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Vor Besuch von Bundeskanzler Scholz US-Präsident Biden verwechselt mehrfach Merkel mit Kohl

Mächtigste Nation wird nächsten Jahre von Greisen regiert

US-Präsident Biden verwechselt mehrfach Merkel mit Kohl

US-Präsident Joe Biden hat wieder einmal europäische Staatsoberhäupter verwechselt:  Er verwechselte zweimal den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl mit der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, als er am Mittwoch in New York vor Spendern auf einer Benefizveranstaltung sprach. Darüber berichtet Bloomberg.

US-Präsident Biden verwechselt mehrfach Merkel mit Kohl

Diese Episode erinnert an Bidens Verwechslung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit dem ehemaligen französischen Präsidenten François Mitterrand während einer Wahlkampfveranstaltung am Wochenende, die in Frankreich in den sozialen Medien Spott hervorrief.

Die wiederholten Fehltritte kommen auch daher, dass der 81-jährige Biden gegen Bedenken wegen seines Alters ankämpft, die seine Aussichten auf eine Wiederwahl stark belastet haben. In einer Umfrage von NBC News, die Anfang der Woche veröffentlicht wurde, gaben drei Viertel der Wähler an, dass sie Bedenken hinsichtlich Bidens geistiger und körperlicher Gesundheit haben.

In jedem Fall geschah Bidens Fehler, als er eine altbekannte Geschichte über seinen ersten Gipfel der G-7 nach seinem Amtsantritt im Jahr 2021 erzählte.

Biden hatte zuvor gesagt, dass Macron, nachdem er während des Treffens erklärt hatte, „Amerika ist zurück“, sich an ihn wandte und fragte, wie lange die USA noch eine globale Führungsrolle spielen würden. Merkel, die damalige deutsche Bundeskanzlerin, erinnerte daraufhin an den Anschlag auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 und fragte Biden, wie er reagieren würde, wenn ein Mob in das Unterhaus eindringen würde, um die Wahl eines britischen Premierministers zu stören.

Doch am Sonntag verwechselte Biden Macron mit Mitterrand, der 1996, also 25 Jahre vor dem Gipfel, verstarb.

„Mitterrand aus Deutschland – ich meine, aus Frankreich – sah mich an und sagte: ‚Weißt du, was – warum, wie lange bist du zurück?'“ so Biden.

Nicht nur Biden – auch Trump verwechselt Personen

Der Fehltritt wurde von der Kampagne von Donald Trump, dem ehemaligen Präsidenten, der derzeit als Favorit für die Nominierung der Republikaner gehandelt wird, hervorgehoben und fand in Frankreich große Beachtung.

Am Mittwoch unterlief Biden erneut ein Fehler – diesmal verwechselte er Merkel mit Kohl, der vier Jahre vor dem G7-Gipfel 2021 starb.

„Und dann drehte sich Helmut Kohl zu mir um und sagte: ‚Was würden Sie sagen, Herr Präsident, wenn Sie die London Times in die Hand nehmen und erfahren würden, dass tausend Menschen die Türen des britischen Parlaments aufgebrochen und auf dem Weg dorthin einige Polizisten getötet haben, um den Premierminister daran zu hindern, sein Amt anzutreten'“, sagte Biden bei der zweiten von drei Spendenveranstaltungen in Manhattan. Er wiederholte den Fehler, als er die Geschichte bei seiner dritten Veranstaltung erzählte.

Der Eklat ereignet sich nur zwei Tage, bevor Biden den derzeitigen deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz im Weißen Haus zu Gesprächen über die Sicherung zusätzlicher Hilfe für die Ukraine empfangen soll. Scholz muß hoffen, dass Biden ihn nicht mit Kohl verwechselt – aber der Bundeskanzler hat durchaus noch ganz andere Probleme..

Biden ist jedoch nicht der einzige, dem ein peinlicher Fauxpas unterläuft.

Auch Donald Trump, 77 Jahre alt, verwechselte bei einer Wahlkampfrede im November den ungarischen Regierungschef Viktor Orban mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Im vergangenen Monat hatte Trump wiederholt den Namen seiner republikanischen Rivalin Nikki Haley vertauscht, als er sich darüber beschwerte, dass die ehemalige demokratische Parlamentspräsidentin Nancy Pelosi am 6. Januar nicht für angemessene Sicherheit im Kapitol gesorgt hatte.

Biden wies Trump daraufhin in einem Beitrag auf X, der früher als Twitter bekannten Social-Media-Website, auf seinen Fehler hin.

„Ich stimme Nikki Haley nicht in allen Punkten zu, aber in diesem Punkt sind wir uns einig: Sie ist nicht Nancy Pelosi“, schrieb Biden.

All das zeigt, dass die mächtigste Nation der Welt es offenkundig nicht schaft, jüngere Kandidaten für das so wichtige Amt zu finden. Wie es aussieht, werden die USA also auch in den nächsten Jahren von einem Greis reagiert: entweder Biden oder eben Trump..

FMW/Bloomberg

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5 Kommentare

  1. Putin hat schon recht, wenn er Biden als Mann beurteilt der von anderen regiert und angetrieben wird.
    Tucker Carlson hat ihn interviewt und der mainstream heult. Ganz „demokratisch“ soll er verhaftet werden. Ist schon toll unsere heuchlerische westliche Demokratie, vor allem die Journaille. Tucker Varlson gehört ihr nicht an.
    Hier das Interview auf deutsch :(Ich gehe mal davon aus es wurde richtig wiedergegeben.)

    https://www.mmnews.de/politik/211523-exklusiv-tucker-carlson-interview-mit-putin-deutsch

    Und Habeck ? er verwechselt als Chiphersteller Thailand mit Taiwan, nicht nur 1x, und braucht lange bis er das bemerkt

  2. Mit 81 bzw. 77 würde ich langsam an die Errichtung meines Mausoleums denken, anstatt an die Weltherrschaft.

  3. Offensichtlich ist es völlig egal wer Präsident wird. Biden und Trump sind angetreten, um den Amis die Demokratie insgesamt abzugewöhnen und damit einem jungen rüstigen Diktator als kleineres Übel die Tür zu öffnen. Für die neue Weltordnung fehlt zwar noch die entsprechende Krise, aber bis zur Wahl sind ja noch ein paar Monate, um irgendwo mal wieder `ne Bombe hochgehen und alles in einem neuen Licht erscheinen zu lassen.

  4. Es bleibt abzuwarten, inwiefern Hedgefonds dies für diverse Finanzmarktwetten nutzen, im Zusammenhang mit dem Ölpreis und der Währung US-Dollar.

  5. Als Roald Reagan Präsident war gab es eine Karrikatur. Der Päsident liegt im Bett, völlig zerzaust
    nach einer unruhigen Nacht. Er hebt einen Arm. Am Kopfende links ein Knopf mit Aufdruck „Nurse“,
    rechts einer mit Aufdruck „Nuke“, und der Arm geht irgendwohin…
    Mir geht dieses Bild bis heute nicht aus dem Kopf.

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