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Erzeugerpreise in der Eurozone: Weiter Feuer für die Inflation

Das pusht die Inflation für die Folge-Monate noch weiter. Wir wissen ja alle bereits, dass die Inflation im Januar in der Eurozone bei 1,8% liegt. Im Dezember lag sie noch bei 1,1%. Die heute für Dezember vermeldeten Erzeugerpreise...

FMW-Redaktion

Das pusht die Inflation für die Folge-Monate noch weiter. Wir wissen ja alle bereits, dass die Inflation im Januar in der Eurozone bei 1,8% liegt. Im Dezember lag sie noch bei 1,1%. Die heute für Dezember vermeldeten Erzeugerpreise zeigen auf Jahresbasis ein Plus von 1,6% (Gesamt-EU 2,4%). Im November lag das Plus bei gerade mal bei 0,1%. Was für ein satte Sprung von 0,1% auf 1,6%. Da will man gar nicht wissen, wie das Plus für Januar ausfallen wird. Jedenfalls sind diese Vorläufer-Preise (Industriepreise wirken sich verzögert auf Verbraucherpreise aus) als Frühindikator ein weiterer möglicher Push für die Inflationsdaten, die uns im nächsten Monat bevorstehen. Ohne Energie stiegen die Industriepreise um 0,9%. In Deutschland geht es mit den gesamten Erzeugerpreisen um 0,8% nach oben. Noch im Juli 2016 lag man bei -1,9%. Zitat Eurostat:

Jährlicher Vergleich nach industrieller Hauptgruppe und nach Mitgliedstaat

Im Euroraum ist der Anstieg um 1,6% der Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt im Dezember 2016
gegenüber Dezember 2015 darauf zurückzuführen, dass die Preise im Energiesektor um 3,9%, für Verbrauchsgüter um 1,2%, für Vorleistungsgüter sowie für Gebrauchsgüter um jeweils 0,8% und für Investitionsgüter um 0,6% stiegen. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt, ohne den Energiesektor, stiegen um 0,9%. In der EU28 ist der Anstieg um 2,4% darauf zurückzuführen, dass die Preise im Energiesektor um 7,2%, für Verbrauchsgüter um 1,3%, für Vorleistungsgüter sowie für Investitionsgüter um jeweils 1,0% und für Gebrauchsgüter um 0,9% stiegen. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt, ohne den Energiesektor, stiegen um 1,1%. Die höchsten Anstiege der Erzeugerpreise in der Industrie wurden in Belgien (+8,0%), dem Vereinigten Königreich (+7,2%) und den Niederlanden (+5,5%) verzeichnet, während in Luxemburg (-6,1%), der Slowakei (-1,8%), Lettland (-1,5%), der Tschechischen Republik und Slowenien (je -0,3%) Rückgänge registriert wurden.


Die Erzeugerpreise seit 2007. Grafik: Eurostat. Zum Vergrößern bitte anklicken.


Grafik: Eurostat. Zum Vergrößern bitte anklicken.


Grafik: Eurostat. Zum Vergrößern bitte anklicken.



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3 Kommentare

  1. Super, die Staatsentschuldung a la Draghi funktioniert endlich!

  2. Leberkäsesemmel im Oktober 1,60 heute 2Euro. Erst nimmt mir Draghi meine Zinsen und jetzt explodiert der Preis für Grundnahrungsmittel. SKANDAL ;)) wenn jetzt auch noch der Bierpreis steigt gibt es Aufstände ;)

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