Aktien
Warum kommt der Dax mit den US-Futures nicht mehr mit? Bayer will Monsanto übernehmen..

FMW-Redaktion
Der Dax kann heute klar zulegen sicher – aber seit einigen Minuten zeigt sich doch eine gewisse Schwäche beim deutschen Leitindex:
Das zeigt sich im Vergleich des Dax mit dem Dow Jones (auf CFD-Basis) deutlich:
(Dax schwarz, Dow orange)
Der Grund für die relative Schwäche ist Bayer, das Unternehmen hat die stärkste Gewichtung im Dax:
Bayer will laut Insider-Quellen den amerikanischen Konzern Monsanto übernehmen – für 40 Milliarden Dollar! Das bringt die Aktie stark unter Druck – sie war kurzzeitig sogar vom Handel ausgesetzt. Bayer will sich explizit nicht zu den Insider-Berichten äussern – ein Dementi sieht aber anders aus..
Die Aktien von Monsanto steigen vorbörslich um 17%.
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Netflix und Tesla bringen gute Laune

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Netflix hat gestern Abend tolle Zahlen geliefert, und bei Tesla gibt es ein neues hohes Kursziel.
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Börse: Die Stimulus-Schecks und der große Börsen-Hype
Wiederholt sich das Muster an der Börse aus der ersten Corona-Welle? Damals stiegen Kleininvestoren ein, und nun kommen neue Schecks!

Was sich im letzten Sommer durch die großzügigen Schecks der US-Regierung zur Unterstützung der Arbeitslosen an der Börse gezeigt hat, wiederholt sich mit den 600 Dollar-Schecks seit Jahresanfang in verschärfter Form. Man zockt mit dem staatlichen Geld immer zügelloser, in Pennystocks und in Optionen. Jetzt kommt bald die Aufstockung auf 2000 Dollar durch die Biden-Regierung – wird dies der Höhepunkt der Manie der Börse?
Börse: Corona und die Generation RobinHood
Es war ein großes Thema im Coronajahr 2020, die allein schon beim Neobroker RobinHood auf 13 Millionen, vorwiegend junger Anleger angewachsene Schar neuer und junger Investoren, die ihre Freizeit genutzt haben, um nahezu gebührenfrei an der Börse zu zocken. Zunächst mit den großen Aktien aus dem „Stay-at-Home-Umfeld“, Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft, Nvidia, oder Zoom und natürlich Tesla. Aber da dies so gut geklappt hatte, dann auch mit Hebelprodukten aus dem Optionsbereich. Was die Stillhalter dazu genötigt hatte, teure Aktien zur Absicherung auch noch nachzukaufen, Stichwort Gamma-Absicherung. Die Hausse nährte ständig die Hausse. Dies ist natürlich den großen Häusern in den USA nicht verborgen geblieben. Goldman Sachs holte sich die Liste der meist nachgefragten Aktien bei den Billigbrokern und bei den Favoriten der Hedgefonds – und siehe da, die Lieblinge der RobinHoodies schlugen die Benchmark und die Profis um Längen.
2020: S&P 500, plus 16 Prozent – Hedgefonds plus 40 Prozent – und die RobinHooder plus 80 Prozent. Dies ist natürlich nicht die Performance der Depots, sondern die Berechnung der Performance der Favoriten.
Das neue Thema Pennystocks
Das Jahr 2021 entwickelt sich in Teilbereichen noch extremer als das Jahr 2020. Die jungen Spekulanten hatten bemerkt, dass sich nach den Wahlen im November und der großen Impfstoffstory ein Favoritenwechsel ergeben hat, weg von Big Growth und Value, hin zu kleinen Nebenwerten. Überaus deutlich ersichtlich an der Performance des Russel 2000, der allein von Anfang November bis dato von 1520 auf 2150 Punkte gestiegen ist. Ein Index, wohlgemerkt, in dem sich so viele Titel befinden, die gar keine Gewinne machen, seit Jahren „Zombies“ genannt. Manch erfahrener Börsianer wird sich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben, angesichts der Kurssprünge einiger kleiner und eigentlich unbekannter Aktien aus dem Feld der Pennystocks.
