Die US-Arbeitsmarktdaten wurden um 14:30 Uhr veröffentlicht mit einem Zuwachs von 216.000 Stellen im Dezember, womit die Erwartungen übertroffen wurden (Prognose +170.000). Es gab einen Aufbau von 52.000 Stellen beim Staat. Somit gab es im Dezember effektiv nur 164.000 neue Arbeitsplätze im US-Privatsektor. Im Verarbeitenden Gewerbe in den USA gab es im Dezember insgesamt einen Aufbau von 22.000 Stellen. Im Untersektor Bergbau gab es eine Veränderung bei den neuen Stellen von -1.000. Auf dem Bau gab es 17.000 neue Stellen. In der Industrie gab es einen Aufbau von 6.000 Jobs.
US-Arbeitsmarktdaten im Dienstleistungsbereich
Bei den neu geschaffenen Stellen im Dezember sehen wir nach Abzug des Verarbeitenden Gewerbes einen Aufbau von 142.000 Stellen im US-Dienstleistungssektor. Der Einzelhandel zeigt einen Aufbau von 17.400 Jobs. Gleichzeitig baut der Sektor Lagerhäuser und Transport 22.600 Stellen ab, darunter alleine 32.300 verlorene Stellen bei Kurier- und Zustelldiensten.
Im Bereich „Professional and business services“ gab es einen Stellenaufbau von 13.000 Jobs – bei befristeten Hilfstätigkeiten gingen 33.300 Jobs verloren, dafür gab es andere Stellenzuwächse, wie +9.900 Jobs bei Hausmeistern, +8.500 Jobs im Bereich Computerdesign uvm.
Der Bereich „Gesundheitsdienstleistungen und private Bildung“ – ein stets wichtiger Joblieferant bei den US-Arbeitsmarktdaten – brachte im Dezember einen starken Zuwachs von 74.000 neuen Stellen – hier entfiel wie meistens der Löwenanteil auf den Bereich Gesundheitsversorgung mit diesmal 58.900 neuen Jobs. Der oft große Einzelposten, wenn es um das schnelle Schaffen neuer Jobs in den USA geht, ist der Bereich „Freizeit und Bewirtung“, also Restaurants, Hotels, Bars, Freizeitparks etc. Der Aufbau von 40.000 neuen Jobs in diesem Sektor ist ein eher schwacher Wert – 22.100 Jobs wurden alleine bei Restaurants und Bars geschaffen.
Alles in allem kann man sagen: Der US-Arbeitsmarkt bleibt weiterhin robust – ein großer Konjunktureinbruch ist nicht erkennbar.
Daten und Grafiken: US BLS
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