Europa

Großhandelspreise weiter stark ansteigend – Rekord seit Ölkrise 1974

Lagerhalle

Soeben hat das Statistische Bundesamt die deutschen Großhandelspreise für den Monat Oktober veröffentlicht. Sie steigen mit +15,2 Prozent im Jahresvergleich nochmal deutlich stärker als im September (+13,2 Prozent). Dies ist der höchste Stand seit März 1974 – damals waren die Großhandelspreise im Zuge der ersten Ölkrise um 15,8 Prozent gestiegen.

Der hohe Anstieg der Großhandelspreise gegenüber Oktober 2020 ist laut den Statistikern zum einen durch aktuell stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Oktober 2021 der Preisanstieg bei Mineralölerzeugnissen mit +54,7 Prozent. Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+81,2 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+60,9 Prozent). Erheblich stiegen auch die Großhandelspreise bei Roh- und Schnittholz (+48,4 Prozent) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+26,8 Prozent).

Grafik zeigt Entwicklung der Großhandelspreise seit dem Jahr 2017



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