FMW-Redaktion
Drei der größten US-Banken haben vor wenigen Augenblicken ihre Quartalszahlen gemeldet. JP Morgan übertraf mit 1,58 Dollar pro Aktie die Erwartungen von um die 1,40 Dollar. Der Umsatz mit 25,51 Milliarden Dollar lag 1,5 Milliarden über den Erwartungen. Hier sieht man aber wieder den Hype der Amerikaner um das Thema „Erwartungen übererfüllt, alles super“. Denn wie man sieht, lag das Ergebnis im 3. Quaratal 2015 bei 1,68 Dollar pro Aktie. Also schnitt man jetzt schlechter ab als im Vergleichszeitraum vor einem Jahr, nur die Erwartungen waren mal wieder so tief, dass jetzt alle glücklich sind. Der Umsatz liegt aber immerhin 2 Milliarden Dollar über dem Vorjahr. Die Aktie notiert vorbörslich +1,7%
Bei der Citigroup sank der Umsatz im Jahresvergleich von 18,7 auf 17,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie sinkt von 1,35 auf 1,24 Dollar pro Aktie. Die Erwartungen werden damit leicht übertroffen. Die Aktie notiert vorbörslich 1,1% im Plus.
Wells Fargo hat mit 22,3 etwas mehr Umsatz gemacht als im Vorjahr mit 21,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie liegt mit 1,03 Dollar 2 Cents unter dem Vorjahr. Die Aktie notiert vorbörslich mit 0,5% im Plus.
Fazit: Alle liegen grob zusammengefasst unter den Vorjahreswerten, aber die Aktien liegen leicht im Plus in der Vorbörse. Warum? Wie immer, die Ewartungen waren ja so niedrig, und wurden übertroffen!
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
JPM hatte im Vorjahresquartal eine große Steuererstattung, deswegen damals der höhere Gewinn. Und ganz generell: Banken haben keinen Umsatz – weil sie keinen Materialeinsatz haben – sondern Einnahmen oder Betriebsergebnis.