lindsey Graham, der Senator aus South Carolina, der stets als eiserner Unterstützer von Trump galt. „Sollte da noch mehr rauskommen“, sagte er gerade in einem Interview, könnte er eine Amtsenthebung unterstützen.

Gegen Trump laufen Ermittlungen für die Einleitung eines Impeachment-Verfahrens nach einem Telefonat mit Ukraine-Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, in dem Trump Ermittlungen gegen Polit-Rivalen Joe Biden verlangt hatte – nachdem er davor US-Militärhilfe für Kiew auf Eis legen ließ.

Alarmierend für Trump insgesamt: Der Rückhalt in seiner Republikaner-Partei wird brüchig, die Risse in der bisherigen Verteidigungsfront größer. Übers Wochenende etwa machte die Partei Trump in unverblümten Tönen klar, dass der G7-Gipfel nicht in seinem eigenen Florida-Golfressort Doral abgehalten werden sollte.

Trump knickte ein, ein sonst seltener Vorgang.

Dem Präsidenten wird klar: Ohne den Rückhalt der Republikaner wird er ein Amtsenthebungsverfahren nicht überstehen.

Weißes Haus zittert vor Buch-Bombe: Insider nimmt Trump ins Visier

Ein Kommentar eines unbekannten Regierungsmitgliedes hatte in Vorjahr für einen Riesenwirbel gesorgt: „Ich bin Teil der Résistance innerhalb der Trump-Administration“, lautete der Titel des hochbrisanten Beitrags.

Darin wurde ein Präsident beschrieben, den der Autor als unmoralisch betrachtete, der konträr zu vielen konservativen Werten wie Freiheit meist „ungestüm, feindselig, kleinlich und ineffektiv“ agiere.

Der Autor schrieb, dass „viele hohe Beamte in seiner eigenen Regierung nimmermüde von innen heraus daran arbeiten, seine schlimmsten Neigungen und Teile seiner Agenda zu vereiteln“.

Trump tobte: Er verlangte, dass das Justizministerium den „Verräter“ anklagen sollte. Jetzt kommt es noch dicker – und das ausgerechnet während des eskalierenden Impeachment-Dramas.

Der Insider publiziert nächstes Monat ein Buch, enthüllte CNN. „Der Titel: „A Warning“. Der Autor: „Anonymous“.

Das natürlich ruft Erinnerungen wach an den Kultroman „Primary Colors“ über Clintons Chaos-Wahlkampf, als Autor fungierte ebenfalls Anonymous, enttarnt wurde der Verfasser später damaliger „Newsweek“-Reporter Joe Klein.

Das neue Buch sorgt bereits jetzt für Hochspannung inmitten des wachsenden Skandalsturmes, der Washington voll erfasst hat.



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