Von Claudio Kummerfeld
Es ist der Brüller. Abgesandte von EZB und ESM prüfen ab sofort vor Ort, wie groß der Umfang des „Rekapitalisierungsbedarfs“ der griechischen Banken ist. Zu diesem Zweck brütet man seit gestern laut „Ekathimerini“ über 4.000 Unternehmenskrediten und 2.000 Hypothekendarlehen um zu prüfen, wie werthaltig diese Schulden denn nun wirklich sind, d.h. ob die Schuldner überhaupt zurückzahlen werden. Davon hängt ab, wie groß die Bilanzlücken der Banken letztlich sein werden. Geschätzt wird ein Bedarf von 10-15 Milliarden Euro.
Aber was ist der Brüller an der Sache? Die griechischen Banken werden bereits eh schon größtenteils durch die Notkredite (ELA´s) der EZB am Leben gehalten, die von einer Art EZB-Dispo für Banken inzwischen zum zentralen Überlebensfaktor eines ganzen Finanzsystems geworden sind.
Nach den Umstrukturierungen des Banksektors sollen Kontoguthaben über 100.000 für zukünftige „Bail In´s“ herangezogen werden, d.h. bei Bankenpleiten sollen Guthaben darüber zur Rettung der Bank genutzt werden. Aber welcher Grieche wird dann noch Guthaben über 100.000 Euro in Griechenland deponieren? Alles ab nach Bulgarien, Zypern, Zürich und Deutschland…
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…und wieder haben sie Türkei vergessen! Was haben sie bloß gegen die Türkei? ;) Erdogan ist doch ein super, netter Diktator, der ca. 4 Millionen Flüchtlinge (Christen, Jesiden, Muslime) ernährt! :-)
Die GR-Kapitalflucht findet zum größten Teil in die Schweiz und die Türkei statt. Kaum ein Grieche dürfte so blöd sein und das ganze Geld in Deutschland unter Schäuble und Merkel, die zur Zeit in Griechenland so extrem geliebt werden und für den Wohlstand gesorgt haben, deponieren! :-) :-):-)
Zypern genauso wenig, weil da schon mal Kapitalverkehrskontrollen eingeführt worden ist und die EZB die finger drin hat.