Bitcoin und andere Krypto-Assets sind Liquiditäts-Assets – sie stiegen daher besonders (Bitcoin auf 68.000 Dollar), als die Fed die Zinsen auf Null senkte und Liquidität in die Märkte schüttete. Nun hat die Fed aber über ihre Zinsprojektionen trotz der Zinpause klar gemacht, die Zinsen weiter zu erhöhen. Die Folge: Bitcoin, Ether und andere „Altcoins“ geraten stark unter Druck.
Bitcoin und Kryptos brechen ein nach Entscheidung der Fed
Die Preise auf dem Kryptowährungsmarkt brachen auf breiter Front ein, nachdem die US-Notenbank Fed die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der Zinserhöhungen signalisiert hatte, nachdem sie ihren Straffungszyklus pausiert hatte. Das berichtet Bloomberg.
„Die Reaktion deckt sich sehr gut mit dem, was bei anderen Risikoanlagen zu sehen war, was von den Märkten derzeit als eine geringfügig aggressivere Fed als erwartet interpretiert wird“, sagte Stephane Ouellette, Geschäftsführer von FRNT Financial Inc. einer institutionellen Plattform, die sich auf digitale Vermögenswerte konzentriert. „Wie in den meisten Märkten gibt es einige, die auf Ausbrüche bei diesen Ereignissen spekulieren. Ich könnte mir vorstellen, dass einige dieser kurzfristigen Geschäfte rückgängig gemacht wurden, was zu dem Ausverkauf und dem Aufschwung führte.“
Bitcoin, auf den fast die Hälfte des 1 Billionen Dollar schweren Kryptomarktes entfällt, testete die 25.000-Dollar-Marke, als er einen dritten Tag lang nachgab. Ether fiel um 4,6%, während sogenannte Altcoins wie XRP und Litecoin um 8% bzw. 6% fielen.
Bitcoin testet $25.000
Technisch gesehen droht Bitcoin weiterhin ein entscheidender Durchbruch der Aufwärtstrendlinie von 2023, wobei der Widerstand ganz klar im Bereich von 30.000 bis 31.000 $ liegt“, so Ouellette.
Die US-Notenbank legte am Mittwoch nach 15 Monaten Zinserhöhungen eine Pause ein, signalisierte aber, dass sie die Straffung wahrscheinlich irgendwann wieder aufnehmen würde, um die Inflation abzukühlen.
„Der Abwärtsdruck auf dem Markt scheint von Händlern zu kommen, die lange vor der heutigen FOMC-Ankündigung positioniert waren, die das Gerücht gekauft haben und nun die Tatsache verkaufen“, sagte Darius Tabatabai, Mitbegründer der dezentralen Börse Vertex Protocol.
Genauer gesagt, sehen wir Liquidationen auf Vertex und an vielen anderen Handelsplätzen, da viele versuchen, sich angesichts der restriktiven Aussichten neu zu positionieren“, so Tabatabai.
FMW/Bloomberg
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