Europa

ifo Index: so fade wie der Dax..

Von Markus Fugmann

Es fällt derzeit fast schon wer, die Augen offen zu lassen angesichts des Treibens an den Märkten: gestern die geringsten Handlsumsätzen an den US-Märkten in diesem Jahr, die Vola ganz tief im Keller – und heute geht es genau so weiter wie schon die letzten beiden Tage. Da kommt einem doch in den Sinn, worüber man angfänglich noch gelächelt hatte: Goldman Sachs erwartet für den Rest des Jahres (!) eine Seitwärtsbewegung an den Märkten. Bitte nicht! Es gibt nichts Langweiligeres, Frustrierenderes als ein uninspiriertes Seitwärtsgeschiebe. Dann schon lieber so was wie einen Crash wie neulich an den Anleihemärkten..

Nun hat sich der Dax heute schon in einer enormen Handelsspanne von gefühlt drei Punkten aufgehalten, und daran ändert auch der ifo Index nichts. Im Gegenteil: er passt hervorragend zum derzeitigen Marktgeschehen. Der ifo Index für die Konjunkturerwartung sank von 108,6 auf 108,5 Punkte. Wow, das ist mal eine saftige Bewegung. Gleichwohl titeln einige Medien, dass der ifo nun das erste Mal seit Oktober 2014 gefallen ist – man kann geradezu von einem Sturzflug sprechen, 108,6 auf 108,5. Dramatik pur!

Aber die aktuelle Lagebeurteilung beim ifo Index stieg entgegen den Erwartungen von 114,0 auf 114,3 – die Prognosen lagen bei 113,6. Wahnsinn! Von diesem heftigen Anstieg muß man sich psychologisch erst einmal erholen. Und wenn ich auf den Dax blicke, dann hat der sich schon wieder einen ganzen Punkt bewegt. Lange halte ich diese Spannung nicht mehr durch..

Wie würde Kaiser Franz Beckenbauer der Unvergleichliche sagen? Mei, is des fad heit..



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2 Kommentare

  1. Danke für eure lustigen und amüsanten Beitäge ;) weiter so ! Spaß muss sein , vor allem in der Finanzmarktwelt , schönes we für euch ….. Lg

  2. …und der Super-Mario hats heute auch nicht drauf.

    The economic outlook for the euro area is brighter today than it has been for seven long years. Monetary policy is working its way through the economy. Growth is picking up. And inflation expectations have recovered from their trough.

    This is by no means the end of our challenges, and a cyclical recovery alone does not solve all of Europe’s problems. It does not eliminate the debt overhang that affects parts of the Union. It does not eliminate the high level of structural unemployment that haunts too many countries. And it does not eliminate the need for perfecting the institutional set-up of our monetary union.

    But what the cyclical recovery does achieve is to provide near perfect conditions for governments to engage more systematically in the structural reforms that will anchor the return to growth. Monetary policy can steer the economy back to its potential. Structural reform can raise that potential. And it is the combination of these demand and supply policies that will deliver lasting stability and prosperity.

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