USA

Inflationserwartung auf niedrigstem Stand seit 2020 US-Verbrauchervertrauen deutlich besser, Erwartung zu Inflation fällt

US-Verbrauchervertrauen Inflation Michigan

Das US-Verbrauchervertrauen der Uni Michigan (1. Veröffentlichung für Januar), das stark beachtet wird vor allem wegen der Erwartungen der Konsumenten zur Inflation, ist mit 78,8 Punkten deutlich besser ausgefallen als erwartet (Prognose war 70,0; Vormonat war 69,7).

Die Einschätzung der aktuellen Lage liegt bei 83,3 (Prognose war 73,0; Vormonat war 73,3)

Die Konsumentenerwartung liegt bei 75,9 (Prognose war 67,0; Vormonat war 67,4)

Erwartungen zur Inflation:
1 Jahr: Von 3,1% jetzt auf 2,9% . das ist der niedrigste Werte seit dem Jahr 2020!
5 Jahre: Von 2,8% jetzt auf ebenfalls 2,8%.

Dazu Joanne Hsu, die die Umfrage verantwortet:

„Consumer sentiment soared 13% in January to reach its highest level since July 2021, showing that the sharp increase in December was no fluke. Consumer views were supported by confidence that inflation has turned a corner and strengthening income expectations. Over the last two months, sentiment has climbed a cumulative 29%, the largest two-month increase since 1991 as a recession ended. For the second straight month, all five index components rose, with a 27% surge in the short-run outlook for business conditions and a 14% gain in current personal finances. Like December, there was a broad consensus of improved sentiment across age, income, education, and geography. Democrats and Republicans alike showed their most favorable readings since summer of 2021. Sentiment has now risen nearly 60% above the all-time low measured in June of 2022 and is likely to provide some positive momentum for the economy. Sentiment is now just 7% shy of the historical average since 1978.

Year-ahead inflation expectations softened to 2.9% after plunging in December. The current reading is the lowest since December 2020 and is now within the 2.3-3.0% range seen in the two years prior to the pandemic. Long-run inflation expectations edged down to 2.8% falling just below the 2.9-3.1% range seen for 26 of the last 30 months. These expectations remained slightly elevated relative to the 2.2-2.6% range seen in the two years pre-pandemic.“



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3 Kommentare

  1. Die manipulieren was das Zeug hält. Warum ist Biden so „unter Wasser“???? 68% der Amis sind mit der Wirtschaft nicht zufrieden, man lebt von „Lohntüte zu Lohntüte. Zudem Biden persönlich vorige Woche aufgerufen hat, das man seine „tolle Wirtschaft“ in einem „besseren Licht“ preisen soll

  2. verbrauchervertrauen ist aktuell vermutlich hauptsächlich mit der inflation(serwartung) korreliert. die hoffnung, dass der (konsum auf) pump absehbar billiger wird, reicht schon als wirtschaftspsychologischer trigger für die nullzins-junkies. dazu kommt, dass nun bei den kleinen leuten die lohnerhöhungen zu greifen beginnen. das trifft allerdings auf absehbar wieder (gezielt?) schwieriger werdende lieferketten und steigende ölpreise sowie einen sich abschwächenden basiseffekt zu den inflationsraten anfang 2023. seit dem ukrainekrieg haben die feinde des westens bemerkt was die inflation befeuert und wie das im wirtschaftkrieg nutzbar gemacht werden kann.

    ich erwarte daher im laufe des ersten quartals wieder deutlich steigende inflationsraten und damit zwangsweise verbunden geringere zinssenkungserwartungen. und nebenbei werden die zinsen ja vermutlich deutlich langsamer sinken als sie gestiegen sind. bedeutet, dass der (konsum auf) pump noch lange keine wirklich ernsthafte entlastung erfährt und jedes quartal mit zinsen solange sie über 1-2% liegen am langen ende weh tun, weil sie natürlich irgendwann bedient werden müssen.

    und dann wird man das u.a. auch schnell wieder beim verbrauchervertrauen bemerkbar machen, und zwar in die entgegengesetzte richtung. wie mehrfach erwähnt habe ich persönlich die dauer bis diese zinsen und qt-aktivitäten der notenbanken tatsächlich in der wirtschaft und dem portmonaie der leute ankommen, um ein vielfaches unterschätzt.

    vom bauchgefühl her baut sich je länger hier so getan wird als ob das lt. makrodaten ignoriert werden kann bzw. keine wirklichen auswirkungen in der realen wirtschaft hätte und man alle systemischen schieflagen mit irgendwelchen kurzfristig erfundenen geldpolitischen taschenspielertricks akut zukitten kann ein typischer tsunami auf, der sich im tiefen wasser immer noch höher auftürmt und dann beim auftreffen auf seichtere küstenregionen in einem umso gewaltigeren ausmaß und ohne große vorwarnung bricht.

  3. @ ost, wieder hervorragende Einschätzung, gemäss Statistik sind die wirksamen Zinsen wegen Verzögerung immer noch weit unter dem aktuellen Niveau.Die nächste Stufe der idiotischen Börsenhyperei wurde auch noch gezündet, Zuckerberg redet nach künstlicher Intelligenz jetzt sogar von Superintelligenz.DOTCOM lässt grüssen.

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