Wie die Commerzbank aktuell mitteilt, erhält sie als erste deutsche Universalbank eine Kryptoverwahrlizenz. Diese Lizenz ermöglicht die Verwahrung von Kryptowerten als Voraussetzung für weitere Dienstleistungen im Bereich digitaler Vermögenswerte. Die Commerzbank strebt eine sichere Verwahrplattform für digitale Vermögenswerte an, so die aktuelle Aussage.
Commerzbank-Aussagen zum Erhalt der Kryptoverwahrlizenz
Die Commerzbank erläutert, dass sie diese Kryptoverwahrlizenz nach § 1 Abs. 1 a Satz 1 Nr. 6 Kreditwesengesetz (KWG) erhalten hat. Die Lizenz ermögliche es der Bank, ein breites Spektrum von Dienstleistungen im Bereich digitaler Vermögenswerte, speziell Kryptowerte, aufzubauen. Im ersten Schritt strebt die Bank an, ihren institutionellen Kunden eine sichere, regulatorisch konforme und zuverlässige Plattform für die Verwahrung von Kryptowerten auf Basis der Blockchain-Technologie zur Verfügung zu stellen.
„Mit dem Erhalt der Lizenz haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Er unterstreicht unser bisheriges Engagement für den Einsatz neuester Technologien und Innovationen und ist Grundlage, um unsere Kunden im Bereich der digitalen Vermögenswerte begleiten zu können,“ sagte Dr. Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, Chief Operating Officer der Commerzbank.
Einordnung
Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass sich die europäischen Banken zunehmend für diese Anlageklasse erwärmen, so Bloomberg aktuell in einer Einordnung. Weiter schreibt man dazu: Der Schritt zeigt, wie Europas Banken vorsichtig in den Kryptomarkt einsteigen, nachdem sie anfangs aufgrund der damit verbundenen Risiken und des Potenzials für Geldwäsche vor dieser Anlageklasse zurückgeschreckt waren. Der Vorstoß mit einer Kryptoverwahrlizenz fällt in eine Zeit, in der sich der Preis für Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, erholt, nachdem er im letzten Jahr eingebrochen war, als eine Reihe von hochkarätigen Unternehmen zusammenbrach und Betrugsskandale die Branche erschütterten.
Andere Banken haben ähnliche Schritte unternommen, die ihrer Meinung nach die Nachfrage ihrer Kunden widerspiegeln. Im Juli erhielt die Blockchain-Einheit der Societe Generale die erste Kryptoverwahrlizenz, die im Rahmen der neuen französischen Krypto-Vorschriften erteilt wurde. Anfang dieses Monats teilte die deutsche Genossenschaftsbank DZ Bank mit, dass sie eine Plattform für die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten eingerichtet hat.
Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern müssen Banken in Deutschland eine formale Erweiterung ihrer bestehenden Lizenzen beantragen, wenn sie Krypto-Dienstleistungen einschließlich der Verwahrung anbieten wollen. Diese Anforderung bedeutet, dass die Krypto-Anwendungen des Landes den europäischen Bankenaufsichtsbehörden einen gewissen Einblick in den Markt ermöglichen. Die Europäische Zentralbank ist immer noch besorgt, dass Banken in der Lage sein werden, Kontrollen über ihre Kryptogeschäfte zu umgehen. Ihr oberster Aufsichtsbeamter forderte am Dienstag die Gesetzgeber auf, eine Lücke in den Vorschriften zu schließen.
FMW/Bloomberg
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