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"Talk now, pay later" Warum Powell und die Fed bald wieder umsteuern müssen! Marktgeflüster (Video)

Fed-Chef Powell hat wahrscheinlich aus zwei Gründen Zinssenkungen ins Spiel gebracht: der erste Grund dürfte sein, dass wenn die US-Notenbank die Zinsen senkt, das nicht kurz vor der US-Wahl im November machen wird, sondern deutlich vorher, um sich nicht dem Verdacht auszusetzen, auf diese Wahl Einfluß zu nehmen. Aber logischerweise kommen die Aussagen von Powell dem im Umfragetief dümpelnden US-Präsident Biden entgegen: sollte die US-Wirtschaft in eine Rezession fallen, wäre Biden noch viel chancenloser. Also versucht der Fed-Chef die Gratwanderung, mit ein oder mehreren Zinssenkungen in der ersten Jahreshälfte ein soft landing zu erreichen und damit sich vom Wahl-Termin „fernzuhalten“. Die Märkte aber werden die Dinge auf die Spitze treiben – und so die US-Notenbank dann zu einer erneuten Wende zwingen..

Hinweise aus Video:

1. Inflation in Eurozone: Nur in Deutschland längerfristig über 2%

2. Zinsen: Betreibt Fed-Chef Powell Wahlkampfhilfe für Biden?



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6 Kommentare

  1. Hallo Herr Fugmann,

    die Analysten sind zu pessimistisch, Rally wird weiter gehen.
    Wie hiess es letztens, egal was die Fed entscheidet, die Märkte werden in jedem Fall fallen, welches grosses Analystenhaus war es nochmal? Märkte sind aber gestiegen.
    Wenn die meisten Analysten bullisch werden und Sie auch Herr Fugmann, genau dann ist es Zeit die Party zu verlassen ;-)

    Grüße

    1. …Oder die Tür zum Bunker zu versiegeln. Schlimmer kann es dann ja kaum noch kommen ;-)

  2. Ich würde der Aussage, dass die Fed nicht zu nah an die US Wahlen ran will, widersprechen. Powell hatte 10 Tage vorher das Gegenteil kommuniziert, da hätte er schon längst die Weichen stellen können.
    Die Fed war und ist nicht unabhängig, und so ziemlich jeder weiß das.

  3. Wenn Fugi meint, dass die Märkte es auf die Spitze treiben werden, dann hört sich das hier zum ersten Mal extrem bullish an. Gehen jetzt endgültig alle Long?

  4. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Sehr geehrter Herr Fugmann,

    der amerikanische Leitindex ist der Dow, Risikoklasse 3,( früher auch Blue Chip Index genannt ),dann kommt vielleicht noch, für die risikofreudigen Anleger, der Nasdaq 100 ,Risikoklasse 4 und erst dann kommt der „Eintopf- Index“ oder „Ein Kessel Bundes Index“ , der S& P 500 ,wo nur wirklich alles vertreten ist, von den totalen Underperformern ,die nun wirklich gar nichts auf die Reihe kriegen… bis zu den totalen Highflyern wie Apple, Google,Amazon oder Microsoft…

    Ich weiß es nicht mehr so genau, aber ich glaube, eine führende deutsche Fondsgesellschaft brachte mal, so um die Jahrtausendwende, den Blue Chip Fonds“ US Top 50″ heraus, da waren dann die 50 höchst kapitalisierten Aktien aller amerikanischen Indizes drin…weil 500….Ich bitte Sie …wer soll das schon abbilden…

