Der seit Monaten fallende ifo-Geschäftsklimaindex, die BIP-Erwartungen der Wirtschaftsforschungsinstitute, und auch der Einkaufsmanagerindex – all das deutet derzeit auf eine Rezession hin. Und aktuell wird dieses Szenario untermauert von den Exporterwartungen der deutschen Industrie. Dazu wird regelmäßig vom ifo-Institut eine Umfrage durchgeführt.
Stimmung für Exporte hat sich „merklich verschlechtert“
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich demnach „merklich verschlechtert“, so das ifo-Institut. Die ifo-Exporterwartungen fielen im September auf -11,3 Punkte, von -6,5 Punkten im August. Die bis 2013 zurückreichende Grafik zeigt den Abwärtstrend, der vor zwei Jahren begann nach der Erholung, die nach der Coronakrise einsetzte. „Die Exportwirtschaft befindet sich in einer Schwächephase. Die Ausfuhr in alle wichtigen Regionen ist gegenwärtig rückläufig“, so die ifo-Aussage.
Hier dazu weitere ifo-Aussagen: Gegenwärtig erwarten nur die Hersteller von Lederwaren und Möbeln und auch einige Betriebe der Nahrungsmittelindustrie einen Zuwachs der Exporte. Alle anderen Branchen rechnen eher mit einem rückläufigen Auslandsgeschäft. Die zwischenzeitlichen Hoffnungen auf Zuwächse in der Chemiebranche aus dem Vormonat sind wieder verflogen. Auch die Automobilhersteller sind etwas skeptischer geworden. Am pessimistischsten sind gegenwärtig die Drucker. Die Exportnachfrage wird sich wahrscheinlich erst im nächsten Jahr wieder deutlich beleben.
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