USA

Vor allem Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen immer weiter USA: Arbeitsmarkt wird schwächer, Anzeichen für Rezession mehren sich

Erstanträge und Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen immer weiter

USA Erstanträge Philadelphia Fed Index

Die US-Erstanträge (jobless claims) auf Arbeitslosenhilfe (für die letzte Woche) – der wohl zuverlässigste Indikator für den Arbeitsmarkt in den USA – steigen um 231.000 und liegen damit höher als erwartet (offizielle Prognose war 220.000, Vorwoche war 217.000, nun auf 218.000 nachlwicht nach oben revidiert).

Die fortgesetzen Anträge (continuing claimes) liegen mit 1,865 Millionen ebenfalls  über der Erwartung (Prognose war 1,847 Millionen; Vorwoche war 1,834 Millionen).

Die Daten zum Arbeitsmarkt der USA werden derzeit besonders aufmerksam beobachtet, nachdem die Arbeitslosenquote auf zuletzt 3,9% (von 3,4% im April) nach oben geschossen ist. Damit mehren sich die Anzeichen für eine Rezession – kurz zuvor hatte Walmart gewarnt, dass der US-Konsument schwächer werde (“We are more cautious on the consumer than we were 90 days ago at this time.”).

USA Arbeitsmarkt Rezession

Die Folgeanträg legen immer mehr zu, Grafik: investing.com

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Der Philadelphia Fed Manufacturing Index – auch PhillyFed-Index genannt – ist für den Monat Oktober mit -5,9 Punkten etwas weniger schwach ausgefallen als erwartet (Prognose war -9,0; Vormonat war -9,0).

Die Komponenten:

Beschäftigung: 0,8 (Vormonat war +4,0)

Neue Aufträge: 1, 3 (Vormonat war +4,4)

Preise: 14,8 (Vormonat war +23,10)



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3 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Rezession müsste schon auf die Gewinne der größten Unternehmen durchschlagen, ansonsten werden eher die zurück gegangenen Renditen gefeiert.

    Das war im Jahre 2000 genau so . Erst als es reihenweise zu Gewinnwarnungen kam ,brach die Börse ein. Wir reden hier nicht von einer Gewinn- Revision oder Gewinn- Verfehlung von irgendwelchen Journalisten oder Analysten sondern von handfesten Gewinnwarnungen der börsennotierten Unternehmen.

    Das ist ganz was anderes. Bei Gewinnwarnungen muss das Unternehmen dies den Aktionären und der Öffentlichkeit sofort mitteilen.

    Zum Beispiel das Unternehmen x,y,z teilt außerbörslich mit, das die Gewinnschätzung für das Jahr 2024, mit 14 US Dollar die Aktie verfehlt wird.
    Der zukünftige Gewinn wird höchstwahrscheinlich nur noch bei der Hälfte dessen liegen. So in der Art.
    Das sind Gewinnwarnungen.
    Und nur dann bricht die Börse ein, vorher freut man sich noch über die zurück gehenden Renditen.

  2. Sebastian. Was war denn das schon wieder für ein infantiler Kommentar! Wie oft teilt ein Unternehmen außerbörslich mit, dass die Gewinnschätzungen halbiert würden? Nachbörslich und auf ein ganzes Jahr und nicht nur für ein Quartal? Ausgerechnet in den USA mit ihren Vorschriften, den Mid-Quarter-Updates, dem Financial Engineering. Wieso babbelst du eigentlich zu jedem Thema als Laie mit?
    Die Börse bricht nur bei Gewinnwarnungen der Magnificient Seven ein, alle anderen Werte haben zu wenig Gewicht.

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