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Rücksetzer wahrscheinlich Goldpreis: Rally-Pause vor wichtigen US-Inflationsdaten

Goldpreis: Rally-Pause vor wichtigen US-Inflationsdaten
Gold-Rally. Foto: In-future - Freepik.com

In der vergangenen Woche hat die Gold-Rally deutlich an Fahrt aufgenommen. Der Goldpreis schnellte unaufhaltsam in die Höhe und erreichte am Freitag den vierten Tag in Folge ein neues Rekordhoch. Der Rekord liegt nun bei rund 2.195 US-Dollar je Feinunze. Ein entscheidender Grund für die jüngste Rally ist die Aussicht auf einen Zinsschwenk der Notenbanken. Nichtsdestotrotz ist die Gold-Rally etwas ungewöhnlich. Denn es gab kein besonderes Event, das den steilen Anstieg in der letzten Woche ausgelöst hat. Normalerweise steigt der Goldpreis nur so sprunghaft an, wenn es beispielsweise zu besonderen geopolitischen oder wirtschaftlichen Ereignissen kommt – dies war aber nicht der Fall. Kurzfristig könnte es zu Gewinnmitnahmen kommen, ein möglicher Auslöser wären die morgigen US-Inflationsdaten.

Goldpreis mit Rekordlauf

Obwohl der rasante Anstieg überraschend kam, gibt es gute Gründe für den Gold-Anstieg. Zum einen die wachsende Hoffnung auf fallende Zinsen, die durch die Auftritte vom Fed-Chef Powell und der EZB-Präsidentin Lagarde in der letzten Woche angeheizt wurden. Die Zunahme der Wetten auf die seit langem erwartete Lockerung der Geldpolitik führte zum Rückgang der US-Renditen und einem fallenden Dollar, was dem Goldpreis ebenfalls zu Gute kam. Die starke Goldnachfrage in China sowie die Kauflaune an den Terminmärkten sind weitere Faktoren, die für den Rekordlauf mitverantwortlich sind. Wie der Commitment of Traders-Report gezeigt hat, erhöhte sich die Anzahl der offenen Kontrakte um satte 14,7 % – so stark wie seit fünf Jahren nicht mehr.

In dieser Woche richtet sich der Blick jetzt auf die Veröffentlichung der Verbraucherpreise in den USA. Die Inflationsdaten könnten die Goldpreis unter Druck bringen…

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7 Kommentare

  1. Ja, es wird Zeit, dass der Goldpreis mal wieder nach unten manipuliert wird, bzw. die Spekulanten ihre Gewinne mitnehmen.
    Seit dem Jahre 2000 hat sich der Goldpreis nun in Euro mehr als versiebenfacht und seit dem Jahre 2019 (in Euro) um fasst 80% zugelegt.
    Und alles legal steuerfrei.
    Wenn das so weiter gehen würde, dann würde der Goldpreis in den 30 Jahren (von 2000 bis 2030) mehr zulegen, als in den 30 Jahren von 1970 (37,6 Dollar) bis 2000 (280 Dollar) in denen sich der Preis fasst verachtfacht hat.
    Von 1970 bis heute hat sich der Goldpreis in Dollar also verachtunfünfzigfacht.
    Das sollte gebremst werden, denn die ersten Rufe werden schon laut, dass in Deutschland die Kursgewinne von Edelmetallen auch versteuert werden müssen. Natürlich von den Leuten, die für die nächsten Jahre ganz, ganz viel Geld mehr durch den Schornstein jagen müssen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Die Rufe, dass Kursgewinne beim Verkauf von Edelmetallen besteuert werden sollen, sind längst schon in der ganzen EU sehr laut.
      Einige besteuern ja schon. Also höchste Zeit, in die Schweiz auszuwandern. Aber da wirds womöglich auch nicht mehr lange dauern.
      Jetzt aber ehrlich, warum bitte sollten Kursgewinne bei einem Investment wie Gold, nicht besteuert werden?
      Wär ja unlogisch. Gold ist ja Geld, heißt es. Und schließlich, selbst bei Bitcoin…
      By the way, wer ab 1/4/2024 in der EU Gold, Silber, Diamanten oder Luxusuhren unter Grabsteinen vergräbt, muß sich nun einem Psychotest unterziehen und wird wegen Störung der Friedhofsruhe angezeigt.
      Angeblich rückwirkend…

      1. 25 Jahre rückwirkend? Das gab es nur bei Faschisten.
        Ja, Gold ist Geld, und Geld wird ja auch nicht besteuert.
        Wenn etwas ohne Spekulationsfristen besteuert werden soll, was bereits aus versteuertem Geld gekauft wurde, dann aber bitte auch alles. Z. B. Wertsteigerung von Gemälden, Oldtimer, Schmuck, Zuchttiere, Bitcoin, Immobilien, Antike Möbel, Grundstücke, Bargeld und geschätzte 1.000 Produkte mehr.
        Ich denke, es wird geregelt wie ab 2009 bei Aktien.
        Wer nach z. B. 2025 Edelmetalle kauft, muss den Kapitalertrag versteuern.

