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Zwei aktuelle Beispiele, wie sich der Handelskrieg jetzt schon negativ auf die USA auswirkt!

Der Handelskrieg ist schon in vollem Gange. Die USA und China schaukeln sich gegenseitig immer weiter hoch in Sachen Importzölle. Obwohl man eindeutig sagen muss, dass China lediglich reagiert, und die Aktionen von den USA ausgehen! Gestern hatten wir eine Analyse der EZB besprochen, die ganz klar die USA als Verlierer und China als Gewinner im Handelskrieg sieht.

Aktuell möchten wir zwei Beispiele ansprechen, die zeigen, dass die USA schon wenige Monate nach dem Start der Zoll-Maßnahmen negative Auswirkungen ganz konkret zu spüren bekommen. Da wäre zum einen der zweitgrößte Autohersteller des Landes Ford. Nach Aussagen des Konzernchefs haben die Importzölle der USA auf Stahl und Aluminium den Autohersteller schon jetzt nach wenigen Monaten 1 Milliarde Dollar an Gewinn gekostet. Gehe es so weiter mit dem Handelskrieg, dürfte sich das ausweiten.

Aber halt. In der Logik von Donald Trump dürfte das doch gar nicht möglich sein. Denn die US-Autohersteller müssten einfach nur auf inländischen Stahl für ihre Autos ausweichen, und schon gibt es kein Zoll-Problem mehr, richtig? Ford bezieht schon den Großteil seines Stahls aus dem Inland, aber auch dort seien die Preise massiv gestiegen. Unsere Anmerkung dazu: Die US-Hersteller von Stahl-Endprodukten beziehen Roh-Materialien oft weiterhin aus dem Ausland, und müssen diese gestiegenen Preise weitergeben.

Hinzu kommt noch der ganz einfache Mechanismus von Angebot und Nachfrage. Steigt nun die US-Nachfrage nach Stahlprodukten aus dem Inland massiv an, erhöhen die Anbieter automatisch ihre Preise – ein ganz normaler marktwirtschaftlicher Mechanismus wie an der Börse! So oder so werden die Autobauer in den USA also höhere Einkaufskosten haben.

Und dann wäre da noch der chinesische Ölkonzern CNOOC, der in Nordamerika in Gestalt der kanadischen Ölfirma Nexen auftritt, welche 2013 durch CNOOC aufgekauft wurde. Man will sich aufgrund des Handelskriegs offenbar aus den USA verabschieden, und Öl-Projekte im Land abstoßen. So kann China auch ganz real Druck ausüben, durch den Entzug von Investitionen in den USA.



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1 Kommentar

  1. Wuz?
    Druck durch verkauf von nexen?
    Da freuen sich doch die Localhelden nen Ast ab.

    Das schlimmste was passieren könnte! ist, das der Gewinmer der Auktion seinen Aktionären ein Jahr lang weniher Rendite gibt. Wenn überhaupt.
    Die Aussicht für das folgejahr wäre entsprechend besser.(mehr umsatz, mehr gewinn)

    Wo soll da Druck sein?
    Wenn das mal nicht der geheime Wunsch der Fadenzieher ist.

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