FMW-Redaktion
Die Aktionäre von Chesapeake Energy sind Kummer gewohnt. Es geht nur in eine Richtung, nach unten. Nachdem man vor zwei Wochen die Dividende gestrichen hatte um mit dem gesparten Geld eigene unter Nennwert notierende Anleihen zurückzukaufen, sackt die Aktie heute kräftig ab um satte 51%, von 3,06 auf aktuell 1,50 Dollar.
Die Firma ist nicht irgendwer, sondern der zweitgrößte Natural Gas-Fracker in den USA. Der Grund für den heutigen Absturz: Nach übereinstimmenden Presseberichten hat man spezialisierte Anwälte rekrutiert um seine Anleihe-Schulden „umzustrukturieren“. Es soll sich hierbei um ca. 10 Milliarden Dollar handeln. Da dies verdächtig stark nach Pleite riecht, knallt der Kurs heute derart massiv nach unten. Chesapeake´s Anleihen am Junk Bond-Markt reagieren dementsprechend. Anleihen mit Laufzeit 2017 fallen auf nur noch 35 Cents für einen Dollar. Wer seine Anleihen jetzt überhaupt noch loswerden will, muss also dem Kaufwilligen als Risikoprämie einen 65%igen Rabatt einräumen, um es mal so zu formulieren.
Die Chesapeake Energy-Aktie seit Anfang des Jahres.
Die Chesapeake Energy-Aktie im Langfrist-Chart seit 2013, von über 30 runter auf jetzt 1,50 Dollar. Da fällt der heutige Absturz gar nicht mehr auf.
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