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Dollar unter Druck nach Fed-Sitzung, Dax setzt Kurs auf Allzeithoch

Die US-Notenbank erhöhte gestern wie erwartet ihren Zinssatz um 0,25 Prozent. Zu großen Schwankungen kam es an den Aktienmärkten jedoch nicht. Der Zinsschritt war schon zuvor im Preis fast komplett...

Gastanalyse von Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader

Die US-Notenbank erhöhte gestern wie erwartet ihren Zinssatz um 0,25 Prozent. Zu großen Schwankungen kam es an den Aktienmärkten jedoch nicht. Der Zinsschritt war schon zuvor im Preis fast komplett inbegriffen und sorgte daher für keine Überraschungen.

Anleger reagierten positiv auf den Ausgang der Fed-Sitzung. Sorgen, dass die Fed ein höheres Tempo der Zinsschritte setzten wird, waren unbegründet. Die Zentralbank blieb eher vorsichtig. Zudem signalisierten die FOMC-Mitglieder, dass weitere Zinserhöhungen schrittweise folgen werden.

Auch die europäischen Börsen dürften sich in den kommenden Tagen wieder erholen. Neben dem erneuten Optimismus in den USA, zeigen sich die Anleger über den Ausgang der Wahlen in den Niederlanden erleichtert. Nach der Niederlage des Rechtspopulisten Wilders werden auch die Chancen für Marine Le Pen die französische Präsidentschaftswahl zu gewinnen, als geringer eingeschätzt.

Nachdem mit der Fed-Sitzung ein weiteres potentielles Risiko für die Aktienmärkte eliminiert wurde, dürfte die Rally kurzfristig weitergehen. Für den DAX steht die Ampel aus fundamentaler sowie auch technischer Sicht auf grün. Der Index nähert sich langsam dem Widerstand bei 12,082 Punkten. Sollte dieser durchbrochen werden, steht einer Fortsetzung des Rally bis zum Allzeithoch bei 12,390 Punkten nichts mehr im Wege. Aktuell sehen wir den Deutschen Aktienindex rund Punkte höher bei Punkten.


DAX – Wochen-Chart – 16.03.2017

Für den US-Dollar ist der kurzfristige Ausblick eher trüb. Vor allem gegenüber dem australischen und neuseeländischen Dollar dürfte die Währung nachgeben. AUD und NZD profitieren von einer erhöhten Risikofreudigkeit der Händler, und locken mit vergleichsweisen hohen Zinsen.

Auch USD/JPY könnte weiter unter Druck geraten. Der technische Ausblick ist nach dem Bruch unter der Unterstützung bei 114 negativ, und eine weitere Korrektur bis zu 111,50 scheint wahrscheinlich. Starker Widerstand wird nun bei 114,00 und 114,50 erwartet.


USD/JPY – Tages-Chart – 16.03.2017




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