Das extremste und am meisten zitierte Beispiel ist eine Firma aus der Medizintechnik, Signal Advance. Infolge einer Verwechslung aufgrund eines Musk-Tweets: „Buy Signal“ hatte sich der Pennystocks schlicht verdreiundzwanzigfacht. Nicht ganz so extrem, aber immerhin auch schon mit 120 Prozent plus, notierte GameStop, eine Firma aus der Videobranche. Ob Energiesektor, Elektromobilität, Wasserstofftechnologie, Solar oder sogar Aktien, die sich der Pleite genähert haben, Hauptsache billig, dann wird damit herumgezockt.
Das Volumen der gehandelten Billigaktien hatte bereits im Dezember die Billionengrenze erreicht.
Stimuli, oder die staatliche Quelle für das Zocken
Wie bereits angedeutet, viele Anleger hatten anscheinend nur darauf gewartet, dass der Staat ihnen endlich die lange erwartete Unterstützung mittels der 600 Dollar-Schecks zusandte. Der Beweis für diese Annahme ist der Anstieg des Handelsvolumens bei Pennystocks – Over the counter (OTC), also außerbörslich, der sich nach dem Erhalt der Schecks glatt fast versechfacht hatte.
Was bedeutet dies für die nahe Zukunft? Der neue US-Präsident hat letzte Woche sein 1,9 Billionen Dollar schweres Stimulusprogramm angekündigt, welches noch der Billigung durch den Kongress bedarf.
Eine Aufstockung um 1400 Dollar und es könnten weit über 100 Millionen Amerikaner in den Genuss der staatlichen Stimulus-Schecks geraten.
Wird sich das Verhalten der neuen Generation Anleger ein weiteres Mal wiederholen und das Geld unmittelbar wieder an der Börse landen, bei Werten, von denen unsereins noch gar nichts gehört hat?
Ein nochmaliger kurzfristiger Boom?
Daran sieht man einmal mehr, warum statistische und saisonale Annahmen stets mit Vorsicht zu genießen sind. Jedes Jahr, jeder Zyklus ist anders und bietet ständig Überraschungen. Wer hätte vor einem Jahr daran gedacht, dass kleinste Anlegergruppen mit staatlicher Stütze einen Einfluss auf die Kurse an der Börse ausüben können?
Fazit
Wieder ein Zeichen für eine Bubble an der Börse, die aber wie immer erst dann festgestellt wird, wenn sie geplatzt ist? Jede Übertreibung ist anders als die vorherige und die aktuelle Phase ist durch Umstände befördert worden, die es in dieser Kombination auch noch nicht gegeben hat. Die Notenbanken haben durch ihre Marginalisierung des Zinses den Aktienmarkt zu einer dominanten Anlageklasse gemacht, dann haben die neuen Broker die Handelsgebühren abgeschafft und das Handeln mit ganz niedrigen Beträgen möglich gemacht und zuletzt hat Vater Staat auch noch das nötige Spielgeld zur Verfügung gestellt, ungewollt. 2020 war es die Arbeitslosenunterstützung, die in manchen Staaten über 4000 Dollar pro Monat betragen hat, mehr als der Arbeitnehmer mit seiner Arbeit verdienen konnte. Dann kamen die 600 Dollar-Schecks und jetzt die nochmalige Aufstockung durch die neue US-Regierung.
Was mich wieder einmal in meiner These bestätigt, wann der Rally an der Börse sehr deutlich der Stecker gezogen werden könnte: Wenn die Wirtschaft ohne staatliche (Not-)Versorgung läuft, das Zinsniveau nur ein wenig weiter ansteigt und zusätzlich den jungen Zockern die staatlichen Schecks verwehrt werden.
