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Aber Trump dürfte gegen Biden verlieren laut Umfrage USA: Trump baut Vorsprung vor DeSantis nach Anklage aus

Ergebnisse neuer Umfrage

USA: Trump baut Vorsprung vor DeSantis nach Anklage aus

Nach der neuesten Umfrage von NBC News hat der ehemalige Präsident Donald Trump seinen Vorsprung gegenüber dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, und dem restlichen republikanischen Präsidentschaftsfeld seit seiner jüngsten Anklage ausgeweitet. Bei einem möglichen Duell mit Präsident Joe Biden würde Trump laut Umfragen jedoch unterliegen, während Ron DeSantis zumindest bei der sogenannten „Generic Ballot“, also bei einer Gleichgewichtung der Stimmen, im Moment ein Unentschieden erreichen würde.

Nach den für Trump ungünstig gelaufenen US-Zwischenwahlen hatte DeSantis zunächst wie der sichere Präsidentschaftskandidat ausgesehen – aber seitdem stark an Zustimmung verloren.

Schlechte Werte für Biden – und USA bewegt sich in die falsche Richtung

Dabei sind 74% der befragten registrierten Wähler der Ansicht, dass sich die USA in die falsche Richtung entwickele. Ein derart schlechter Wert wurde zuletzt im Mai des vergangenen Jahres erreicht, und zuvor gab es nur einen noch schlechteren Wert während der Präsidentschaft von Barack Obama im Jahr 2013.

Auch die Arbeit von Joe Biden wird negativ bewertet. 39% der Befragten attestieren ihm insgesamt eine positive Amtsführung, während 48% seine Arbeit kritisch sehen. Dies stellt eine leichte Verbesserung gegenüber April dar, als es 38% positive und 46% negative Bewertungen gab. Sein möglicher Konkurrent Donald Trump wird jedoch noch negativer wahrgenommen. Nur 34% sehen ihn positiv, während 56% einen negativen Eindruck von ihm haben. Ron DeSantis wird mit 30% zu 46% positiver als Trump wahrgenommen.

Positive vs Negatve View Trump USA DeSantis

Es wäre jedoch ein Fehlschluss zu folgern, dass die schlechte Arbeit von Joe Biden für die Situation im Land verantwortlich sei, wie ein anderes Ergebnis der Befragung nahelegt. Die Interviewer befragten die Teilnehmer auch zu einem strittigen Thema zwischen Republikanern und Demokraten, dem Umgang mit Abtreibung nach der Aufhebung des Urteils, wonach eine Frau das Recht habe, über eine Beendigung einer Schwangerschaft selbst zu entscheiden. 61% der Befragten sind mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Man könnte eher sagen, dass die Amerikaner mit der Gesamtsituation unzufrieden sind. Ebenso sagen die schlechten Zustimmungswerte für Biden nicht unbedingt etwas über seine Wählbarkeit als Präsident aus.

Trump hat die GOP weiterhin fest im Griff

Der ehemalige Präsident Trump hat weiterhin die Grand Old Party fest im Griff. 49% der republikanischen Wähler stimmen der Aussage zu, dass die Partei weiterhin von Donald Trump geführt werden solle. Auch in den anstehenden Vorwahlen ist Donald Trump der klare Favorit. Befragt man republikanische Wähler, für wen sie bei den bevorstehenden Vorwahlen stimmen würden, antworten 51%, dass sie für Donald Trump stimmen würden, und 22% würden Ron DeSantis bevorzugen. Alle anderen republikanischen Bewerber würden nicht einmal 10% der Stimmen auf sich vereinen können. Im April, also noch vor der Anklage, wollten 31% der Republikaner Ron DeSantis wählen, während sich 46% für Donald Trump aussprachen.

GOP Primary Trump

Gefragt, wen die Wähler anstatt ihres bevorzugten Kandidaten wählen würden, antworteten 31%, dass Ron DeSantis ihr Kandidat für die Präsidentschaftswahlen wäre, und 20% würden Donald Trump bevorzugen.

