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Dax: Auftakt in eine turbulente Woche – Schulter-Kopf-Schulter-Formation?

Was beim Dax zunächst einmal auffällt ist, dass der Index auf X-Dax-Basis das zweite Abwärts-Gap in Folge absolviert - das hat es schon lange nicht mehr gegeben! Keine großen Abwärts-Gaps, klar, aber doch ein Zeichen, dass die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen derzeit..

FMW-Redaktion

Jetzt geht es richtig los (gestern war so eine Art Trockenübung, gewissermaßen ein bedeutungsloses Freundschaftsspiel): der Brexit mit der Rede Theresa Mays (die schon komplett gelacked wurde? Jedenfalls scheinen britische Medien bereits den kompletten Redetext zu haben..), am Donnerstag die EZB, am Freitag die Amtsübernahme Trumps (mit großen Demonstartionen gegen ihn) sind die Highlights dieser Woche.

In Asien gemischte Vorgaben, Chinas Aktienmärkte drehten zum Handelsende hin ins Plus, aber Japan doch ziemlich saftig im Minus, der Yen wird stärker und stärker als Barometer für Risikoaversion:

Shanghai Composite +0,17%
CSI300 +0,20%
ChiNext +2,01%
Nikkei -1,48%

Was beim Dax zunächst einmal auffällt ist, dass der Index auf X-Dax-Basis das zweite Abwärts-Gap in Folge absolviert – das hat es schon lange nicht mehr gegeben!

Keine großen Abwärts-Gaps, klar, aber doch ein Zeichen, dass die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen derzeit. Unsere These ist: die Trump-Rally hat (zumindest beim Dax) ihren Hochpunkt schon überschritten! Das heißt nicht zwingend, dass der Dax sofort abstürzt, aber das Aufwärts-Mometum ist „flöten gegangen“. Die Frage ist nun: kann der deutsche Leitindex einen Absacker, eine Korrektur vermeiden? Sich also erst einmal in dieser Schiebezone zwischen 11480 und 11700 Punkten halten?

Wenn ja, dürfte das nur mit Hife der Wall Street gelingen – die Amerikaner leben derzeit in einer etwas anderen Welt und sind zurück gekehrt zu ihrem Glauben an Wunder und die beste aller Welten unter einem Präsidenten, der alles anders macht. Nur leider zeigt die historische Erfahrung, dass das, was Trump vorhat – also ein ausgeprägter Protektionismus – in der realen Welt nicht funktioniert, nicht funktionieren kann. Der Grund dafür ist schlicht: die Dinge sind derart vernetzt, dass man mit Zöllen nur schaden anrichten kann, weil dann entweder weniger Handel stattfindet, oder eben das Leben vor allem für die Amerikaner deutlich teurer wird.

Wie auch immer: sieht man sich den Dax an, „riecht“ das ein bißchen nach einer Top-Formation, genauer nach einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die der Index im Januar ausbildet (wobei die Schultern in der Zone 11635-50 liegen, der Kopf knapp unter der 11700). Damit sich das nicht manifestiert, muß der Dax also über 11650, am besten sogar über die 11700er-Marke steigen – dann wäre diese Annahme obsolet.

Auf der Unterseite ist der Index praktisch schon im Unterstützungsbereich 11520/30 angekommen, nun die nächste Unterstützung das Verlaufstief knapp unter 11490 Punkten. Sollte dieser Bereich unterschritten werden, dürfte die Party erst einmal vorbei sein..



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1 Kommentar

  1. „“ Schulter-Kopf-Schulter““
    gehts nat.runter….alte Börsenweisheit(nur für Zocker)
    Wan wird es denn mal wieder 4stellig??

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