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Aktien: Wie gefährlich ist die Lage? Inflation und Rezession! Marktgeflüster (Video)

Heute wieder eine breitgefächerte Schwäche bei Aktien – denn die Lage ist gefährlich: auf der einen Seite Notenbanken, die fest entschlossen sind zur Bekämpfung der Inflation die Zinsen weiter anzuheben, auch wenn das zu einer Rezession führt. Zins-Anstiege wegen der Inflation und eine dann folgende Rezession – das ist ein giftiger Cocktail für Aktien: Geld wird knapper und teurer, gleichzeitig sinken Umsatz und Gewinn bei den Unternehmen. Vor allem die Aussagen des global agierenden Logistikers FedEx zeigen, was auf uns zukommen dürfte: eine global scharfe Abkühlung der Wirtschaft. Solange die Notenbanken nicht umsteuern, bleiben die Aktienmärkte im Bärenmarkt – in den der Leitindex S&P 500 heute wieder eingetaucht ist..

Hinweise aus Video:

1. Ulrike Herrmann fordert Planwirtschaft ohne Verstaatlichung

2. Bundesnetzagentur: Mögliche Gasrationierung über Digitalplattform

3. China: Die Blase bei Immobilien platzt – 12 Monate fallende Preise

4. China: Wirtschaft zeigt leichte Erholung – Statistik geschönt?



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4 Kommentare

  1. Ja Herr Fugmann, rein rechtlich ist es eben keine Enteignung. Die Firmen werden zwar der Weisung der Netzargentur unterstellt (bedeutet u.a. kein Geld kann mehr nach Russland) aber Eigentümer bleibt Rosneft oder Gazprom. Wenn der Status ausläuft, gehört weiterhin alles den Unternehmen. Vielleicht vergleichbar mit Besitz und Eigentum. Eigentümer bleibt Rosneft aber grad besitzen tuts aber Deutschland ;). Ob sich der Status mal wieder ändert, da möchte ich jetzt nicht spekulieren;)

    Ich hab leider auch das Gefühl, dass Leute wie Frau Hermann die Marktwirtschaft nicht verstehen. Nur die Eingriffe des Staates machen das System instabil. Es werden Zombieunternehmen geschaffen und dadurch eine falsche Allokation der begrenzten Ressourcen erwirkt. Es gibt Bereiche wo sich der Staat einschalten muss und wir hatten eine tolle soziale Marktwirtschaft (m.E. das beste System) aber diese wurde von den Politikern UND den Wählern zerstört. Es wird der gewählt, der mir am meisten verspricht. Andere? Deutschland? Mir doch egal, Hauptsache ich habe mehr. Daher wird das System wohl mal zerbrechen um wieder wie Phoenix aus der Asche aufzuerstehen. Es wird nur spannend, ob wir vorher durch ein dunkles Mittelalter einer „grün religiös“ angehauchten Planwirtschaft gehen müssen, oder nicht.

    Nur meine Bescheidene Meinung dazu :).

    PS: bevor evtl. jemand meint mich über die Notwendigkeit von Umweltschutz aufzuklären. Diese ist mir bekannt und ich bin auch dafür, aber mit Hirn und Verstand bitte und nicht als „Glaubensrichtung“.

