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Aktienmärkte: Es sind die Zinsen, stupid! Marktgeflüster (Video)

Für die Aktienmärkte gilt derzeit: es sind die Zinsen, stupid! Denn es war die Hoffnung auf schnell sinkende Zinsen, die seit Ende Oktober die Rally der Aktienmärkte befeuert hatte. Seit Jahresbeginn aber wächst der Zweifel: was ist, wenn die US-Notenbank Fed die Zinsen doch nicht so oft senkt wie von den Märkten bisher eingepreist? Daher steigen nun die Renditen wieder (Gegenwind für Aktien), vor allem weil heute Daten vom US-Arbeitsmarkt durchweg besser ausfielen als erwartet (Erstanträge, ADP und Challenger Job Cuts). Das schürt die Sorge, dass die morgigen „großen“ US-Arbeitsmarktdaten doch besser ausfallen könnten als erwartet – was, wenn es denn so kommen sollte, nicht gerade eine Steilvorlage für die Fed wäre, die Zinsen bereits im März zu senken..

Hinweise aus Video:

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2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die negative Realverzinsung ist der größte Treiber für die Märkte. Ich bleibe dabei.

    Schauen wir uns deshalb hierzu das Beispiel des Jahres 2000 an. Im Jahre 2000 lag sicherlich eine ähnliche Entwicklung an den Märkten wie heute vor, die Börsen haben geboomt.

    Aber im Gegensatz zu heute ,bekamen auch die sicherheitsorientierten Anleger etwas, in Form einer sehr hohen Umlaufrendite,bei relativ geringer Inflation.
    In Deutschland zum Beispiel lag die Inflation mit 1,9 Prozent im Zielbereich der EZB. Der Leitzins lag trotzdem bei 4,75 Prozent- in der Spitze.
    Heute dagegen haben wir eine total aufgebähte Bilanz. Sie liegt sicherlich beim Zehnfachen der Jahrtausendwende.
    Das alles führt dann dazu, das die deutsche Umlaufrendite nur noch bei der Hälfte von damals liegt, bei einer mindestens doppelt so hohen Inflation.
    In den anderen Währungsräumen ist es nicht viel besser. Um wieder Waffengleichheit im System herzustellen, müsste zumindest die Bilanz ,wieder auf die Ausgangslage vom Jahre 2000 zurück gefahren werden….
    Aber wie realistisch ist das…?
    Die Frage kann sich wohl jeder selbst beantworten…
    Deshalb gilt nach wie vor: „Bilanz vor Zinsen! „.
    Die Notenbanken wissen das ganz genau. Sie kennen ihre Bilanz natürlich aus dem FF. Die Notenbanken sind zum größten Player an den Märkten geworden.
    Sie scheuen sich davor ihre Bilanzen aktiv zu reduzieren. Sicherlich sie lassen gewisse Anleihen auslaufen, aber das reicht nicht aus, um die Märkte unter Druck zu setzen.
    Sie müssten schon Anleihen aktiv am Markt verkaufen. Aber dazu fehlt den Notenbanken der Mut. Sie fürchten einen Crash, den es wahrscheinlich dann auch geben würde.
    Denn einen aktiven Verkauf der Bestände,haben die Märkte nicht eingepreist. Das würde sie schocken, wie weiland Blüchers Garde bei Waterloo!
    Ein Crash wäre die logische Folge….

  2. @Sebastian. „ Die negative Realverzinsung ist der größte Treiber für die Märkte. Ich bleibe dabei. …..In den anderen Währungsräumen ist es nicht viel besser. Um wieder Waffengleichheit im System herzustellen, müsste zumindest die Bilanz ,wieder auf die Ausgangslage vom Jahre 2000 zurück gefahren werden….!
    Immer wieder der unsinnige Vergleich mit dem Jahr 2000. Eine ähnliche (vorgeschlagene) Reduzierung der Geldmenge hat es 1929 gegeben, mit der größten Deflation und entsprechender Wirtschaftskrise in der neueren Wirtschaftsgeschichte.
    Negative Realrenditen…? Irgendwie klingt das Ganze schon wahnhaft. Wie sagte schon Einstein? Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun (zu behaupten) und andere Ergebnisse zu erwarten.

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