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Entspannung der Bankenkrise? US-Dollar-Liquiditätsversorgung: Zentralbanken fahren Frequenz runter

Die westlichen Zentralbanken reduzieren die Bereitstellung von US-Dollar von einmal pro Tag auf einmal pro Woche.

US-Dollar Banknoten

Im Zuge der ab dem 8. März einsetzenden Bankenkrise verloren die großen westlichen Zentralbanken keine Zeit. Der Finanzkreislauf sollte gar nicht erst ins Wanken geraten, und vor allem die Versorgung mit US-Dollar sollte weltweit problemlos funktionieren. Daher erhöhte man die Frequenz der Bereitstellung von einmal pro Woche auf einmal pro Tag ab dem 20. März. Heute nun – als mögliches Zeichen der Entspannung der Bankenkrise – gibt es die Rolle rückwärts.

Die großen Zentralbank wie EZB aber auch Schweizerischer Nationalbank (SNB) melden aktuell (hier der Text der SNB): Angesichts der Verbesserungen bei den Finanzierungsbedingungen für US-Dollar und der tiefen Nachfrage bei den in letzter Zeit durchgeführten Operationen zur US-Dollar-Liquiditätsversorgung haben die Bank of England, die Bank of Japan, die Europäische Zentralbank und die Schweizerische Nationalbank in Absprache mit der Federal Reserve gemeinsam beschlossen, die Frequenz ihrer Operationen mit einer Laufzeit von sieben Tagen von täglich wieder auf einmal pro Woche zu reduzieren. Diese operationelle Änderung tritt ab 1. Mai 2023 in Kraft und Operationen mit einer Laufzeit von sieben Tagen werden gemäss den veröffentlichten Terminkalendern durchgeführt.

Die oben genannten Zentralbanken sind bereit, die US-Dollar-Liquiditätsversorgung auch künftig den Marktbedingungen anzupassen. Die Swap-Linien zwischen diesen Zentralbanken sind stehende Fazilitäten, die als wichtige Liquiditätsabsicherung zum Abbau von Anspannungen an den globalen Finanzierungsmärkten zur Verfügung stehen und so dazu beitragen, die Auswirkungen solcher Anspannungen auf die Kreditversorgung der Haushalte und Unternehmen im In- und Ausland abzufedern.



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