Der Yen wird durch die neuen Massnahmen der Bank of Japan endgültig zur Fieberkurve der Liquiditätssüchtigen Märkte. Die Notenbank wird nicht nur ihr Anleihekaufprogramm erhöhen, sondern auch Aktien- und Investmentfonds kaufen, dazu wird der staatliche Pensionsfond GPIF seine Aktienquote einheimischer Aktien verdoppeln – und gleichzeitig auch bei ausländischen Aktien in hohem Volumen zuschlagen. Faktisch ist das ein Eingeständis, dass die bisherigne Massnahmen nicht wirkklich geholfen haben – eine echte Verzweiflungstat.
Die Märkte aber freut es. Weniger gross dürfte die Freude vieler Japaner sein: die Inflation schiesst durch den schwächeren Yen weiter hoch, damit sinkt die Kaufkraft der meisten Japaner, weil die Löhne praktisch stagnieren. Ist es da ein Zufall, dass die Zahl der Insolvenzen in 2014 um heftige 140% zugenommen hat?
Wie sich die Lage für das neben Euro-Dollar wichtigste Währungspaar der Welt darstellt, zeigt John Hardy:
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