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Netflix-Quartalszahlen: Nutzerwachstum deutlich besser als gedacht, Aktie +11 Prozent

Soeben wurden die Netflix-Quartalszahlen veröffentlicht. Hier zeigen wir die wichtigsten Eckdaten.
Der Umsatz liegt bei 6,64 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal 5,47/Erwartungen 6,6). Im aktuell laufenden Quartal soll der Umsatz bei 7,1 Milliarden Dollar liegen.
Der Gewinn liegt bei 1,19 Dollar pro Aktie (Vorjahresquartal 1,30/Erwartungen 1,39). Im laufenden Quartal erwartet man 2,97 Dollar.
Die Zahl neuer Abonnenten liegt bei 8,51 Millionen (erwartet 6,5). Für das laufende Quartal gibt man ganz aktuell die Zielmarke von 6 Millionen neuen Abonnenten aus.
Netflix sagt aktuell, dass man keine externe Finanzierung mehr benötige, und über Aktienrückkäufe nachdenke. Das und das Nutzerwachstum lassen die Aktie gut da stehen. Sie steigt aktuell nachbörslich um 11 Prozent!
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Mr. Jones
12. Mai 2016 14:42 at 14:42
Riecht stark nach Spekulanten, erst den Kurs drücken und dann günstig einsteigen.
Gabriel Scheer
12. Mai 2016 15:00 at 15:00
Jede Wette das es nicht klappt. Das würden die Amerikaner niemals zulassen.
@Fugmann: Wann kommt das Einfügen von Bildern?
Frage an alle: Wann wurde das letzte mal ein bedeutendes Unternehmen in den USA durch ein ausländisches Unternehmen übernommen?
leser
12. Mai 2016 15:16 at 15:16
Dem Pflanzenkiller (euphemistisch „Pflanzenschutz“ genannt) Glyphosat droht das aus in Europa http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/12/monsanto-ueberraschend-in-not-glyphosat-droht-das-aus-in-europa/ und just in diesem Moment will Bayer den Hersteller übernehmen? Die Logik muss mir einer erklären.
Günter Mertens
12. Mai 2016 15:57 at 15:57
Jede Wette das e klappt.
Tolle (perfide!) Strategie von Monsanto und Co.:
Dann kann Monsanto seine tollen überaus menschenfreundliche und fast uneigennützigen Produkte zur Ernährung der Weltbevölkerung (Sklaven) unter dem Label Bayer: „Sience for a better Life“ = Made in Germany, gleich umweltfreundlich, gleich superstreng getestet – also vollkommen unbedenklich – verkaufen!
Da sind sehr, sehr kluge Leute am Werk! Die meisten Leute machen sich ja gar keine Vorstellungen… Nebenbei werden die (u.a. deutschen) Aktionäre und Pensionsfonds durch Verwässerung / Wertminderung und evtl. Anleihen Begebung von Bayer um den nun erhöhten Kaufpreis zu bezahlen, abgezockt. Und die Amerikaner werden bestimmt nicht in diesen urdeutschen Unternehmen mitreden wollen…
Günter Mertens
12. Mai 2016 16:20 at 16:20
Kleiner Nachtrag
Investmenttechnich:
Vielleicht lohnt es sich ja ab sofort DuPont und Co. nebst BASF im Auge zu behalten.
Wirtschaftspolitisch:
Wenn die auch noch (egal wer mit wehm, wer aktiv oder passiv, Hauptsache es entsteht ein großes Komglomerat, mächtig genug um die Politik zu beeinflussen) zusammen gehen, dann braucht es schon fast kein TTIP mehr. Alles gut durchdacht…
Günter Mertens
12. Mai 2016 19:48 at 19:48
Ich hab’s mir doch gedacht:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/12/spekulation-bayer-und-basf-wollen-monsanto-uebernehmen/