Die Erzeugerpreise der deutschen Industrie für den Monat Juni wurden soeben veröffentlicht vom Statistischen Bundesamt. Im Jahresvergleich steigen sie um 0,1 % nach +1,0 % im Mai. Im Monatsvergleich sind es -0,3 %. Das ist der geringste Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber einem Vorjahresmonat seit Dezember 2020. Nun hängen die Erzeugerpreise direkt an der Schwelle zur Deflation, und sind neben anderen Vorlaufindikatoren ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Inflation (Verbraucherpreise) abschwächen könnte. Die Statistiker erläutern: „Starken Preisanstiegen im Vorjahresvergleich bei Verbrauchs- und Gebrauchsgütern standen kräftige Preisrückgänge bei Vorleistungsgütern und Energie gegenüber.“
Hier einige wenige Details in Kurzform (Jahresveränderungsraten):
Die Preise für Verbrauchsgüter waren um 9,4 % höher.
Nahrungsmittel waren 11,1 % teurer.
Gebrauchsgüter waren im Juni 2023 um 6,7 % teurer.
Investitionsgüter waren 6,3 % teurer.
Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Juni um 2,7 % niedriger. Der Preisrückgang wurde vor allem durch die Preisentwicklung für Metalle verursacht. Diese waren 10,6 % billiger.
Energie war im Juni 2023 um 5,0 % billiger.
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Hurra, Rapsöl 1l Flasche jetzt für 1 Euro 59 Cent. Da war mal was für 2,99 Euro.
Butterschamalz 500g Packung von 6,69 Euro auf 5,89 Euro.
Wohlgemerkt der Preis in Mfr. Bayern.
Gesalzene Erdnüsse die Dose 1,19 Euro. Bitte auch ohne Salz.
Da war mal was für 0,55 Euro.
Ein paar Jahre her………
Alle Güter mit Ausnahme der Energie sind ausnahmslos weiter teurer geworden. Daraus eine breite Deflation bei den Verbraucherpreisen abzuleiten, ist schon sehr abenteuerlich.