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Aktien: Walmart – warum die Philospophie so entscheidend ist!

Der Gründer von Walmart, Sam Walton, sagte einmal: „Es gibt nur einen Boss – den Kunden. Und der kann jeden Mitarbeiter einer Firma feuern, sogar den Chef, indem er sein Geld einfach woanders ausgibt.“

Der Einzelhandelsriese Walmart ist der größte Arbeitgeber der USA und einer der umsatzstärksten Konzerne der Welt. Der Aktienkurs des  Unternehmens ist seit Mitte Februar jedoch unter Druck geraten, weil der Konzern zwar gute Zahlen vorgelegt hat, aber mit seinem Ausblick enttäuschte.

Walmart – mit der Zeit

Bis heute scheint dieser Leitsatz in Walmarts Geschichte Früchte zu tragen, denn man beweist sich stets wieder als wandelbarer Riese, um nicht nur die eigenen Kunden zu bewahren, sondern auch mit der Zeit zu gehen. Mit Jeff Bezos und seiner Amazon-Story hat man einen ehrenwürdigen Gegner bekommen – aber eben auch einen Vorreiter, wenn es darum geht, innovativ zu sein. Doch Walmart war nie ein Unternehmen, das sich schlafen gelegt hat: „Ein Schritt nach dem anderen.“

Der Ausbau des Ökosystems

Mit einem riesigen Netzwerk im Logistikbereich hat man noch reichlich Potential im E-Commerce. Zuletzt hat Walmart bekannt gegeben, ein eigenes Fintech Unternehmen zu gründen, um Großbanken die Stirn zu bieten bzw. das eigene Ökosystem zu erweitern. Der „Kunde ist König“ – und der König soll in Zukunft alles aus einer Hand bekommen. In China ist das mittlerweile schon gang und gäbe: Alibaba-Kunden beispielsweise können alles aus einer Hand abwickeln, weil das Unternehmen von Grund auf über ein solides und innovatives Ökosystem verfügt.

„Sorge dafür, dass gute Ideen an die Oberfläche kommen.“ Sam Walton

Und Walmart bleibt nicht stehen, sondern treibt Projekte für den Ausbau des Ökosystems voran. Mit einfach zu handhabenden Überweisungsservices und Finanzdienstleistungen soll den Kunden die ganze Palette an Dienstleistungen geboten werden. Für ihr geplantes Fintech hat Walmart einen ehemaligen Goldman-Sachs-Experten ins Boot geholt.

Zudem will der Kozern in den nächsten zwei Jahren fast 14 Milliarden US-Dollar in Automatisierung und anderen Geschäftsbereichen investieren. Sie erwarten dadurch Vorteile für die Lieferantenkette und fokussieren sich dabei auf sechs Kategorien: Textilien, Kunststoffe, kleine Elektrogeräte, Lebensmittelverarbeitung, pharmazeutische und medizinische Versorgung sowie Waren, die nicht zum Wiederverkauf bestimmt sind.

Laut Walmart könnte die Investition mehr als 750.000 amerikanische Arbeitsplätze unterstützen und Umweltvorteile bringen, indem bis zu 100 Millionen Tonnen CO2-Emissionen reduziert werden, wenn Waren näher an den Käufern hergestellt werden. Mit Expresslieferungen per Drohnen versucht Walmart zudem ein Unternehmen zu sein, das mit den Möglichkeiten der Zeit geht.

„Ein Schritt nach dem anderen“ sagte Sam Walton. Wir dürfen also gespannt sein, welche Schritte Walmart als nächstes geht – und wie sich diese Geschichte weiter entwickeln wird. Die Fähigkeit eines Unternehmens der „old economy“, sich an die digitale Welt zu adaptieren, ist wirklich bemerkenswert. Man sieht am Beispiel Walmart geradezu musterhaft, wie wichtig die Philospohie eines Unternehmens ist, um im Konkurrenz-Kampf zu überleben!

Walmart als Beispiel, wie ein Dinosaurier überleben kann



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