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Trumps Schachzug – Chancen auf Jahresendrally steigen! Videoausblick

Nach den gestrigen Apple-Zahlen sah es zunächst nicht gut aus für die Bullen,Aber dann heute Nacht die Meldung, wonach Donald Trump sein Kabinett angewiesen habe, einen Handels-Deal mit China auszuarbeiten..

Nach den gestrigen Apple-Zahlen sah es zunächst nicht gut aus für die Bullen, weil die iPhone-Verkäufe und der Ausblick enttäuschten. Die Apple-Aktie nachbörslich unter Druck und sogar unter der Marke von einer Billionen an Marktkapitalisierung (Apple will nun keine Verkaufsstückzahlen mehr angeben!). Aber dann heute Nacht die Meldung, wonach Donald Trump sein Kabinett angewiesen habe, einen Handels-Deal mit China auszuarbeiten – sofort stiegen die Aktienmärkte in Asien imüulsiv, und das dürfte sich dann in Europa fortsetzen, der Dax das gestrige Tageshoch wohl überbieten. Bei aler Euphorie: ein wirklicher Deal ist unwahrscheinlich, Trump hat einen schlauen Schachzug gemacht, der auf die Wahlen am Dienstag zielt – danach word sich die Tonlage wieder ändern..



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11 Kommentare

  1. Als ich am Montag die Möglichkeiten für eine „kurze “ Jahresendrallye auslotete, war ich von drei Bedingungen ausgegangen. Sind die bereits erfüllt?
    1. Die Aktienrückkäufe müssen wieder massiv unterstützen. Nach den Ankündigungen, allein in dieser Woche, ist davon auszugehen.
    2. Die aktiven Fonds müssen wieder einsteigen, nachdem sie ihre Cash-Quote im Oktober hoch gefahren haben. Der explosive Anstieg im Dow und den anderen Indizes zwingt die Manager zum Handeln, wollen sie nicht gegen die passiven ETFs ins Hintertreffen geraten.
    3. Der Kleinanleger muss die Kursrückgänge als Gelegenheit verstehen, nochmals billiger in den Markt zu gelangen. (Buy the dips, oder der FOMO-Effekt – fear of missing out), egal, wie man es bezeichnen will.
    Diese Konditionen scheinen zumindest in ersten Ansätzen gegeben zu sein.

    Zusätzlich sollte der unberechenbare Präsident nicht gegen seinen großen Gegner, die Wall Street, agieren und das Zoll-Damoklesschwert schwingen. Heute Nacht hat er das Gegenteil getan. Ob ihm hierfür der Ex-Goldman-Direktor Mnuchin einen Tipp gegeben hat?
    Neben den üblichen technischen Gegenreaktionen könnte heute bei den US-Arbeitsmarktdaten ein Hinweis auf eine „wage inflation“ bremsend wirken.
    Noch ein Wort zu Apple. Trotz seines etwas enttäuschenden Ausblicks auf Q4 verblüfft der Cash-Bestand von 237 Mrd.$. Allein mit diesem Bilanzposten wäre der Konzern ungefähr unter den Top 25 der wertvollsten Unternehmen in den USA. Wenn das kein Polster ist! Aktienrückkäufe ante portas.
    Gruß

  2. Nach der Wahl, werden die Karten neu gemischt. Ich kann Hr. Mueller für die Aussage zu Trumps Strategie nur beipflichten. So, oder sehr ähnlich wird es wohl in den kommenden 10 Jahren laufen.

  3. Wenn die Aktienrückkäufe so wichtig erscheinen, wäre einmal interessant zu wissen wie diese volumenmässig zur gesamten U-S Börsenkapitalisierung stehen.Wolfgang M. könnte sicher Zahlen liefern. Nach meiner oberflächlichen Meinung werden diese eher überschätzt.Wie wir schon lesen konnten, helfen diese Rückkäufe eher den Managern ihre privaten Aktien auf hohem Niveau glattzustellen.
    Übrigens sehr Viele haben von Trump keine grosse Meinung ( über sein Handeln) auch ich nicht,aber anscheinend ist er doch fähig die ganzen Aktienmärkte ( auch Ölmarkt ? ) kurzfristig zu beeinflussen.
    Ist jetzt die Börse ( Börsenteilnehmer) so dumm oder Trump so gescheit? ?

    1. Hallo Altbär. Diese Frage ist relativ leicht zu beantworten. Wenn 2018 Aktien in der Summe von 1 Bio. $ zurückgekauft werden, entspricht das 3% des Wertes aller börsennotierten Unternehmen in den USA, also auch der Nebenwerte. Das sagt natürlich noch nichts aus über den Effekt auf die einzelnen Werte oder einzelne Indizes. Er dürfte aber gewaltig sein, bei Apple bedeuten 100 Mrd. $ immerhin 10% der Marktkapitalisierung. Diese Billion Dollar entspricht im Übrigen 5% des gesamten BIP der USA. Ein Fondsmanager behauptete jüngst sogar, dass die Rückkäufe für 75% der gesamten Gewinne der großen Indizes 2018 zurückzuführen sind. Deshalb meine Monate alte Warnung davor, zu schnell auf die Wende zu setzen. Daraus resultiert aber auch meine Überzeugung für das Ende der Aktienhausse, neben der Zinsgeschichte, eben wenn diese Wirkung aus monetären Gründen nachlassen muss.
      Viele Grüße

  4. Mittelfristig sind aus meiner Sicht vor allem die langfristigen Renditen in den USA relevant. Die 30-jährige notiert wieder über 3,4%, die 10-jährige deutlich über 3%. Das sollte einen neuen Bullenmarkt verhindern. Deshalb teile ich Ihre Einschätzung, dass wir eine Bärenmarktrally sehen.

