US-Arbeitsmarktdaten im Detail: Neue Staatsjobs helfen der Statistik, Einzelhandel baut kräftig ab

Die US-Arbeitsmarktdaten wurden um 14:30 Uhr veröffentlicht mit einem Zuwachs von 390.000 Stellen im Mai, womit die Erwartungen übertroffen wurden (Prognose 325.000). Bezüglich dieser Gesamtzahl von 390.000 neuen Stellen gab es einen Aufbau von 57.000 Stellen beim Staat. Auf Ebene der Bundesstaaten und Kommunen wurden 50.000 neue Jobs im Bildungswesen geschaffen. Es gab somit im Mai effektiv 333.000 neue Stellen im US-Privatsektor. Im Verarbeitenden Gewerbe in den USA gab es im Mai insgesamt einen Aufbau von 59.000 Stellen. Im Untersektor Bergbau lag die Veränderung bei +5.000 Stellen. Auf dem Bau wurden 36.000 Stellen geschaffen, und in der Industrie gab es 18.000 neue Jobs. Die folgende Grafik zeigt die Daten für das Verarbeitende Gewerbe im Mai.

US-Arbeitsmarktdaten im Dienstleistungsbereich

Bei den neu geschaffenen Stellen im Mai sehen wir nach Abzug des Verarbeitenden Gewerbes einen Aufbau von 274.000 Stellen im US-Dienstleistungssektor. Im Einzelhandel gingen 60.700 Stellen verloren! Auf Warenhäuser entfiel ein großer Brocken mit dem Abbau von 32.700 Stellen. Aber auch Baumärkte, Lebensmittel- und Bekleidungsgeschäfte bauten ab mit insgesamt -24.000 Jobs. Im Bereich „Professional and business services“ gab es einen Zuwachs von 75.000 Stellen. Der Bereich „Pflege und Bildung“ brachte im Mai 74.000 neue Stellen. Der mit Abstand traditionell größte Einzelposten, wenn es um das schnelle Schaffen neuer Jobs in den USA geht, ist in der Regel der Bereich „Freizeit und Bewirtung“, also Restaurants, Hotels, Bars, Freizeitparks etc. Der Aufbau von 84.000 neuen Jobs in der Branche ist ein ordentlicher Wert.

Daten und Grafiken: US BLS