  2. Ach Fugi,
    wenn man versucht komplexe Zusammehänge polemisch herunterzubrechen kommt da nicht mehr raus als unangebrachte Polemik.
    Natürlich ist das Wachstumssystem am Ende.
    Bzw, wenn wir weltweit so weiter machen, dann setzen wir unseren Lebensbedingungen ein Ende.
    Und damit am Ende unserem System.
    Aber für eine Diskussion muss man sich natürlich auf eine faktische Grundlage einigen.
    Eine kurze Zusammenfassung der Fakten:
    Seit der insustriellen Revolution hat die Menschheit eine Spur der Verwüstung auf diesem Planeten hinterlassen.
    Ausführlicher:
    Das Klima hat sich schon immer geändert.
    Ja.
    Aber, der Einfluß des Menschen hat den natürlichen Ablauf der Klimaveränderung beschleunigt.
    Beschleunigung bedeutet, dass die Natur nicht mehr in der Lage ist, sich über lange Zeiträume evolutionär anzupassen.
    In der Klimahistorie der Erde hat es immer Ereignisse gegeben, die eine langsame Klimaentwicklung unmöglich gemacht haben.
    Asteroideneinschlag, Vulkanausbrüche, tektonische Verschiebungen, etc..
    Alle diese Ereignisse haben zu einem Massensterben oder Aussterben geführt.
    Eben weil in einem kurzen Zeitraum die Bedingungen sich so änderten, dass sich weder Fauna noch Flora im Rahmen der natürlichen Evolution in Abhängigkeit zu den Umwelteinflüssen anpassen konnten.
    Die Änderungen waren einfach zu abrupt.
    Das wäre der erste Fakt, den es zu akzeptieren gilt. Bei einer Verneinung, bedarf es einer sehr ausführlichen und faktenbasierten Antwort warum.
    Erdgeschichtlich gesehen muss man diesen Fakt anerkennen.
    Als nächstes muss man anerkennen, dass der Mensch, ausgehend von der industriellen Revolution nun das nächste Ereignis darstellt, welches den Klimawandel dergestalt beeinflusst, dass die natürliche Evolution, die dafür sorgt dass sich Fauna und Flora an sich langsam verändernde Bedingungen anpasst, negativ beeinflußt. (Ich mag Schachtelsätze)
    Das ist wissenschaftlicher Konsens.
    Bestreitest Du dies, fände ich es interessant warum, würde aber der weiteren Diskussion die faktische Grundlage entziehen. Bauchgefühl und vermeintliche Lebenserfahrung sind nun einmal keine Wissenschaft.
    Ergo:
    Der Mensch mit der heutigen Art zu Leben beeinflusst das Klima dergestalt, dass sich weder der Mensch noch die ihn umgebende Natur evolutionär anpassen kann.
    Dann stellt sich doch automatisch die Frage, warum der Mensch dies tut.
    Und da sind wir dann bei dem System in dem sich die anthropogene Welt verfangen hat.
    Die einen fürchten um ihren „verdienten“ Wohlstand, die anderen wollen diesen Wohlstand erreichen.
    Achja, viele wollen einfach nur überleben.
    Wenn Du also davon sprichst, dass viele morgens aufstehen und sich abstrampeln um unseren Lebensstandard zu erreichen, klammerst Du komplett aus, dass wenn alle unseren Lebensstandard hätten, die Welt von jetzt auf gleich kollabieren würde.
    Das bedeutet, unser Wohlstand bedingt Armut, Hunger, Elend und Tot. Ohne das Elend der anderen, wäre unser Wohlstand nicht möglich.Eine ganz einfache Rechnung auf Basis der Ressourcen.
    Gleichzeitig ist es aber unser Lebensstandard, der dafür sorgt, dass wir das biologische Gleichgewicht auf diesem Planeten komplett zerstören. Und auch die Lebensgrundlagen derer, die Du so schön (polemisch) anführst die jeden Tag aufstehen um uns nachzueifern. Ohne Chance versteht sich.
    Habe ich einen Denkfehler?
    Wo ist der, weltweit betrachtet, positive Aspekt, den die Insdustrieländer dem Rest der Welt aufzwingen?
    Wenn die Menschheit nicht ganz schnell einen Weg findet, miteinander zu Leben, wird es Menschheit wie wir sie kennen bald nicht mehr geben.
    Schwarzmalerische Propheterie?
    Was meinst Du denn, nur auf Deutschland bezogen, was passiert, wenn wir einen zu trockenen Winter bekommen und einen ähnlich trockenen Verlauf im nächsten Jahr?
    Natürlich kann dies niemand wissen.
    Aber man muss es doch einkalkulieren.
    Das ist wie mit der Finanzkrise 2008.
    Konnte man ja nicht wissen.
    Stimmt, aber gewarnt haben trotzdem einige. Was passiert ist wissen wir.
    Was die nächsten Jahre bringen weis niemand, aber gewarnt wird.
    Eine Finanzkrise lässt sich bewältigen, ein mögliches wegbrechen unserer Lebensgrundlagen?
    Wenn sich nun tatsächlich das überschreiten von Kipppunkten beschleunigt, und alles deutet darauf hin, wie will unser System dem begegnen?
    Da ist der Aufschrei bzgl. Wohlstandsverlust schon ziemlich lächerlich.
    Denn allein unser beharren auf unserem vermeintlichen Wohlstand führt doch erst zu dem Verlust.
    Unser Wohlstand ist auf Schulden aufgebaut.
    Wer über seine Verhältnisse lebt, bekommt am Ende die Rechnung präsentiert.
    Und da ist es völlig Wurst ob wir russisches Gas verbrennen oder gefracktes. Der Punkt ist, dass wir es verbrennen.
    Also, erwärmung der Meere bedeutet Alegensterben und freisetzen von noch mehr CO2. Bedeutet auftauen von Methanhydrat und Kollaps der Meeresfauna und Flora. Eben weil es sich zu schnell vollzieht.
    Erwärmung bedeutet auftauen der Permafrostböden mit Freisetzung von Methan in einer unnatürlich schnellen Art und Weise.
    Das abschmelzen der Gletscher in den Gebirgen bedeutet, dass, wenn es in diesem Tempo weiter geht, Rhein, Rhone, Po, Inn etc zu Rinnsalen verkommen.
    Wir als industrialisierter Teil der Menschheit haben nicht die Technologie unser System der unendlichen Gewinnmaximierung so weiter zu betreiben, dass wir nicht unsere eigene Lebensgrundlage zerstören. Da bräuchten wir dann morgen mal einen Fusionsreaktor.
    Und dem Rest der Welt können wir es erst recht nicht zugestehen unseren Lebensstandard zu erreichen.
    Du argumentierst, als hätte die Welt noch Jahrzehnte Zeit, sich irgendwie umweltgerecht zu verändern.
    Was wird in Deutschland sein, wenn wir klimatisch noch zwei Jahre wie dieses bekommen?
    Wir hätten die technologischen Möglichkeiten allen Menschen auf dieser Welt ein gesichertes Leben zu ermöglichen, aber nicht mit dem System das Du propagierst.
    Das war die Kurzform, bitte keine Polemik.
    LG, Markus.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Performance einer Aktie resultiert aus der Summe von Wertsteigerung und Dividende. Das beste Beispiel hierfür ist Apple.

