Von Markus Fugmann
Nach deutlich besseren Zahlen aus Japan zu den Importen und Exporten (die allerdings durch die Neujahrsfeierlichkeiten in China etwas verzerrt sein dürften) sowie gestern guten nachbörslichen Zahlen von American Express herrscht heute Morgen vorsichtiger Optimismus. Asiens Märkte zumeist mit einem leichten Plus und damit besser als die Vorgaben der Wall Street, wo besonders der Dow Jones wegen IBM unter Druck war. Dazu der Abverkauf des Ölpreises wegen gestiegener Benzin-Lagerungen, eine eher schwache US-Berichtssaison und der immer stärker werdende Zweifel, dass noch in diesem Jahr die erhoffte US-Steuerreform kommen wird – diese Mischung verhindert derzeit nachhaltigere Kurserholungen. Der X-Dax dürfte an der 12.000er-Marke in den Handel starten – und bleibt vorerst im kurzfristigen Abwärtstrend..
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Endlich wieder ein Ausblick (fast) ohne Geopolitik, Geopolitik…! Die letzten Tage haben gezeigt, was die Aktienmärkte am meisten bewegt. Unternehmensergebnisse sowie deren Ausblicke. Goldman Sachs, IBM und c.o. haben den Dow mehr bewegt als alle anderen Ereignisse vorher (Türkei-Referendum, Britenwahl, Nordkorea-Raketentest). Geopolitik wirkt dann, wenn Blackrock u.co. dadurch eine Veränderung des Wirtschaftswachstums zu erkennen glauben. Eine Ausnahme dürfte derzeit die Frankreich-Wahl darstellen. Die aktuelle Fondsmanagerumfrage von Merril Lynch bestätigt, dass sehr viele Fondsmanager in Europaaktien investieren wollen, weil Sie Europa im Vergleich zu den USA billiger sehen, wenn die Wahlen nicht zu einem EU-Problem führen. Also, aus meiner bescheidenen Sicht sehe Ich einen Wiederanstieg des Dax – unter der Voraussetzung, dass die Aussichten für die großen Wirtschaften nicht einbrechen und in Frankreich nicht der “ worst case “ eintritt. Der Rückgang der Anleihenrenditen machen zudem die Aktienmärkte nicht unattraktiver. Gruß