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Griechenland seit 29 Monaten im „Deflations-Modus“

Wie das griechische Statistikamt heute verkündet hat, befindet sich das Land seit 29 Monaten im „Deflations-Modus“, das heißt die Preise fallen konstant. Was für den einzelnen Verbraucher nach einem Konsumparadies klingt, ist der Todesstoß für die Volkswirtschaft und damit letztlich für jeden einzelnen Menschen. Immer niedrigere Preise bedeuten, dass die Unternehmen immer weniger Geld einnehmen und letztlich Mitarbeiter entlassen müssen. Die können daher noch weniger konsumieren, was bei den Unternehmen zu noch mehr Entlassungen führt.

Nachdem Griechenland vor der Krise eher für zu viel Inflation bekannt war, drücken jetzt die gekürzten Löhne, Pensionen, die Wirtschaftskrise und der gelähmte Staat allesamt auf die Wirtschaftsleistung und sorgen für die fortgesetzte Abwärtsbewegung genannt „Deflationsspirale“.

Im Jahresvergleich zu Juli 2014 beträgt der Rückgang der Verbraucherpreise in Griechenland derzeit 2,2%. Die Deflation erreicht somit den höchsten Wert seit 2013, wo es um 2,9% zurückging. Im Schnitt stiegen die Verbraucherpreise im Rest der Eurozone im Jahresvergleich um 0,2%. Was für eine Differenz!

Da fragt man sich nur: Haben die „technischen Verhandlungsteams“ der Gläubiger, die gerade durch die Athener Ministerien „wüten“ und Zahlen wälzen, das in ihre Kalkulationen für das anstehende 86 Milliarden Euro-Paket schon einberechnet? Denn die Deflationsspirale zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich eine ganze Zeit lang fortsetzt und immer weiter nach unten dreht!



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