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Aktuell: BioNTech-Quartalszahlen zeigen gigantischen Gewinn

Spritze und Geldschein

BioNTech hat vor wenigen Minuten seine Quartalszahlen veröffentlicht. Hier die wichtigsten Eckdaten und Aussagen.

Der Umsatz liegt bei 5,31 Milliarden Euro (Vorjahresquartal nur 41,7 Millionen Euro noch ganz ohne Corona-Impfstoff-Umsatz). In den ersten drei Monaten 2021 lag der Umsatz dank startendem Absatz des Impfstoffs bei 2,05 Milliarden Euro.

Das Gewinn vor Steuern liegt bei 4,02 Milliarden Euro (Vorjahreswert -90 Millionen Euro). Nach Steuern sind es heute immer noch 2,79 Milliarden Euro. Vom gigantischen Gewinn kassiert der deutsche Staat direkt 1,24 Milliarden Euro Ertragssteuern. Der Gewinn pro Aktie liegt bei 10,77 Euro.

Die Aktie von BioNTech reagiert in den ersten Minuten nach Veröffentlichung der Quartalszahlen um gut 10 Euro auf 344 Euro.

Headline-Aussage von BioNTech im Wortlaut:

Gemeinsam mit unserem Partner Pfizer haben wir die Marke von einer Milliarde ausgelieferter COVID-19-Impfstoffdosen weltweit überschritten. Wir sind stolz darauf, diesen Meilenstein nach nur sechs Monaten erreicht zu haben und mit unserer proprietären mRNA-Technologie für die Menschen einen Unterschied bewirkt zu haben. Um die anhaltende Pandemie zu adressieren, bauen wir die Versorgung mit unserem COVID-19-Impfstoff in mehr als 100 Ländern und Regionen weltweit aus und verbessern so auch den Zugang weltweit für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Gleichzeitig haben wir unsere Onkologie-Pipeline weiterentwickelt und vor Kurzem randomisierte Phase-2-Studien für zwei FixVac-Programme begonnen. Zudem haben mehrere Onkologie-Programme unterschiedlicher Technologieplattformen die späte Testphase erreicht und bieten so das Potenzial, in den kommenden Jahren eine Reihe von neuen Produktkandidaten auf den Markt zu bringen.

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Auszugsweise hier weitere wichtige Aussagen aus der aktuellen Veröffentlichung im Wortlaut:

In mehreren klinischen Studien werden aktuell Daten erhoben, um den Zugang zu BNT162b2 und die Zulassung des Impfstoffs auf weitere Regionen und zusätzliche Bevölkerungsgruppen, etwa auf Kinder zwischen 6 Monaten und 11 Jahren oder gesunde Schwangere, zu erweitern.

BioNTech und Pfizer sind der Ansicht, dass eine Auffrischungsimpfung oder dritte Dosis von BNT162b2 das Potenzial hat, die höchste Schutzwirkung gegen alle derzeit getesteten Varianten, einschließlich Delta, aufrechtzuerhalten. Dennoch beobachten die Unternehmen die Situation aufmerksam und entwickeln und testen in einer klinischen Studie eine angepasste Version des COVID-19-Impfstoffs, der auf das vollständige Spike-Protein der Delta-Variante abzielt. Die Studie zur Untersuchung der Delta-Variante ist Teil von BioNTechs und Pfizers umfangreicher Strategie, Virusvarianten zu adressieren, sollte dies in Zukunft von Nöten sein. Die beiden Unternehmen gehen davon aus, die klinischen Studien, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen, im August 2021 beginnen zu können.

Im Juli 2021 starteten BioNTech und Pfizer eine Phase-3-Studie, um die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit einer 30µg-Auffrischungsimpfung mit BNT162b2 im Vergleich zu Placebo in ungefähr 10.000 Probanden im Alter von mindesten 16 Jahren zu untersuchen, die vor der Randomisierung der Probanden bereits in den letzten sechs Monaten eine zweifache Impfung mit BNT162b2 erhalten haben. Die Probanden werden bis zu zwölf Monate lang beobachtet. Die klinische Studie wird in den Vereinigten Staaten, Brasilien und Südafrika durchgeführt.

BioNTech und Pfizer gehen davon aus, bis Ende 2021 bis zu drei Milliarden Dosen herzustellen. Im Jahr 2022 rechnen die beiden Unternehmen damit, dass sie über Produktionskapazitäten von bis zu 4 Milliarden Dosen verfügen werden.
Im zweiten Quartal 2021 erteilte die EMA die Genehmigung für die Herstellung von BioNTechs COVID-19-Impfstoff in der Produktionsstätte in Marburg. Diese Produktionsstätte ist eine der größten Produktionsstätten für mRNA-Impfstoffe weltweit. Die jährliche Produktionskapazität umfasst bei vollem Betriebsumfang bis zu einer Milliarde Dosen des COVID-19-Impfstoffs. Die ersten Chargen der in Marburg hergestellten Impfstoffe wurden Mitte April 2021 ausgeliefert.

Zur den Aussichten:

Aus dem aktuellen Bericht von BioNTech



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