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Euro abwärts nach hawkischer Fed – weitere Schwäche möglich

Der Euro tendiert abwärts nach der hawkischen Zinspause der Federal Reserve von gestern Abend. Grünes Licht für die Dollar-Bullen?

Euro-Geldscheine
Euro-Geldscheine. Foto: Tovovan - Freepik.com

Wie ich gestern schrieb: „Eine hawkische Zinspause der Federal Reserve könnte den Euro belasten“. Und es kam noch schlimmer für die Euro-Bullen. Die Federal Reserve war nämlich richtig hawkisch in ihren gestrigen Aussagen ab 20 Uhr deutscher Zeit. Zwar blieb der Zins unverändert, aber man werde die Zinsen noch weiter in diesem Jahr anheben, wenn nötig, so die Notenbanker in Washington DC. Dazu beobachte man die ständig hereinkommenden Konjunkturdaten.

Das bedeutet: Gibt es weiterhin starke Wirtschaftsdaten in den USA, deutet dies auf weiterhin zu hohe Preissteigerungen hin, und die Federal Reserve wird demnächst die Zinsen weiter anheben. Dies macht Anlagen im Dollar-Raum attraktiver, der Dollar wertet auf. Das Resultat sehen wir seit gestern Abend. Der Euro verliert – EURUSD fällt seit gestern Abend 20 Uhr deutscher Zeit von 1,0727 auf aktuell 1,0643.

Im Chart sehen wir den Verlauf von EURUSD seit Anfang 2022. Im großen Bild ist wichtig, wie sich die Zinsen in Euroland und in den USA entwickeln. Nachdem die EZB jüngst erst die Zinsen angehoben hatte und die Konjunktur in Europa schwächelt, sieht man eher weniger Aufwärtspotenzial im Leitzins für die Eurozone. Aber die Federal Reserve hat gestern Abend das Fenster aufgemacht für weiter steigende US-Zinsen. Also könnte auch der US-Dollar gegenüber dem Euro in nächster Zeit weiter an Stärke gewinnen.

Kursverlauf von Euro gegen US-Dollar seit Anfang 2022

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1 Kommentar

  1. bei wirtschaftsdaten aus den usa erinnere ich mich immer an colin powell vom 5. februar 2003 mit dem weissen pulver vor dem weltsicherheitsrat – mit dem wahrheitsgehalt nehmen’s halt nicht so ernst……..

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