Die EZB hat heute angekündigt, die Liste von staatlichen Förderbanken auszuweiten, deren Anleihen sie im Rahmen ihres QE kaufen kann. Es liegt auf der Hand, dass die Notenbank damit erste Vorbereitungen für den Fall trifft, dass es zu Turbulenzen nach dem Refrendum in Griechenland am Sonntag kommen sollte.
Hier die Liste der Institute, deren Anleihen nun von der EZB auch gekauft werden können – auffällig ist die Häufung von Namen aus der südlichen Euro-Peripherie (also Spanien, Portugal, Italien):
Työttömyysvakuutusrahasto (TVR)
ÖBB-Infrastruktur AG
Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG (ASFINAG)
Infraestruturas de Portugal S.A. (IP)
ENMC – Entidade Nacional para o Mercado de Combustíveis E.P.E
Ferrovie dello Stato Italiane S.p.A.
Terna S.p.A. – Rete Elettrica Nazionale
ENEL S.p.A.
SNAM S.p.A.
Administrador de Infraestructuras Ferroviarias – Alta Velocidad (Adif AV)
SNCF Réseau
Caisse Nationale des Autoroutes (CNA)
Nach der Ankündigung der EZB starteten die Anleihen der genannten Institute eine furiose Rally – eben weil ein mächtiger Käufer in den Markt kommen wird und damit die Preise hochtreibt. So stiegen etwa die Anleihen der italienischen Enel (die zu 25% dem italienischen Staat gehört) so stark wie seit fünf Jahren nicht mehr.
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