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Kommt der Krypto-Winter? Warum Bitcoin auf den tiefsten Stand seit März fällt

Bitcoin fällt Tief März

Mitte April hatte Bitcoin fast die Marke von 31.000 Dollar erreicht – aber seitdem geht es bergab. Aber warum?

Der Kurs von Bitcoin war Ende 2021 auf 68.000 Dollar gestiegen und dann Ende 2022 im Tief auf 16.000 Dollar gefallen. Zentraler Faktor für den Abverkauf war der schnelle Anstieg der Zinsen durch die US-Notenbank Fed und andere Zentralbanken – denn Bitcoin profitiert von Liquidität. Kein Zufall also, dass mit Corona und der daraufhin erfolgenden Senkung der Zinsen auf Null Bitcoin sein Allzeithoch erreichte. Aber der dann folgende Anstieg der Zinsen sorgte für eine latente Verknappung der Liquidität an den Märkten – Zinsen von 5% verändern die Geldströme.

Dass Bitcoin vom Tief bei 16.000 Dollar auf knapp 31.000 Dollar wieder steigen konnte, lag an der Hoffnung auf bald sinkende Zinsen. Eine Hoffnung, die sich bislang aber nicht erfüllt hat. Ein weitere Faktor war die US-Bankenkrise, die Bitcoin als mögliche Alternative zum Geldsystem pushte.

Bitcoin sinkt unter zentrale Unterstützung – warum?

Bitcoin rutschte einen zweiten Tag lang ab und fiel zeitweise auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten, da der Token einen Teil seines Aufschwungs aus dem Jahr 2023 rückgängig macht. Das berichtet Bloomberg.

Der größte digitale Vermögenswert fiel am Freitag um bis zu 3,2% und wurde um 8:30 Uhr in London bei 26.320 Dollar gehandelt. Der zweitplatzierte Ether und die Top-100-Tokens gaben ebenfalls nach, aber XRP (Ripple) und Cardano konnten sich dem Abwärtstrend entziehen.

Ein Rückgang der Liquidität, eine Überlastung der Bitcoin-Blockchain und ein hartes Durchgreifen der US-Regulierungsbehörden haben die Stimmung im Krypto-Sektor getrübt.

Die einst starke Korrelation von Bitcoin mit Aktien ist fast verschwunden, ein mögliches Zeichen für den geringeren Einfluss makroökonomischer Faktoren auf digitale Vermögenswerte im Vergleich zum Rest der globalen Märkte.

„Die jüngste Verkaufswelle bei Bitcoin hat damit zu tun, dass traditionelle Finanzinstitutionen versuchen, ihre digitalen Vermögenswerte abzustoßen, was auf die regulatorischen Maßnahmen gegen Kryptowährungen und die Notwendigkeit zurückzuführen ist, ihre Bilanzen zu verwalten“, sagte Robert Alcorn, Chief Executive Officer von Clearpool, einem dezentralen Finanzkreditprotokoll.

Die einst starke Korrelation von Bitcoin mit Aktien ist verschwunden

Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass sich die führenden Market-Making-Firmen Jane Street Group und Jump Crypto aus dem Handel mit digitalen Vermögenswerten in den USA zurückziehen, während Jane Street auch seine Krypto-Ambitionen weltweit zurückschraubt.

Die Volumina sind an den Börsen erheblich gesunken, und die Nachricht dieser Woche, dass zwei große Market Maker eine Reihe von Börsen verlassen haben, hat die Stimmung beeinträchtigt“, sagte Richard Galvin, Mitbegründer des Fondsmanagers Digital Asset Capital Management.

Die jüngsten Marktschwankungen bei Bitocin und anderen Kryptos seien größtenteils auf Kassaverkäufe zurückzuführen, wobei die Derivatedaten noch immer keine extreme Stimmung oder Positionierung erkennen ließen, fügte er hinzu.

Analysten sind nun auf der Suche nach den nächsten Unterstützungsniveaus für Bitcoin. Markus Thielen, Forschungsleiter bei Matrixport, sagte, dass er „vorsichtig und short sein würde, bis Bitcoin  wieder auf 24.600 Dollat fällt“.

FMW/Bloomberg

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3 Kommentare

  1. Warum wohl sinkt der Bitcoin Preis.
    Bei Transaktionsgebühren von über 30$ kann ja wohl jeder selber rechnen.
    Die Miner nehmen dank den „Spaß Coin“ jetzt einen richtigen Schluck aus der Pulle.
    Von nun an teilen sich Whale und Miner den gesamten Pool untereinander auf.
    Können sie ja machen, noch bevor die Coins in Richtung Norden wanderten war ich aus allen Kryptos raus. Wir sehen uns bei 7000 evt. mal wieder. Last die Kinder mit ihren Meme Coins erstmal spielen, eine seriöse Geldanlage sieht jedoch anders aus..

  2. Hallo Bitcoinfreunde.

    Hier ist wieder der Neidhammel, der euch den Erfolg und den ganzen absehbaren Reichtum nicht gönnt.

    Bald seid ihr Milliardäre. Ganz bestimmt. Nur Ihr habt ja erkannt wie der Bitcoinmarkt funktioniert.

    Das Problem für den Bitcoin könnte Angebot aber viel mehr Nachfrage sein 😉 Selbst bei abnehmenden Angebot wird die sinkende Nachfrage überwiegen.

