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Aktienmärkte: Fürchterlich bullisch! Videoausblick

Die Aktienmärkte der Wall Street sind seit Anfang August unter Druck und nun im kurzen Zeitfenster deutlich überverkauft. Aber bislang fehlt ein Narrativ, das eine Gegenbewegung nach oben begründen könnte. Zwei übergeordnete Gründe haben die Korrektur ausgelöst: erstens die geänderte Erwartung, dass die Zinsen in den USA doch länger hoch bleiben könnten. Und zweitens die Schwäche Chinas  – heute erneut eine Enttäuschung, weil ein wichtiger Zinssatz entgegen der Erwartung der Märkte nicht gesenkt wurde, Chinas Aktien daher weiter im Sinkflug. Aber es gibt auch einige bullische Aspekte, die eben doch für einen Bounce nach oben sorgen könnten! Im Fokus in dieser Woche: die Zahlen von Nvidia am Mittwoch und die Rede von Fed-Chef Powell am Freitag..

Hinweise aus Video:

1. Was bringt den Goldpreis auf neue Höchststände?

2. Rezession: US-Verbraucher vor Zerreißprobe – Ersparnisse weg

3. S&P 500, Nasdaq, Dax: Stimmungswechsel an der Börse



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3 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Zinsen brauchen immer eine Weile, ehe sie wirken können . Der dümmste Spruch während der Finanzkrise war immer: Die Notenbanken können die Zinsen gar nicht erhöhen, sonst gehen die Staaten, vor allem die PIIGS, sofort pleite.

    Nichts geht sofort pleite, gar nichts. Die Zinsen und Zinseszinsen bilden sich immer über längere Zeiträume.

    Seit 1981 gehen die Zinsen tendenziell zurück, weil auch die Inflation tendenziell zurückging, vor allem durch die wirtschaftliche Entwicklung in China ( Globalisierung).

    So eine starke Teuerung,wie zuletzt, gab es zuvor nur in der Ölkrise.

    Die Notenbanken haben nun versucht, durch Zinserhöhungen dem entgegenzuwirken. Diese Zinserhöhungen treffen nun auf einen überbewerteten Aktien – und Immobilienmarkt.

    Das Narrativ der Bullen – TINA – ist plötzlich nicht mehr gültig. Trotzdem stiegen die Märkte seit Oktober 22 wieder an, teilweise um über 35 Prozent.

    Denn plötzlich wurde TINA durch FOMO ersetzt, der Angst etwas zu verpassen.

    Wir kennen diese Entwicklung aus dem Jahr 2000 . Auch damals waren die Zinsen schon relativ hoch, trotzdem stiegen die Märkte immer weiter an.

    Erst mit der Zeit und als die höheren Leitzinsen ,mit Verzögerung ,auch in der Realwirtschaft, sichtbar worden, setzte die Panik ein. Trotzdem dauerte es 3 Jahre, ehe der Tiefpunkt erreicht war ,begleitet von teils heftigen Aufwärtsbewegungen.

    Es ist alles eine Frage der Zeit und wie lange die höheren Leitzinsen ihre positive Wirkung entfalten können. Man kann nur hoffen, das die Notenbanken nicht gleich wieder einknicken, ansonsten würde die Inflation wieder Fahrt aufnehmen.

    Steigende Preise für Aktien und Immobilien sind nichts anders als eine Inflationierung der Vermögenspreise.

    Beispiel : Sie müssen heute für den Dow mehr als das Fünfache hinlegen ,wie zum Tiefpunkt der Finanzkrise, beim Nasdaq mehr als das Zehnfache und beim DAX mehr als das Vierfache.

    Mit der Inflationierung der Vermögenspreise haben sich aber auch alle anderen Preise mehr als verdoppelt. Auch die Preise in der Realwirtschaft und hier besonders im Dienstleistungssektor.

    Schauen wir uns hier die Kosten für die Pflegeheime an: In Ostdeutschland kostete ein durchschnittlicher Heimplatz, im Jahre 2013 ,rund 850 Euro an Zuzahlung, heute ist meist das Dreifache fällig.

    Handwerker- und Baukosten stiegen ebenfalls, von einer Bauinflation ist neuerdings die Rede.

    1. Super Analyse. Sehe ich auch so.
      Macht euch nicht kaputt Leute, der Staat nimmt euch das Geld sowieso weg, auf welchem Weg auch immer.

  2. @ Dr. Sebastian, die Qualität ihrer Einschätzungen explodiert wie die NVIDIA Aktie. Ich könnte jedes Wort unterschreiben. Leute die meinen ein so schneller, starker Zinsanstieg hätte keine Auswirkungen werden fürchterlich auf die Schnautze fallen. Nicht nur der Anstieg der Zinsen ist eine brutale Wende, auch dass fast die ganze Finanzwelt auf dem falschen Fuss erwischt wurde,weil man schon sagte, dass es wegen der hohen Schulden nie mehr Zinsen geben könne.Ich glaube in 2018 hatte nur schon ein Hinweis auf steigende Zinsen von Powell fast einen Crash verursacht und jetzt wo wir sie haben sollte nichts passieren.Wenn nächstens der Tiefpunkt der Bonds ( Hochpunkt der Zinsen) erreicht ist, wird eine grosse Umschichtung von Aktien in Bonds passieren.Es kann auch sein ,dass die Aktien schon vorher implodieren und die Bonds darum gekauft werden.

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