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Die EZB warnt vor Risiken – und meint damit vor allem die USA!

Die EZB macht sich Sorgen, dass die Risikoprämien am Anleihemarkt ansteigen - vor allem wegen Trump und der Fed..

FMW-Redaktion

Die EZB sieht gesteigerte Risiken an den Märkten. So heißt es in dem heute von der Notenbank veröffentlichten „Financial Stability Review“:

“Risks to financial stability stemming from financial markets remain significant“.

Durch starke Anstiege der Renditen für Anleihen könnte das zu Kettenreaktionen führen:

“..materialize via spillovers from higher yields in advanced economies, in particular the United States.”

Dabei spielt die EZB offenkundig auf die Bereitschaft der Fed an, weiter die Zinsen anzuheben – und damit die Gefahr, dass die derzeit extrem geringen Risikoprämien etwa für amerikanische, aber auch europäische Junk Bonds stark ansteigen werden.

Dabei sieht die EZB vier große Risiken für die Eurozone:

1. Repricing in global fixed-income markets – triggered by changing market expectations
about economic policies – leading to spillovers to financial conditions
2. Adverse feedback loop between weak bank profitability and low nominal growth, amid
structural challenges in the euro area banking sector
3. Public and private debt sustainability concerns amid a potential repricing in bond
markets and political uncertainty in some countries (FMW: gemeint ist hier vor allem die USA!)
4. Liquidity risks in the non-bank financial sector with potential spillovers to the broader
financial System

Mit anderen Worten: das Risiko ist die Politik der Fed sowie Washingtons, der schwache europäische Bankensektor, und viel zu niedrige Risikoprämien an den Anleihemärkten.

Die Punkte faßt EZB-Vize-Präsident Constancio in folgendem Video zusammen



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1 Kommentar

  1. Im Februar gab’s hier das Thema Erhöhung der Risikovorsorge bei der EZB. Wenn ich mich richtig erinnere, betraf das aber Vorsorge für Ausfallrisiken. Hat die EZB eigentlich auch ein Abschreibungsrisiko bei Wertpapieren im Umlaufvermögen bei weiteren Zinsschritten der FED (und damit verbundenen Zinserhöhungen auch im EURO-Raum als Folgewirkung)? Kann sie in den Anlagebestand umbuchen?

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