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Elon Musk und Twitter: Geht es ihm wirklich um „freie Rede“?

Eine Welt, in der Elon Musk Twitter besitzt, ist vielleicht doch kein besserer Ort geworden..

Elon Musk Twitter

Elon Musk ist kurz davor, Twitter zu kaufen – das Management von Twitter, das zunächst das Angebot von Elon Musk als zu niedrig abgelehnt hatte, fiel schnell um (wohl auf Druck einiger großer Twitter-Aktionäre). Am Donnerstag (28.April) bringt Twitter seine Quartalszahlen – einige Beobachter vermuten, dass das Management (und vor allem die größeren Aktionäre) ein ähnliches Desaster fürchten wie bei Neflix (die Netflix-Aktie verlor daraufhin mehr als 30%) – und deshalb bereit sind, an den Tesla-Chef zu verkaufen. (zumal dieser gedroht hatte, bei Nicht-Annahme des Angebots seine kürzlich erworbenen Anteile wieder zu verkaufen).

Elon Musk und sein Versprechen der freien Rede bei Twitter

Geht es Elon Musk wirklich um die freie Rede – ist das wirklich der Grund, warum er Twitter kaufen will? Auf einer Konferenz hatte Elon Musk kürzlich gesagt:

„Ich habe das starke Gefühl, dass es extrem wichtig ist, dass es eine öffentliche Plattform braucht, der maximal vertraut wird und an der möglichst alle teilnehmen können. Es ist entscheidend, dass es eine solche inklusive Arena gibt», führte Musk weiter aus. «Twitter ist eine Art Marktplatz geworden. Deshalb ist es so wichtig, dass die Menschen beides haben: die Realität und die Überzeugung, dass sie sich innerhalb der gesetzlichen Grenzen frei äussern können“.

Auf Twitter schrieb Musk: „I hope that even my worst critics remain on Twitter, because that is what free speech means“.

Das klingt symphatisch – der Mann scheint es also ernst zu meinen. Aber wie ist Elon Musk eigentlich mit der freien Rede umgegangen, wenn es für ihn unangenehm war? Wie also ist sein „track record“ in Sachen freier Rede, gerade auch gegenüber seinen Kritikern?

So geht Elon Musk wirklich mit Redefreiheit um – böses Omen für Twitter

Der Twitter-Chanel @JoshuaPotash hat genauer hingesehen – und zeigt eindrücklich, wie Elon Musk wirklich mit der freien Rede umgeht. Sein „track record“ ist vorsichtig formuliert, nicht gerade erbaulich! Hier eine Chronologie:

Elon Musk ist also in der Praxis alles andere als ein Vorkämpfer freier Rede! Nette Worte, weniger nette Taten.

Und ein Kurs-Manipulator ist der Tesla-Chef noch dazu: so seine Tweets zu Dogecoin, mit denen er die Kryptwährung nach oben pushte und davon finanziell heftig profitierte.

Das gilt auch für sein Interesse an Twitter: so kaufte er seinen knapp 10%-Anteil, um dann bekannt zu machen, dass er diesen Anteil gekauft habe  – die Aktie von Twitter schon daraufhin in die Höhe. Aber auch in Sachen Tesla-Aktie ermittelt die US-Börsenaufsicht gegen Musk..

Eine Welt, in der Elon Musk Twitter besitzt, ist vielleicht doch kein besserer Ort geworden..



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2 Kommentare

  1. Und die Leute kommen in Scharen, um ihn zu bewundern.
    Der Musk, äh MESSIAH.
    Kein falsch Zeugniss, dünkt ihm.
    Er wird reingewaschen.
    Als neuer Menschendypuss, wird er aufsteigen in den Sphären von STARLINK.
    Schweben über den Mars, den Regierungen zeigen wo’s lang geht.
    Ja so soll es geschehen. Jetzt kommt’s.
    AMEN.

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