Indizes

Kurz und knapp Aktienmärkte zunehmend unter Druck durch Öl, Dollar, Renditen

Die Aktienmärkte stehen aktuell unter Druck. Der steigende Ölpreis drückt, wie auch der weiter steigender Dollar und Anleiherenditen.

Die Aktienmärkte sind aktuell zunehmend unter Druck durch die Faktoren Dollar, Anleiherenditen und Öl. Schauen wir hier kurz und knapp auf die aktuelle Gemengelage, auf das große Gesamtbild. Der folgende TradingView Chart zeigt: Seit mehreren Tagen drücken die steigenden Anleiherenditen und der steigende US-Dollar (türkis und orange) die Aktienmärkte runter. Dies sehen wir hier exemplarisch für den S&P 500 Index als blaue Linie. Die Tendenz zeigt aktuell weiter abwärts, ebenso bei Dax, Nasdaq und Dow Jones.

Fallender S&P 500 Index in Relation zu steigenden Anleiherenditen

Im folgenden Chart sehen wir, dass auch der Ölpreis massiv gegen die Aktienmärkte drückt. Wir sehen in blau den Verlauf im Brent-Ölpreis seit letzter Woche Donnerstag. Seit gestern wurde die Rally wieder aufgenommen, was den S&P 500 (orange) ebenfalls nach unten drückt. Warum? Je höher der Ölpreis jetzt klettert, desto höher schrauben sich die Inflationserwartungen für die großen Verbrauchsländer wie Europa und USA. Dann dürften auch die Zinsen länger hoch bleiben, was schlecht für Verbraucher und Unternehmen ist, weil sich die Kredite verteuern, oder anders gesagt: Die Kreditkosten bleiben länger auf einem hohen Niveau. Gerade in den USA wirkt sich sowas massiv auf Kreditkartenzinsen aus, die weit über 20 % liegen. Die Aktienmärkte preisen jetzt also als Szenario ein, dass der aktuell am Terminmarkt steigende Ölpreis für die nächsten Monate Aufwärtspotenzial für die Inflation bietet. Je höher Öl und Zinsen, desto schlechter ist dies für die Konjunkturaussichten der nächsten Quartale.

Ölpreis-Entwicklung im Vergleich zum S&P 500



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

1 Kommentar

  1. Die aktuelle Entwicklung des Ölpreises führt einerseits zu sinkenden Aktienkursen im Allgemeinen. Eine gegenteilige Entwicklung wird aber bei Aktiengesellschaften der Ölindustrie, wie beispielsweise die Wintershall Dea AG vorhanden sein.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage