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Aktuell: Volkswagen dreht fett in die Gewinnzone!

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Volkswagen hatte die Märkte bereits am 9. Juli per Ad Hoc-Mitteilung heiß gemacht, dass die Zahlen richtig gut ausfallen würden. Deswegen wundert es nicht, dass die Aktie heute als Reaktion auf die endgültigen Zahlen minimal negativ notiert. Volkswagen hat nämlich vor wenigen Minuten seine Quartalsergebnisse veröffentlicht. Der Umsatz steigt im Jahresvergleich von 41 auf 67,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis steigt von einem Verlust von -2,4 Milliarden Euro im Vorjahr auf einen Gewinn von 6,55 Milliarden Euro. Die Zahl der an Kunden ausgelieferten Fahrzeuge steigt von 1,89 auf 2,55 Millionen. Das ist ein beeindruckendes Comeback nach der Coronakrise!

Kommentar von CEO Diess:

„Wir halten das Tempo weiter hoch, sowohl operativ als auch strategisch. Das Rekordergebnis im ersten Halbjahr ist ein klarer Beleg dafür, wie stark unsere Marken und wie attraktiv ihre Produkte sind. Besonders das Premiumgeschäft lief mit zweistelligen Renditen sehr gut, die Financial Services ebenfalls. Auch unsere E-Offensive gewinnt zunehmend an Dynamik.“

Zum Thema Knappheit bei Chips sagt Volkswagen aktuell, dass die Auswirkungen der Engpässe bei Halbleitern bislang begrenzt werden konnten. Man rechnet mit etwas deutlicheren Effekten im dritten Quartal. Die Einschätzung für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr habe sich dennoch weiter verbessert.

Gründe für die guten Zahlen bei Volkswagen

Als Hauptursachen für das gestiegene Ergebnis nennt Volkswagen den höheren Absatz, Verbesserungen bei Produktmix und Preisen sowie positive Effekte aus der Bewertung von Rohstoffsicherungen. Einmalaufwendungen für Restrukturierungen in Höhe von 0,7 Milliarden Euro hätten sich negativ ausgewirkt. Die Arbeit an den laufenden Fixkostenprogrammen wurde laut Bericht weiter konsequent vorangetrieben. Der Automobilbereich bei Volkswagen erzielte einen sehr hohen bereinigten Netto-Cash-flow von 12,3 (-2,3) Milliarden Euro und habe damit erneut die hohe Leistungsfähigkeit seines Geschäftsmodells belegt. Die Netto-Liquidität stieg dort weiter auf ein sehr solides Niveau von 35,0 Milliarden Euro. Die Übernahme von Navistar und deren finanzielle Auswirkungen seien in den vorliegenden Zahlen nicht berücksichtigt.

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Ausblick

In der gesamten Industrie hat sich das Risiko von Versorgungsengpässen und Lieferausfällen in Bezug auf die Versorgung mit Halbleiterkomponenten verschärft, so Volkswagen. Beeinträchtigungen hieraus erwartet der Autobauer eher im zweiten Halbjahr. Deswegen senkt Volkswagen seine Prognose für die Auslieferungen an Kunden und geht davon aus, dass diese im Jahr 2021 – vorbehaltlich einer erfolgreichen Eindämmung der Covid-19-Pandemie – unter weiterhin herausfordernden Marktbedingungen spürbar über dem Vorjahr liegen werden. Herausforderungen würden sich insbesondere aus dem konjunkturellen Umfeld, der steigenden Wettbewerbsintensität, volatilen Rohstoff- und Devisenmärkten, der Absicherung der Lieferketten sowie aus verschärften emissionsbezogenen Anforderungen ergeben. Die Umsatzerlöse des Volkswagen-Konzerns sollen im Jahr 2021 voraussichtlich signifikant über dem Vorjahreswert liegen. Für das operative Ergebnis rechnet Volkswagen im Jahr 2021 mit einer operativen Umsatzrendite zwischen 6,0 und 7,5 Prozent.



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1 Kommentar

  1. Wie hoch wären die Umsätze in China? Das sind m. E. Wichtige Kennzahlen.

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