        Grundsätzlich

        1. Die Kapitalertragssteuer bei Goldverkauf kommt europaweit…hundertprozentig.
          In meinem Land (Italien) besteht sie schon (26%).

          1. @Helmut52

            „…25 Jahre rückwirkend? Das gab es nur bei Faschisten…

            Nicht einmal die Ironie haben Sie verstanden…

          2. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer bei Entnahme aus dem Zollfreilager. Bleibt bald nichts mehr übrig von den schönen Unzen!

    2. Gold ist für manche Menschen äusserst anziehend, aber im Endeffekt „dumm“ und aus meiner Sicht nur als Beimischung geeignet.

      Der Vergleich der Wertsteigerung Gold vs. Aktien kann von jedem schöngerechnet werden, abhängig von den ausgewählten Zeiträumen. Es gibt jedoch einen Unterschied, der immer wieder vergessen wird, nämlich, dass Gold keine Dividende ausschüttet. Gehen wir in einem Beispiel davon aus, dass sich Aktien und Gold in 10 Jahren linear verzehnfachen und wir im Jahr null 1000 € anlegen. Folgender Vergleich:

      Wert Gold im 10. Jahr:
      1’000 € -> 10’000 €

      Wert Aktien im 10. Jahr
      1’000 € -> 10’000 €

      Hinzu kommen bei Aktien jedoch Dividenden auf das eingesetze Kapital von 1’000 €, im Beispiel 3% p.a.
      nach 1.Jahr 2*3% = 6% (der Wert ist 2’000 €, damit Dividendenrendite 6% auf eingesetztes Kapital)
      nach 2.Jahr 3*3% = 9%
      nach 3.Jahr 4*3% = 12%
      nach 4.Jahr 5*3% = 15%
      nach 5.Jahr 6*3% = 18%
      nach 6.Jahr 7*3% = 21%
      nach 7.Jahr 8*3% = 24%
      nach 8.Jahr 9*3% = 27%
      nach 9.Jahr 10*3% = 30%

      Total Dividende auf eingesetztes Kapital beträgt im zehnten Jahr = 162%

      Gehen wir jetzt bei dem Beispiel davon aus, dass sich die Werte innerhalb von 5 Jahren halbieren:

      Wert Gold nach weiteren 5 Jahren:
      10’000 € -> 5’000 €

      Wert
      10’000 € -> 5’000 €

      Hinzu kommen bei Aktien jedoch Dividenden auf das eingesetze Kapital von 1’000 €, im Beispiel 3% p.a.
      nach 1.Jahr 9*3% = 27% (der Wert ist 9’000 €, damit Dividendenrendite 27% auf eingesetztes Kapital)
      nach 2.Jahr 8*3% = 24%
      nach 3.Jahr 7*3% = 21%
      nach 4.Jahr 6*3% = 18%
      nach 5.Jahr 5*3% = 15%

      Total Dividende auf eingesetztes Kapital beträgt im fünfzehnten Jahr = 162% + 105% = 267%

      Weitere Aspekte:
      – Rechnung idealisiert, Steuer auf Dividende je nach Status und Steuersitz fällig
      – Dividenden können wiederangelegt werden (Zinsenzins), in der Rechnung nicht berücksichtigt
      – Die Differenz Ankauf / Verkauf bei Gold ist sehr hoch, je nach Stückelung bis zu 4…5%
      – Im Zollfreilager kostet die Lagerung von Gold 0.65% pro Jahr (das knappert kontinuierlich am Wert)
      – Bei Entnahme von Gold aus dem Zollfreilager ist die Mwst fällig
      – Steuern auf Kapitalgewinne sind bei Aktien und Gold je nach Domizil und Kaufzeitpunkt fällig
      – Aktien bleiben auch bei einer Bankenpleite im Eigentum des Anlegers

      Dieser Dividenden-Effekt, auf die Vervielfachung meines eingesetzten Kapitals, hat mich bereits im Jugendalter fasziniert und deswegen habe ich seit knapp 40 Jahren konsequent in Aktien investiert. Die meisten Anleger schauen primär auf den Kursgewinn, aber es ist bei langfristiger Anlage viel wichtiger auf ein seriöses und stabiles Geschäft zu setzen, welches regelmässig Dividenden abwirft. Geeignete Branchen sind Lebensmittel, Pharma, Gesundheit, Chemie, Energieversorger, usw.. Mit dem Wissen einer regelmässigen und guten Dividende, lässt sich so manche Krise und die Halbierung von Kursen locker aussitzen. Viele Anleger haben dazu aber keine Geduld und Ausdauer. Gold ist für mich aus obengenannten Gründen nur zur Beimischung geeignet.

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