Vor allem der schwächere US-Arbeitsmarktbericht vom letzten Freitag befeuert die Fantasie der Märkte und sorgt auch heute für eine Aktien-Rally an der Wall Street: man hofft, dass die Fed doch bald die Zinsen senken wird. Aber das ist nur eine Seite der Medaille: die US-Wirtschaftsdaten sind zuletzt immer schwächer geworden, gleichzeitig aber bleibt die Inflation hoch (siehe Preiskomponenten bei den ISM-Indizes). Eigentlich kann die Fed die Zinsen angesichts des nach wie vor hohen Preisdrucks absehbar noch nicht senken. Aber die Wall Street preist einmal mehr das bestmögliche Szenario ein und verkennt dabei, dass die Wirtschaft sich immer stärker abkühlt, ohne dass die Fed die Zinsen senken kann. Für Aktien ist das eigentlich kein wirklich gutes Szenario – und die Rally trifft nun auch wichtige charttechnische Hürden..
Hinweise aus Video:
1. Die Inflation entscheidet über die Richtung der Aktienmärkte
2. Wahrscheinlichkeit sinkender Zinsen im Juni weiter gestiegen – EZB-Aussagen
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Die Renditekurve ist seit mehr als 500 Tagen invertiert!
Das ist seit 1920 nur dreimal vorgekommen:
1. 2008,
2. 1929 und
3. 1974.
Alle drei Phasen verzeichneten Marktrückgänge im breiten Aktienmarkt von ~50 %.
Die alten Hasen schauen auf die Zinsstruktur und wissen was die nächsten Jahre Sache ist!
Säkularer Bärenmarkt!
Grüße Depotrockerin
Was sie theoretisch darf und was tatsächlich dann in der Realität auch tatsächlich wird – sind immer zwei paar Schuhe- Herr Fugmann.
Beispiel : 2012 dachte auch keiner,es gibt ein neues QE und dann „packt Bernanke die Keule aus “ O – Ton des Handelsblatt zum damaligen Zeitpunkt.
Wenige Wochen vor der Wahl beschließt die FED ein neues QE, welches noch umfangreicher ist, als das Erste, während der Finanzkrise.
Und während Corona das gleiche Bild….in Grün.
Beide Male standen Wahlen an…
Beide Male lockerten die Notenbanken, wahrscheinlich im Auftrag ihrer jeweiligen Präsidenten, die finanziellen Konditionen erheblich.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie 2012, der Herausforderer von Obama vor Wut schäumte.
Die Anprangerung dieser enormen Wahlkampf- Hilfe in den Medien war noch das Geringste..
Und hier und heute…? Die mangelnde Bereitschaft- in Sachen Reduktion der Bilanzsumme – ist der Einstieg vom Ausstieg aus der restriktiven Geldpolitik…
Darauf hatten die Märkte gewartet…bzw gewettet….denn die meisten der sogenannten 0 DTE – Optionen sind ja Calls…setzen also auf steigende Kurse…
Aus der Nummer kommen die Notenbanken nicht mehr raus….ständig Geld drucken zu können, wenn’s mal brenzlig wird…
Ich bin überzeugt, bei der nächsten Krise rotiert die Druckerpresse noch schneller….
Markus, hast du echt geglaubt die Wallstreet Betrüger lassen es zu dass der Aktienmarkt crasht?? Die Zinsen werden nicht sinken, und jeder weiß es!