    Nur die reine Dividendenrendite hier als Maßstab zu nehmen, greift zu kurz.

    Fazit der Märkte: Gestern scheiterte die richtungsweisende Zehnjährige wiederholt an der magischen 3,5 Prozent Hürde.
    Nun schon zum Achten mal in Folge innerhalb der letzten 6 Monate. Das kann kein Zufall sein. Die Märkte erholten sich deshalb von ihren Tiefs.
    Diese 3,5 Prozent sind entscheidend für die Märkte. Werden diese langfristig nach oben überwunden, wäre das positiv für die Bären, umgekehrt für die Bullen.
    Ich gebe Herrn Fugmann recht, das die amerikanische Wirtschaft keine positiven Realzinsen mehr verträgt, zu hoch ist die Summe aus Verschuldung, Handelsbilanzdefizit und Hebelung geworden.
    Die richtigen Crashs entstanden aber erst mit den positiven Realzinsen, so wie der zur Jahrtausendwende oder der von 07.
    Damals gab’s noch richtig bergab, über viele Jahre. Der Nasdaq 100 verlor in der Spitze über 80 Prozent!
    Was das für die heutigen Kurse bedeuten würde, kann sich jeder leicht ausrechnen.
    Bei der heutigen Hebelung, der heutigen Verschuldung, wäre das der Untergang des amerikanischen Finanzsystems.
    Deshalb scheuen die FED Member vor der Einführung von positiven Realzinsen zurück, denn sie und ihre Familien sind zum Teil selbst investiert und haben deshalb kein Interesse, das ihr Depot und damit ihr Vermögen, über Gebühr schrumpft.
    An eine wahre Inflationsbekämpfung glaube ich deshalb nicht. Der Basiseffekt wird im nächsten Jahr das Übrige tun.

  4. Sehr geehrter Herr Fugmann,
    ich möchte auf die „Monitor“ Sendung vom 16.09.2022 verweisen. Daraus geht hervor, dass Rentner (in diesem Beitrag ging es um Erwerbsunfähigkeitsrentner) mit Sozialhilfeempfänger in ein Topf geworfen werden. Dem steht gegenüber, dass Pensionäre eine sogenannte Mindestpension von ca. 1.600 Euro erhalten, gleichgültig nach wieviel Jahren (vergleiche hierzu die Bezüge der Erwerbsminerungsrenten) diese Ihre Pension beziehen..
    Es scheint, dass die Politiker eine zweiklassen Gesellschaft etabliert haben. Auf der einen Seite die Staatsangestellten und auf der anderen Seite.

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