Es wird immer klarer, dass die Geldpolitik der großen Notenbanken rigider wird – und daher brauchen die Märkte jetzt vor allem Ersatzdrogen, die die Psyche beruhigen. Genau das hat gestern Fed-Chef Powell versucht, in dem er die schlechte Botschaft (zwei weitere Zinsanhebungen in 2018) mit beruhigenden Worten verpackte (nach dem Motto: „alles ist gut, entspannt euch!“), ohne auf irgendwelche Risiken (Handelskrieg; Überhitzung der US-Wirtschaft; Wirkung der US-Zinspolitik auf die Emerging Markets etc.) eingehen zu wollen. Das klang nach der besten aller Welten, aber die Märkte ließen sich nur kurz beruhigen – weil nun klar wird, dass Trump an den Zöllen gegen China festhalten wird. Heute bei der EZB ist alles möglich, aber für den Fall, dass die Notenbank den Ausstieg aus QE verkündet, steht schon eine Ersatzdroge bereit..
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