Biden siegt gegen Trump – Unentschieden gegen DeSantis

Bei einer möglichen Präsidentschaftswahl würden 49% der registrierten Wähler den Amtsinhaber wählen, während 45% Trump bevorzugen würden. Bei einem Duell zwischen Ron DeSantis und Joe Biden würden sich jeweils 47% für einen der beiden Kandidaten entscheiden.

Presdential Poll Trump DeSantis Biden USA

Darauf angesprochen, ob es für die Befragten ein Problem darstellen würde, Donald Trump zu wählen, da er angeklagt wurde, illegal geheime Dokumente nach seiner Präsidentschaft behalten zu haben, antworteten 55% aller Wähler, dass dies tatsächlich ein Grund sei, ihn nicht zu wählen. Allerdings erklärten 77% der Republikaner, dass dies ihre Entscheidung in keiner Weise beeinflussen würde.

Wahl in USA: Rennen die Republikaner sehenden Auges in die Niederlage?

Die Wahlumfrage von NBC erinnert an die Situation vor der Wahl 2016, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Damals nominierten die Demokraten Hillary Clinton, obwohl sie bei der Bevölkerung äußerst unbeliebt war. Ihr Gegenspieler Donald Trump wurde gewählt, weil er weniger unbeliebt war. Sollte Trump nominiert werden, stünde ein nicht besonders beliebter Präsident einem noch unbeliebteren Kandidaten gegenüber. Ron DeSantis hätte vielleicht eine Chance zu gewinnen, aber er hat bei weitem nicht in Reichweite von Donald Trump.

Die Grand Old Party scheint entschlossen, ähnlich wie 2016, nur mit umgekehrten Vorzeichen, sehenden Auges in eine Niederlage zu rennen. Selbst ein Donald Trump, der im Gefängnis sitzen würde – was angesichts der gegen ihn erhobenen Vorwürfe und möglicher neuer Anklagen im Zusammenhang mit den gefälschten Wahlzertifikaten, den Vorkommnissen bei der Auszählung der Stimmen in Georgia und einer noch zu spezifizierenden möglichen Anklage im Zusammenhang mit der Erstürmung des Kapitols nicht unrealistisch erscheint – würde wahrscheinlich weiterhin von seiner Partei unterstützt werden.

In den USA werden Gefängnisinsassen nicht automatisch ihrer bürgerlichen Ehrenrechte beraubt, aber für die Mehrheit der Amerikaner wäre ein Präsident, der sich erst einmal selbst begnadigen müsste, undenkbar.



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1 Kommentar

  1. Welcher Hanskaspar da Präsident ist, ist irrelevant.
    Die Geopolitische Richtung ist vorgegeben.
    Obama musste damals verkünden, das das Hauptaugenmerk jetzt im Pazifik liegt. Warum wohl.
    Die Gespräche mit Russland werden seit mehr als 20 Jahren mit einen Njet beantwortet.
    Bei Trump wurde alles Gestohlen.
    Die Chinesen sind an allen Schuld.
    Beginn der Aussagen der Feind ist Russland und China.
    Also die USA BESTIMMT WER DER WELT DER FEIND SEI. EINE UNVERSCHÄMTE BELIEBIGKEIT DER FEINDWAHRNEHMUNG.
    Eine Klarstellung, ja wir lassen alles in China produzieren, verdienen uns dumm und dämlich damit auf dem Weltmarkt, siehe Apple.
    Und jetzt ist China ein Konkurrent geworden, na dann erklären wir denen den Krieg.
    So wahrscheinlich ist die Wall Street gestrickt.
    Baiden ein Hochrangiger Beamter im Fall Irak.
    Ein Kriegslüstender Mensch ohne Skrupel. Flächenbombardierung des Irak über Wochen.
    LIVE BEI CNN DAMALS GROSSE SHOW, WIR WAREN VORM FERNSEHER. So macht man Krieg Herr Putin. 500.000 Tode Iraker auch heute interesieren nicht.
    Sind ja Moslems.Ist nicht bei uns.
    Afrikanische Kriege Somalia, ist nicht bei uns.
    Aber jetzt Mediale Empörung,
    Bei uns, vor der Haustür. Na des geht nicht.
    Der Arsch geht auf Grundeis, das Hirn verliert den Verstand…..

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