    In einer Zeit in der die Liquidität abnimmt und Banken nicht mehr jeden Unsinn finanzieren, trotz perspektivisch sinkender (Leit-) Zinsen, wird tendenziell Geld für andere Dinge als zinslose riskante Kryptowetten benötigt.

    Der Preisanstieg der letzten Wochen war wie vermutet nur eine Bullenfalle.

  3. Blablablaaaaa … guckt man sich den #Bitcoin Chart Longterm an, wird man wohl kaum ein Asset finden, welches in den vergangenen 10 Jahren besser performt hat als BTC!

    Rücksetzer von 20 – 30 Prozent sind für BTC absolut normal und holen keinen Bitcoiner aus der Reserve, der schon vor 2021 im Markt war.

    Aktuell in $:
    #BTC stieg vom Nov. 2022 bis Feb. 2023 auf rund 25.3k, bevor ein Rücksetzer von gut 22.5% erfolgte.
    Danach stieg er auf 31k und jetzt konsolidiert/korrigiert er mit bisher rund 16.9%.
    Beim Schreiben des Kommentars sind es rund 13.1%.

    Die angetippten 25.8k entsprechen ziemlich genau einer 100% Fibonacci-Extension einer Welle C, im Verhältnis zur Welle A.
    Siehe Elliot ABC-Korrekturwellen.
    Eine erweiterte C läge auf der161.8% Fibonacci-Extension bei rund 23.5k. Hier liegt auch das Golden Ratio des Fibonacci Retracements (Anstieg März). Auch das wäre also noch ein ganz normales Korrekturlevel.
    Das sollten die Meisten hier ohnehin schon aus Rüdiger Borns Chartanalysen kennen.

    Um 25.3k steht also ein Keylevel als nächster Support zur Verfügung. Bricht der mit Daily Close, liegt der nächste, stärkere Supportbereich um +/- 23.5k, also der erweiterten C.

    Erst wenn die 20k Marke bricht und auch das Supportlevel um 19.5k nicht hält, mache ich mir Sorgen. Denn dann wäre auch die aktuelle Chart-Struktur gebrochen und es müsste mit noch deutlich tieferen Preisen gerechnet werden.

    Solange das nicht passiert, bleibe ich vorerst weiter bullisch für Bitcoin!

    Halvings:
    Bitcoin bewegt sich in einem 4-Jahreszyklus.
    D. h., dass alle vier Jahre die Menge neu „geschürfter“ Bitcoins (Bitcoin-Mining) halbiert wird.
    Das nächste Halving findet im April 2024 statt. Nach solchen Events startete bisher jeweils ein Bullrun und generierte nach etwa 12 bis 18 Monaten ein neues Allzeithoch.

    Zyklisch gesehen, sollten wir also durch die kältere Krypto-Winter-Saison durch sein.
    Nach EW-Theorie nehme ich an, dass wir uns am Anfang einer grossen Welle 1 befinden könnten. Die folgende Welle 2, also dann eine entsprechend grössere ABC-Korrektur, sollte uns dann ans und eventuell durch das Halving 2024 bringen, bevor wieder eine dynamische Welle 3 starten könnte.

    Makroökonomisch:
    Die Anzahl der BTC-Adressen (Wallets) mit 1< Bitcoin – steigt.
    Die Anzahl der BTC-Wallets/Adressen – steigt.
    Die Anzahl der BTC-Wallets/Adressen, die ihre Coins halten (hodln – von hold) – steigt.
    Die Anzahl der Personen, die sich für Bitcoin (Krypto) interessieren und BTC oder auch andere Coins kaufen – steigt.
    Weniger Handelsvolumen ist also nicht gleich weniger Interesse.

    Natürlich können Markt- und Wirtschaftsgeschehnisse auc,h oder erst recht, den Kryptomarkt beeinflussen. Aber da besteht zum traditionellen Markt absolut kein Unterschied.

    Kryptospezifische Events (Regulierungen, Verbote, Börsenpleiten, usw.) können den Markt natürlich ebenso, vielleicht deutlich stärker, beeinflussen. Die Vergangenheit zeigt aber, dass solche Einflüsse immer nur von kurzer Dauer sind.
    Zum Beispiel der Preissturz nach dem «FTX-Crash», der wochenlang durch die Medien gezogen wurde – es dauerte keine 70 Tage, bis der BTC Preis wieder auf demselben Niveau war, wie vor dem FTX-Zusammenbruch.

    Bitcoin starb schon sehr viele Tode – auch das wird nicht sein letzter sein !

    Und wenn es noch mal deutlich tiefer geht, werden sich die Einen wieder einmal sehr bestätigt fühlen und die Anderen die Gelegenheit nutzen um nachzukaufen.

    And last but not least – DER PREIS MACHT DIE NEWS – nicht umgekehrt!
    Dieser Fakt lässt sich in einschlägigen Medien, wie auch in diesem Artikel und darunter stehender Kommentare, immer wieder sehr gut erkennen.

    Ich für meine Wenigkeit halte mich an den Chart und die technische Analyse, denn nur da zeigt sich die ganze Wahrheit – bevor man in den News davon was findet. ;)

    In diesem Sinne, kann ich allen Personen nur ein und dasselbe empfehlen: DYOR!

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