    Das geht ja gar nicht…

    Das war das eine, nun kommen wir zum eigentlichen Problem: Die amerikanische Umlaufrendite sinkt schon seit Wochen, seit Jerome Powell seine erste dovishe Rede hielt, von wegen man beobachte die implizierten Buchverluste der Banken und Versicherungen ganz genau…
    Das ließ den Kenner aufhorchen und der Laie wunderte sich…
    Im Prinzip war das der Start der Rallye….Seitdem ist die amerikanische Umlaufrendite um über 125 Basispunkte gefallen, das entspricht satten 5 Zinssenkungen – zu jeweils 0,25 Prozent…
    Soweit…so gut…Im Gegenzug stiegen die amerikanischen Indizes, denn beide Seiten verhalten sich untereinander wie kommunizierende Röhren ,im physikalischen Experiment.
    Steigt das eine, sinkt das andere und umgekehrt….
    Jedem Insider war klar was das bedeutet, wenn die FED derlei Andeutungen macht…Überverkauft oder überkauft hin oder her, Angst und Gier- Index alles schön und gut, aber wie sagte es schon 1997, mein geliebter Freund Otto Rehagel, als er die Bayern schlug, zuhause in München, als Aufsteiger: „Wichtig ist auf’m Platz „….

    Das ganze Gerede von wegen Zinssenkungen oder nicht…gucken wir uns die erweiterte FED Bilanz an, da wissen wir was passiert…nämlich perspektivisch gar nichts Wesentliches, bzw schon, sie geht langfristig nur nach oben, genau wie die Kurse…

    Nun kann man sagen, die amerikanischen Indizes sind teuer. Das sind sie, zweifellos, sie stehen über Dreifachen der Jahrtausendwende ,das heißt aber nicht, das sie nicht weiter steigen können…
    Sie können auch -unter Umständen- das Vierfache der Jahrtausendwende erreichen….
    Möglich ist alles…Bei der dovishen FED Politik, bei den negativen Realverzinsungen fast aller Währungsräume…
    Möglich ist alles..und ausgeschlossen nichts….
    Powell ist halt kein Paul Volcker…Denn wissen Sie den Unterschied…? Paul Volcker hatte nicht eine einzige Aktie im Depot, sondern nur für 159 000 US Dollar festverzinsliche Anleihen…und nicht wie ein Jerome Powell seine gut 50 Millionen, hauptsächlich in Aktien angelegt..
    Volker war also unabhängig, Powell nicht…

  5. @Herr Fugmann: zwei Anmerkungen…

    1.) bzgl. der „vielen“ Gelder die an ausländische Staaten gegeben werden…das funktioniert immer folgendermaßen…den Ländern wird Geld gegeben für diverse Projekte…der deutsche Staat gibt das Geld, verknüpft es aber damit, dass bei der Auftragsvergabe deutsche Unternehmen mit berücksichtigt werden…zusätzlich müssen natürlich finanzielle Anteile auch vom nehmenden Staat gewährleistet werden…es funktioniert wie eine Anschubfinanzierung für die Unternehmen in den jeweiligen Staaten…also alles andere als schlecht…eher genau das Gegenteil von schlecht…ich bitte Sie da bzgl. der Stimmungsmache Vorsicht walten zu lassen

    2.) Die Grafik mit den Auftragsbeständen und die Aussage, dass die im freien Fall sind…das ist das schöne mit der Interpretation von Grafiken…wenn man dann nach links schaut und sieht um wieviel höher die Auftragsbestände im Vergleich zu den Vorjahren noch liegen, dann kann man sich nur wünschen, dass die Auftragsbestände weiter fallen…wenn ich sehe, wie in den letzten 10 Jahren im Akkord gebaut und gearbeitet wurde…da tut es auch mal gut ein wenig Abschwung zuzulassen…im Übrigen ist das auch für den Staat ungeheuer wichtig…große Projekte und Bauvorhaben des Staates können nur in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs umgesetzt werden, da der Staat erst dann nicht in direkter Konkurrenz zur Privatwirtschaft steht…es wird daher Zeit für einen gewissen slow-down…in ich bin mir sicher, dass das ganze gut von den Führenden orchestriert wird…die haben meist mehr Informationen als Sie und ich und wissen deutlich besser was abgeht…wir denken immer nur wir wüssten was los ist…Führungskräfte wissen was los ist

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