  5. @ Pigeon, dieser Meinung bin ich auch, übrigens wieder eine realistische Einschätzung von FMW.
    Die haussesüchtigen Anleger haben mit der Trump – Handelskrieg – Hoffnung wieder einen Strohhalm gefunden , der mit Hilfe der Shorteindeckungen die Bären wieder verscheucht.
    Wenn jetzt schon auf sichere U-S Staatsanleihen 3,4 % Rendite verlangt wird, werden die auslaufenden
    U-S – Unternehmensanleihen einiges höhere Renditen verlangen u.dann ist es mit kreditfinanzierten
    Aktienkäufen zu Ende, was ja unter anderem auch ein Börsentreiber war.

  6. @ Wolfgang, u. trotz diesen Unsummen von Rückkäufen die schon gemacht wurden, ist der FANG – Index
    um 20 % gefallen ( jetzt noch etwa – 15% ) Da der ganze Aktienmarkt vo diesen Techs gezogen wurde u. jetzt Einige überrascht hat, glaube ich nicht , dass es sofort wieder gegen die alten Hochs geht.
    3% aller Aktienvolumen , ( Rückkäufe gegen die langfristigen Interessen der Firma ) werden nicht ewig die Märkte dominieren, gibt es da noch 97% Volumen das nach anderen Gesichtspunkten investiert.

    1. @Beobachter. Hallo, Ihr Argument mit dem 20 % Fall der FAANG-Aktien im Oktober ist für mich mehr als ein Indiz für die Bedeutung der Aktienrückkäufe im Hinblick auf die Performance der Indizes. Ich hatte Anfang Oktober vor der „Blackout Period“ gewarnt, weil in dieser Zeit bis zu 100 Mrd.$ an Investitionskapital fehlen und dies nach einem ungewöhnlich starken Monat September. Da ich das wusste, war dieser Zusammenhalt erst recht auch jedem US Hedgefonds-Manager bekannt, der bekanntlich auch auf Leerverkäufe und Shortprodukte setzen kann. Neben den Unternehmensergebnissen mit schwachen Ausblicken auch ein Grund für den Oktobereinbruch..
      Noch ein Wort zu ihren 97 % Aktienquote. Die meisten Aktien liegen doch langfristig in Depots von Pensionsfonds, Versicherungen, Stiftungen und von Langfristanlegern. Der so genannte Free Float ist doch geringer als man erwartet. Oder glauben Sie, dass Warren Buffet seine Apple-Aktien im Oktober angefasst hat oder erst recht seinen 20 % -Anteil an Berkshire Hathaway. Oder Jeff Bezos seinen 17 % Anteil an Amazon. Die Chefs müssen Verkäufe melden, mit eventuell fatalen psychologischen Folgen.
      Diese Überlegungen lassen meines Erachtens nach folgende Schlussfolgerungen zu:
      1. Die Bedeutung der Buybacks wird angesichts des Free Floats sogar noch unterschätzt und
      2. die Konzentration der Anleger auf die so genannten FAANG-Aktien in vielen ETFs wird bei einer richtigen richtigen Baisse erst richtig fatal.

      Deshalb ist für mich die Erwartung mancher Ökonomen einer 20-prozentigen Korrektur in den USA für 2019 oder später reines Wunschdenken. Im Falle einer Börsenbaisse/Rezession werden die FAANG-Aktien die Abwärtsbewegung richtig verstärken, wenn Anleger in Panik geraten und die Algos bei den ETFs nach unten die Stopps auslösen. Aber darauf freuen Sie sich doch, @Beobachter, oder?
      Gruß

  7. Es ist schon krank, wenn der Präsident der grössten Volkswirtschaft mit einem kranken Tweet ausserhalb der Börsenzeit probiert die kranken Börsen. ( Handelskrieg )schönzureden. um die Wahlchancen zu verbessern. Man kann nur hoffen, das er nicht irgendwann bei Nacht u. Nebel den roten Knopf drückt.
    Meine Meinung ist, dass er nicht 2 Amtszeiten überlebt. Beim nächsten Crash wird er ein Bornout erleiden.

  8. Die Börsen kippen wieder, gibt es unter den Börsianern doch noch einige ,die nicht mehr an die Trump – Märchen glauben. ( Tweet von heute Nacht )

  9. Eine Yuan-Aufwertung könnte auch als neues chin. Selbstbewußtsein gedeutet werden!
    https://www.heise.de/tp/features/Xi-Jinping-Suedliches-Kommando-muss-sich-auf-Krieg-vorbereiten-4205592.html
    Wenn US-Investoren ein Abflauen der Handelskrieg-Thematik aktuell wieder mit einer FAANG-Aktieneuphorie quittieren, kann dies bei neuen Sicherheitsfragen schnell wieder umschlagen. Die Werte in Hr. Fugmann’s China-Tabelle (US-Unternehmen mit hohem China-Umsatz) sollten besonders im Focus stehen.
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-11-01/u-s-says-china-state-owned-co-stole-micron-trade-secrets
    Ein aktuell fallender WTI-Preis kann neben Ölkompensationen aus Rußland und Saudi-Arabien auch mit einer fallenden US-Importquote nach Citi-Group-Meinung begründet werden.
    http://www.staradvertiser.com/2018/10/31/breaking-news/u-s-passes-russia-briefly-to-become-worlds-top-oil-producer/

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